Baldiger AXE III Anfänger und AC/DC Sound Freak bittet um Anworten für den Start

TheRedDevil

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Hallo Mitglieder,
ich bin neu im Forum und gedanklich schon dabei einen AXE III zu kaufen.

Ich spiele seit knapp 30 Jahren E-Gitarre, wenn auch nur als Hobby, allein und dann auch nur zu Backingtracks im Keller.
Begeistert arbeite ich seit Anfang am perfekten AC/DC Sound und bin vor Kurzem vom Marshall 1987x/JTM45 mit THD Hot Plates zu Marshall Code 100H Amps gewechselt - ja wirklich. Als IT- & E-Technik begeisterter hat mir erst nur interessiert, ob Solid-State Modeler heute Röhrensound erreichen können. War dann aber so begeistert vom sauberen rauschfreien Sound, den leicht möglichen Soundanpassungen und dem super Spielgefühl, dass ich die Röhrenamps verkauft habe (ich weiß, die Code Presets sind misst). Für meine Frau zu viele SGs und andere Gitarren sind noch da sowie der Schaffer Replica.

Eigentlich bin ich nun vollkommen zufrieden aber wie es immer so ist, es interessiert mich, ob noch mehr geht.
Kürzlich hatte ich einen Helix Pod Go da und hatte immer das Gefühl, eine Decke auf meiner 4x12er liegen zu haben oder künstliche Klänge wahrzunehmen. Nun möchte ich die Highend-Liga gerne testen also Fractal. Warum?

  • Einige AC/DC Soundbeispiele im Netz haben mich begeistert z.B. https://forum.fractalaudio.com/threads/ac-dc-back-in-black-tone-match.166153/
  • Die Tone Match Funktion lässt mich hoffen, die letzten 20% auch noch zu erreichen
  • Ich habe saubere Multitrack Recordings mit meinem AC/DC Live Wunschsound
  • Ich möchte gerne wieder zwei Amps gleichzeitig spielen können (in der Vergangenheit war das in der Praxis schon Klasse mit dem 1987x und JTM45)
  • Ich möchte endlich auch leise spielen können und einen tollen Sound haben
  • Ich möchte auch andere Amps nutzen können, um mich weiter zu entwickeln (mehr B.B King, Rage Against The Machine, etc) und Mesa Boogies für den 90er AC/DC Live Sound.
Daher habe ich einige Fragen, wobei ich Euch bitte diese zu beantworten:

1) Nutzt ihr wirklich die Tone Match Funktion um den Sound anderer Gitarristen (z.B: Angus Young) zu kopieren oder ist sie nicht praxistauglich, da man erst selbst schon zu nah an den Zielsound herankommen muss, dass man den Rest auch leicht per Equalizer selbst einstellen kann?

2) Ist der Ansatz, den AXE III am FX-Return der Marshall Code 100H Solid-State-Endstufe an zwei Marshall 4x12 mit 2xGreenbacks/2xVintage 30 betreiben zu wollen sinnvoll, um einen realen AC/DC Raumklang vor dem Cabinet (kein Mikroaufnahmesound) zu generieren oder soll ich besser z.B. einen Harley Benton Custom Line Thunder 99 nutzen? Eine Röhrenendstufe möchte ich nicht mehr und ich bin mir nicht sicher, ob die Code-Endstufe den Klang verfärbt.

3) Da ich schon Tinnitus geplagt bin, möchte ich auch leisen und trotzdem realen AC/DC Sound auch mit (Full Response) IRs "am PC/Schreibtisch" spielen. Dafür kann ich meine Standard HIFI Anlage mit einfachen Boxen nutzen. Werde ich damit zu einem guten Resultat kommen oder sollte ich unbedingt gleich wenigstens mit einfachen Nahfeld-Abhör-Monitoren anfangen (z.B. M-Audio BX4BT Paar 130€)? Ich würde mich halt doch gerne im 16m² Betonwand-Raum dabei etwas bewegen können. Sitze schon genug.

4) Brauche ich Full Response IRs um einen Raumklang vor dem Cabinet besser zu erreichen?

