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- Sep 28, 2012
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Heute habe ich mir nochmal meine 2x12" TT Rex Pro vorgenommen, die mit je einem Eminence Wizard und einem Eminence Governor bestückt ist. Sie ist Stereo und man kann die Lautsprecher auch einzeln ansteuern.
Ziel war es, die Speaker einzeln als Impulse Response abzunehmen und am Ende Mischungen verschiedener Positionen zu machen, die im Ergebnis dann möglichst via FRFR so klingen sollten, wie die Gitarrenbox mit dem jeweiligen Speaker selber.
Mikrofone:
SM57
ECM8000 ("neutrales" Messmikro)
Positionen:
Vorne am Grill, je Speaker beide Mics:
Cap
CapEdge
Cone
ConeEdge
Ambient, nur ECM8000:
CAP, ca 40cm von Box entfernt
Back, ECM8000
Mit Decken und Matraze habe ich versucht die Räumlichkeit etwas "trockener" zu bekommen. Gecaptured habe ich NICHT mit dem Axe-Fx, sondern via PC - volle EINE Sekunde als 48kHz / 24bit / WAV.
Aus den verschiedenen Positionen wollte ich dann MIXe machen, die als Endresultat per Axe-Fx als Ultrares angefertigt werden sollten.
Leider enttäuschte mich das Ergebnis: Einzig brauchbare Ergebnise waren die Cap an Grill SM57 Resultate. Aber auch die fand ich weniger gut, als diverse andere IRs, die uns allen zur Verfügung stehen. Das alleine hatte mich aber wenig verwundert, aber ich versprach mir mehr, wenn man eben Front Nearfield und Back miteinander mischt, eventuell noch etwas Ambient dazumischt und eventuell mit Phasenverschiebungen der Back IR zur Front IR irgendwie das simulieren könnte, was in wirklichkeit auch passiert: In dem Moment, wo die Pappe nach vorne ausschlägt, drückt es sie von hinten gesehen ja ein... Allerdings passiert ja ähnliches mit der Membrane des Mikrofons ebenso ...
Wie auch immer: Die IRs "erinnern" irgendwie an die reale Box, vergleiche ich sie via entzerrte Stuidomonitore oder der via Matrix Q12 mit der realen Box mit entsprechendem Speaker. Aber sie klingen trotzdem völlig anders. Nicht zuletzt sehr viel bassiger, aber nicht nur. Dem Bass kann man dann in der Tat mit einem High-Pass bei ca. 130Hz soweit reduzieren, dass er ungefähr dem Eindruck der realen Box im Raum entspricht.
Mischt man zur Front IR (Grill 0") die Back IR hinzu dünnt es interessanter Weise auch sehr den Bass aus, aber es klingt "blechern" und die Phase scheint verschoben - kann ich nix mit anfangen.
Des Weiteren liegen im beileigenden ZIP file auch noch die Resonanz-/Impedanzkurven des Koch Studiotones der beiden Speaker. Addiert man diese zu den IRs sollte man im Ergebnis das haben, was man hätte, wenn man die IR direkt via der Koch Endstufe geschossen hätte. Die IRs selber wurden mit der Matrix GT1000 geschossen.
Wer Zeit und Lust hat, selber Hand an zulegen (in der DAW):
Anbei als ZIP die .wav IRs wie oben beschrieben:
http://cloud.axefx.de/public.php?service=files&t=aa5c1cf970d251f5dc7140ce250ee9b5
Interessant und lehreich war es auf jedenfall, auch wenn ich mir bessere Ergebnisse verprochen hatte, die ich in Zukunft ausbauen wollte. Jetzt allerdings lasse ich das erst einmal bleiben und geniesse die ausserordentlich guten OH UltraRes, die mit FW13 ausgeliefert wurden. Meine Lieblings IR da derzeit: Die OH_112_DLX_J12-PR_SP . Die mit dem "Prince Tone NR" oder JM45 und ner Strat ... Heaven
Wirklich gute IRs machen von der eigenen Box ... die auch noch nach der eigenen Box klingen ... doch schwieriger, als ich gedacht habe.