5) Brauche ich dann den AXE FX III Turbo für Full Response IRs mit 2 Amps unbedingt oder geht das auch mit der MKII (2 Amps) oder FM3 (1 Amp)? Ich befürchte nämlich, dass die DSP nur übertaktet wurden und dann der Lüfter ständig läuft und die Haltbarkeit darunter leidet.

6) Wann ist der beste Zeitpunkt einen neuen Axe III (mit Garantie, gerne B-Ware) günstig zu kaufen, z.B. am Black Friday oder erst kurz vor dem Release vom Axe IV?

Vielen Dank schon mal!
TheRedDevil
 
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Andy

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Hi,
darüber könnte man Bücher schreiben und dann kommt noch hinzu, dass jeder eine andere Meinung dazu hat.
Mein erster Gedanke wäre, wenn du super glücklich mit deinem aktuellen Setup bist, dann bleib dabei.
Ich versuch dennoch mal meinen Senf zu deinen Fragen zu geben.

Zu 1: hab nie versucht einen Sound 1zu1 hinzubekommen. Kann ich nicht beantworten

Zu 2: Ausprobieren. Kann mir nicht vorstellen, dass die HB besser sind als die Endstufe des Marshalls. Die kleinen Endstufen sind eher wegen des kleinen Formfaktors interessant, wenn du alles bei einer Tour herumschleppen musst.

Zu 3: Musst du ausprobieren. Das IIer hat bei mir über (sehr) gute Hifi-Boxen gespielt einfach nie gut geklungen. Je mittiger die Boxen geklungen haben, desto besser stand das AxeFx da, je analytischer, desto mehr traten die Unzulänglichkeiten des IIer in den Vordergrund.

Zu 4: Das sind die ewig langen IRs, soweit ich mich erinnere. Keine Ahnung, ich denke nicht. Das Thema Amp in the room wurde hier oft diskutiert. Wenn man alles zusammenträgt, kommen da wahrscheinlich 100 Personenjahre raus, über die sich die Diskussion erstreckte. Und eine Meinung, der ich mich anschließe, das Feeling einer 412er Box direkt im Raum gespielt, wirst du nicht mit IRs und Hifi-Boxen, Studiomonioren, oder FRFR erreichen. Du hast bei IRs eine abmikrofonierte Box, bei einer 412er hast du die Box direkt.

Zu 5: Ich glaub, dass beim IIIer nochmal einiges passiert ist, was die Entwicklung und die Authentizität von Sounds anbelangt.

Zu 6: Das kann dir niemand beantworten.

Zu 2 und 3: Du kannst mal nach FRFR suchen und schlimmstenfalls Geld für FRFR Speaker versenken, wenn es dir nicht gefällt. Ob AxeFx direkt ins Pult, nochmal ne Endstufe und in eine Gitarrenbox und ein Mikro davor (für live oder Aufnahmen) oder FRFR kann dir niemand beantworten. Das musst du ausprobieren.
 

TheRedDevil

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Dank Dir. Das habe ich befürchtet. Testen testen testen.

5) bezog ich auf die Turbo Variante. Ob die Turbo Variante für Full Response IRs nötig ist bei 2 Amps gleichzeitig oder hab ich das auch mit dem MKII hin bekomme. Mir ist nicht ganz klar, was mir der Turbo noch bringen soll außer ich nutze echt sehr komplexe Presets, was bei meinem UseCase eher nicht der Fall ist.
 

Andy

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Okay. Muss dir jemand anders schreiben. Ich hab, wie gesagt, kein IIIer oder ein Gerät aus dieser neueren Modellreihe, FM3, FM9 AxeFx III ...
 

Friedlieb

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Hi Red Devil, einen schönen Nicknamen hast du dir da ausgesucht.
Grundsätzlich stimme ich Andy zu: wenn du komplett zufrieden mit deinem Setup bist, hast du keinen Grund zu wechseln.

Zu deinen Fragen:

1. ToneMatch funktioniert abhängig von einigen Randbedingungen verblüffend gut bis hin zu mittelschlecht. Beim ToneMatching eines Amps ist es sehr gut geeignet für die letzten paar Prozent zum Original. Also idealerweise erst mal ein Amp-Modell wählen, welches dem zu matchenden Amp entspricht oder zumindest ähnelt. Bei den über 300 Modellen im Axe-Fx stehen da die Chancen recht gut. Dann mit Hilfe der Klangregelung weiter dem Original annähern. Die letzten Schritte macht man dann mit ToneMatch.
Meine persönliche Einschätzung: ich finde die Idee ziemlich geil und habe es früher vor allem benutzt, um Gitarren zu matchen. Inzwischen arbeite ich gar nicht mehr damit, weil ich es schlicht nicht brauche. Die Amp-Modelle im Axe-Fx sind für mich nah genug am Original.

2. und 3. bringen einen Zielkonflikt. Wenn du den superfetten Cab-Sound haben willst, dann macht es natürlich Sinn, eine Endstufe und eine richtige Gitarrenbox zu verwenden. Die Code-Box und -Endstufe dürfte allerdings tatsächlich ziemlich färben, das ist ja alles auf das Modeling im Code abgestimmt.
Wenn du allerdings auch leise bis mittellaut einen geilen Sound haben willst, solltest du jedenfalls FRFR in deine Überlegungen einbeziehen. Mit vernünftigen Studiomonitoren kann man da gute Ergebnisse erzielen. Und dein Sound-Ideal ist ja nicht ein vorhandener Amp im Raum, sondern ein bereits aufgenommener Ton (der also jedenfalls auch schon mal durch ein Mikro und weitere Bearbeitungsschritte musste). Auch das ist bei dir ein Pluspunkt für FRFR (oder jedenfalls der Wegfall von Minuspunkten, die FRFR haben könnte).
HiFi-Boxen sind imho ungeeignet für den Axe-Fx oder überhaupt für so ein Modeling, weil sie mit der Dynamik nicht klarkommen. Es könnte aber lustig sein zu beobachten, wie einem bei lauterem Spiel die Lautsprecher-Einzelteile um die Ohren fliegen.

4. Nein, brauchst du nicht. Zumal 99.999% aller Gitarrenaufnahmen auf irgendwelchen Rock-Platten mit dem Mikro direkt an der Box entstehen.

5. Nur der Axe-Fx kann Tone Match. Wenn das ein Kriterium für dich ist (was es imho nicht sein muss), scheiden FM3 und FM9 aus. Übertaktet wird da aber nichts, in allen genannten Geräten arbeiten die DSPs innerhalb ihrer Spezifikation und ich kenne keinen Fall von defekten DSPs. Der Beiname Turbo kennzeichnet keine Übertaktung, sondern einfach eine schon von Hause aus etwas schnellere CPU.

6. Siehe Andys Antwort. Der beste Zeitpunkt, so ein Gerät zu kaufen (und das gilt eigentlich für alles Käufliche), ist der Moment, in dem du es wirklich willst und bereit bist, den aufgerufenen Preis zu zahlen. Seit es Fractal Audio gibt, gab es noch nie den besten Zeitpunkt für Schnäppchenjäger.
 

TheRedDevil

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Hallo georgyporgy, ich bin mir nicht sicher ob ich es verstanden habe aber auf alle Fälle nutzt er zwei Plexis parallel, scheinbar den 1987x/SLP und JTM45. Genau so habe ich das auch gemacht. Ich glaube Angus nutzt hauptsächlich SLPs über Greenbacks auf der Bühne und unter der Bühne vermutlich JTM45 oder JTM50er mit Vintage 30. Ggf gehen die auf die PA oder werden für Solo Abmischungen genutzt. Vielen Dank, das spricht wieder für den AXE FX III, da der FM3/FM9 keine zwei Amps parallel nutzen kann.
 
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TheRedDevil

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Hi Red Devil, einen schönen Nicknamen hast du dir da ausgesucht.
Vielen Dank auch für Deine Antworten!
So wird Angus Young Gibson SG übrigens genannt.

Grundsätzlich stimme ich Andy zu: wenn du komplett zufrieden mit deinem Setup bist, hast du keinen Grund zu wechseln.
Ich glaube das werde ich erst wissen bzw. glauben, wenn ich einen AXE III hier getestet habe. Eure Unterstützung motiviert mich aber immer mehr.

1. ToneMatch funktioniert abhängig von einigen Randbedingungen verblüffend gut bis hin zu mittelschlecht. Beim ToneMatching eines Amps ist es sehr gut geeignet für die letzten paar Prozent zum Original. Also idealerweise erst mal ein Amp-Modell wählen, welches dem zu matchenden Amp entspricht oder zumindest ähnelt. Bei den über 300 Modellen im Axe-Fx stehen da die Chancen recht gut. Dann mit Hilfe der Klangregelung weiter dem Original annähern. Die letzten Schritte macht man dann mit ToneMatch.
Meine persönliche Einschätzung: ich finde die Idee ziemlich geil und habe es früher vor allem benutzt, um Gitarren zu matchen. Inzwischen arbeite ich gar nicht mehr damit, weil ich es schlicht nicht brauche. Die Amp-Modelle im Axe-Fx sind für mich nah genug am Original.
Super, das klingt wirklich so, als hätte man von Anfang an wirklich gute Amps und kann dann noch die letzten 20% raus holen über das ToneMatching, wenn man es selbst nicht schafft.

2. und 3. bringen einen Zielkonflikt. Wenn du den superfetten Cab-Sound haben willst, dann macht es natürlich Sinn, eine Endstufe und eine richtige Gitarrenbox zu verwenden. Die Code-Box und -Endstufe dürfte allerdings tatsächlich ziemlich färben, das ist ja alles auf das Modeling im Code abgestimmt.
Ich habe nur keine Code Box. Hier nutze ich zwei 4x12er jeweils mit 2xGreenbacks und 2xVintage30 bestückt. Die Mischung habe ich als sehr gut empfunden. Erst dadurch bekommt der Code einen guten Sound, da die IRs nicht wirklich gut sind. Von daher hoffe ich noch, dass die Code Endstufe recht wenig färbt, da alle Setting im FX-Return-Modus nicht darauf einwirken. Ich werde mir dann einfach mal einen Harley Benton bestellen und testen.

Wenn du allerdings auch leise bis mittellaut einen geilen Sound haben willst, solltest du jedenfalls FRFR in deine Überlegungen einbeziehen. Mit vernünftigen Studiomonitoren kann man da gute Ergebnisse erzielen. Und dein Sound-Ideal ist ja nicht ein vorhandener Amp im Raum, sondern ein bereits aufgenommener Ton (der also jedenfalls auch schon mal durch ein Mikro und weitere Bearbeitungsschritte musste). Auch das ist bei dir ein Pluspunkt für FRFR (oder jedenfalls der Wegfall von Minuspunkten, die FRFR haben könnte).
HiFi-Boxen sind imho ungeeignet für den Axe-Fx oder überhaupt für so ein Modeling, weil sie mit der Dynamik nicht klarkommen. Es könnte aber lustig sein zu beobachten, wie einem bei lauterem Spiel die Lautsprecher-Einzelteile um die Ohren fliegen.
Da hast Du allerdings Recht. Nach Deinen Worten glaube ich das auch, dass ich auf Dauer auf den Raumklang verzichten kann. Obwohl ich mich für FRFR wohl erst dann entscheiden würde, wenn ich in Zimmerlautstärke vom Klang überzeugt bin. Von daher sind kleine Studiomonitore vermutlich erst mal ein guter Startpunkt.
Das mit der HIFI Anlage habe ich befürchtet. Auch der Code inkl. IR klingt darüber miserabel. Was ganz gut geht, ist aber WaveMaster 240 PC Speaker, die ich noch habe. Ggf. würde das für den ersten AXE III Test schon reichen, da der Code darüber ganz gut klingt. Wenn ich dann auf Dauer doch FRFR haben will, könnte ich einen meiner 4x12er auch z.B. mit Celestion F12-X200 bestücken. Dann passt es auch vom Design ;o)

4. Nein, brauchst du nicht. Zumal 99.999% aller Gitarrenaufnahmen auf irgendwelchen Rock-Platten mit dem Mikro direkt an der Box entstehen.
Ok, danke.

5. Nur der Axe-Fx kann Tone Match. Wenn das ein Kriterium für dich ist (was es imho nicht sein muss), scheiden FM3 und FM9 aus. Übertaktet wird da aber nichts, in allen genannten Geräten arbeiten die DSPs innerhalb ihrer Spezifikation und ich kenne keinen Fall von defekten DSPs. Der Beiname Turbo kennzeichnet keine Übertaktung, sondern einfach eine schon von Hause aus etwas schnellere CPU.
Schade, dass der FM9 nicht zwei Amps und ToneMatch kann. Dann hätte ich den genommen. Vom Format passt mir das eigentlich besser. Aber egal.

6. Siehe Andys Antwort. Der beste Zeitpunkt, so ein Gerät zu kaufen (und das gilt eigentlich für alles Käufliche), ist der Moment, in dem du es wirklich willst und bereit bist, den aufgerufenen Preis zu zahlen. Seit es Fractal Audio gibt, gab es noch nie den besten Zeitpunkt für Schnäppchenjäger.
Ok, verstanden. Danke!
 

TheRedDevil

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Obwohl der Celestion scheinbar auch nicht die goldene Lösung zu sein scheint: Zitat Thomann-Bewertung: "Das Problem ist nicht der Speaker, sondern eher das "nicht Fisch, nicht Fleisch"-Konzept dahinter. Will ich Fullrange, nehme ich ne FRFR-Box, will ich einen Gitarrenspeaker, nehme ich einen solchen."
Von daher wird es dann wohl wirklich irgendwann FRFR werden oder doch die Mischung: Leise = Studio Monitor, Laut = 4x12er
 

aalrh

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Das FM9 kann 2 Amp- und 2 Cab-Blöcke gleichzeitig verarbeiten. Es hat nur kein ToneMatch-Block.

Ansonsten wurde bereits alles gesagt.
!Außer: Ggf. für das AxeFest im Mai anmelden und mal schauen/hören, was die User so machen!
 

Macky7tyseven

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Ich habe wie viele andere Tribute-/Coverbands über Jahre versucht, den Ton von The Edge im Axe nachzubauen. Das ist ohne Tone Match so gut gelungen, dass The Edge inzwischen selber auf das Axe gewechselt hat. Fazit: Geht auch ohne Tone Match.
 

Friedlieb

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... und kann dann noch die letzten 20% raus holen über das ToneMatching
da sehe ich ToneMatching eher bei maximal 5%. Du kommst ohne schon mindestens bis 95%. Wenn man einen zweiten echten Amp des gleichen Modells kauft, welches man bereits besitzt, klingt der auch anders als der Erste. Und da macht man auch kein ToneMatching, sondern dreht etwas an den Reglern, stimmt seine Spielweise etwas auf den neuen Amp an, und fertig.
Apropos Spielweise, wo wir gerade schon bei Prozentzahlen sind, die würde ich mit mindestens 40% Anteil am Gesamtsound ansetzen.

Und hier noch als Ergänzung zu den Unterschieden zwischen den einzelnen Fractal-Modelern eine Vergleichstabelle: https://www.g66.eu/de/family
 

TheRedDevil

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Vielen Dank. Ich habt alle recht. Trotzdem möchte ich nicht auf ToneMatch verzichten. Dafür gibt es einfach zu viele Parameter und jede Hilfe zur Soundfindung möchte ich dann gerne nutzen.

Bzgl. Studio Monitoren bin ich langsam doch skeptisch bei dem Abstrahlverhalten ob ich im Raum stehend noch was gutes von denen höre. Daher überlege ich, ob ich neben der echten Marshall/Celestion 4x12er am FX-Return vom Marshall Code erst mal "klein" anfange und alternative einem passiven PA-Fullrange Lautsprecher von Thomann wie dem "the box PA M 12 ECO MKII Passiver Monitor" für 95€ nutze um zu sehen, ob FRFR mit IRs was für mich ist.

Ich bin mir nur nicht sicher, ob so ein Fullrange PA Lautsprecher einem FRFR Lautsprecher entspricht oder wo die Unterschiede sind. Mich wundert es auch, dass beim Konzert die PA verwendet wird aber immer über die hochwertigen FRFR Speaker gesprochen wird. Geht es da nur um die Monitore auf der Bühne und im Proberaum. Am Ende kommt der Sound doch aus der PA, da muss der Sound dann doch auch stimmen. Entschuldigt bitte meine Ahnungslosigkeit ...
 

Friedlieb

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... erst mal "klein" anfange und alternative einem passiven PA-Fullrange Lautsprecher von Thomann wie dem "the box PA M 12 ECO MKII Passiver Monitor" für 95€ nutze um zu sehen, ob FRFR mit IRs was für mich ist.
Damit würdest du fast sicher rausfinden, dass FRFR mit IR nichts für dich ist, weil diese Technik aufgrund dieser Box ihre Stärken nicht ausspielen können wird. Der Bau einer Box ist immer ein Kompromiss, und in niedrigeren Preisklassen allemal. Diese Monitorbox wird auf Lautstärke hin optimiert sein, wie es bei Bühnenmonitoren eh üblich ist. Dann gebe das Geld lieber für irgendwas aus dieser Reihe https://www.thomann.de/de/aktive_nahfeldmonitore.html?oa=pra aus, da geht die Optimierung eher in Richtung Klang und das wird dem FRFR-Ansatz mit IRs gerechter.

Ich bin mir nur nicht sicher, ob so ein Fullrange PA Lautsprecher einem FRFR Lautsprecher entspricht oder wo die Unterschiede sind.
Bei einer PA sind ja meist verschiedene Systeme im Einsatz, aber im Prinzip sollte eine PA auch FRFR sein. Je nach Preisklasse ist aber eine PA aber eher auf Laut optimiert, der richtig gute Klang kommt dann erst mit steigendem Preis. Bei Nahfeldmonitoren ist das umgekehrt. Das ist natürlich alles eine platte Vereinfachung, aber die Richtung sollte deutlich werden.

Mich wundert es auch, dass beim Konzert die PA verwendet wird aber immer über die hochwertigen FRFR Speaker gesprochen wird. Geht es da nur um die Monitore auf der Bühne und im Proberaum. Am Ende kommt der Sound doch aus der PA, da muss der Sound dann doch auch stimmen.
Im Grunde hast du Recht, aber siehe oben. Und nicht vergessen: Über die PA laufen mehrere Instrumente, so dass Feinheiten im Klang der Gitarre eh nicht so deutlich rüberkommen. Ob deine Gitarre bei 82,4069 Hz etwas mulmig klingt, hörst du nicht mehr, wenn der Bass gerade in der gleichen Frequenz drüber dengelt.

Eine IR bildet je nach Qualität die damit eingefangene Box präzise ab. Diese Präzision kann nur zur Geltung kommen, wenn das zur Abhöre eingesetzte System sie auch darstellen kann. Und feine Unterschiede zwischen zwei IRs bei einer bestimmten Frequenz hörst du nicht mehr, wenn deine Abhöre gerade bei dieser Frequenz eine Schwachstelle hat. Deshalb ist das zweite FR von FRFR so wichtig: dass idealerweise alle Frequenzen gleich laut wiedergegeben werden.
 

TheRedDevil

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Ok verstanden, vielen Dank. Dann schaue ich mich da doch nochmal um.
 

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ich würde ja auch vorschlagen, komm zum Axe-Fest. Wir haben alles vor Ort, was es so gibt. FRfR Boxen verschiedenster Hersteller, Monitorboxen, und auch Gitarrenboxen. Da kannst du mal verschiedenes ausprobieren.
 

TheRedDevil

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Dank Dir recht herzlich. Darüber habe ich auch schon wirklich nachgedacht. Das Problem ist aktuell mein Tinnitus der mir vermutlich die dort nicht vorhandene Zimmerlautstärke noch übeler nehmen wird. Sonst sofort. Danke!
 

OSon

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Ja stimmt. Den Gehörschutz solltest du nicht vergessen. :)
Alternativ, komm nur an den Nachmittagen zu den Workshops. Die sind eher ruhig. Lauter wird es erst am Abend.
 
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