Wenn ich mir vorstelle, dass im realen Leben auf den Bühnen dieser Welt im Hobb- bis Semibereich ja auch nur einfach ein Standard-Mic. auf der Bühne in Standard-Position (je nach Vorlieben des Mischers) vor die Box geknallt wird, kann ich mir nun zumindest vorstellen, dass
1) der Sound, den das Mic an den FOH Mann weitergibt nicht unbedingt sehr viel mit dem Sound zu tun hat, den der Musiker auf der Bühne aus seiner Box hört ... und...
2) der erste Job des FOH Manns wohl die Betätigung des Low-Cuts ist und wenn es das Mischpult hergibt, dessen einzustellende Frequenz zu bestimmen. Dann darf es wohl auch gerne noch ein bisschen Mitten bzw. Höhenbearbeitung geben...
3) Ich würde mich nicht wundern, wenn gerade Kevin von Ownhammer an seinen IRs auch schon vorab ein bisschen EQ-tuning betrieben hat, bevor er sie als Ultra-Res konvertiert hat ... aber was solls: Am Ende muss es klingen ...
Ziel war es, die Speaker einzeln als Impulse Response abzunehmen und am Ende Mischungen verschiedener Positionen zu machen, die im Ergebnis dann möglichst via FRFR so klingen sollten, wie die Gitarrenbox mit dem jeweiligen Speaker selber.
Mikrofone:
SM57
ECM8000 ("neutrales" Messmikro)
Positionen:
Vorne am Grill, je Speaker beide Mics:
Cap
CapEdge
Cone
ConeEdge
Ambient, nur ECM8000:
CAP, ca 40cm von Box entfernt
Back, ECM8000
Mit Decken und Matraze habe ich versucht die Räumlichkeit etwas "trockener" zu bekommen. Gecaptured habe ich NICHT mit dem Axe-Fx, sondern via PC - volle EINE Sekunde als 48kHz / 24bit / WAV.
Aus den verschiedenen Positionen wollte ich dann MIXe machen, die als Endresultat per Axe-Fx als Ultrares angefertigt werden sollten.
Leider enttäuschte mich das Ergebnis: Einzig brauchbare Ergebnise waren die Cap an Grill SM57 Resultate. Aber auch die fand ich weniger gut, als diverse andere IRs, die uns allen zur Verfügung stehen. Das alleine hatte mich aber wenig verwundert, aber ich versprach mir mehr, wenn man eben Front Nearfield und Back miteinander mischt, eventuell noch etwas Ambient dazumischt und eventuell mit Phasenverschiebungen der Back IR zur Front IR irgendwie das simulieren könnte, was in wirklichkeit auch passiert: In dem Moment, wo die Pappe nach vorne ausschlägt, drückt es sie von hinten gesehen ja ein... Allerdings passiert ja ähnliches mit der Membrane des Mikrofons ebenso ...
Wie auch immer: Die IRs "erinnern" irgendwie an die reale Box, vergleiche ich sie via entzerrte Stuidomonitore oder der via Matrix Q12 mit der realen Box mit entsprechendem Speaker. Aber sie klingen trotzdem völlig anders. Nicht zuletzt sehr viel bassiger, aber nicht nur. Dem Bass kann man dann in der Tat mit einem High-Pass bei ca. 130Hz soweit reduzieren, dass er ungefähr dem Eindruck der realen Box im Raum entspricht.
Mischt man zur Front IR (Grill 0") die Back IR hinzu dünnt es interessanter Weise auch sehr den Bass aus, aber es klingt "blechern" und die Phase scheint verschoben - kann ich nix mit anfangen.
Des Weiteren liegen im beileigenden ZIP file auch noch die Resonanz-/Impedanzkurven des Koch Studiotones der beiden Speaker. Addiert man diese zu den IRs sollte man im Ergebnis das haben, was man hätte, wenn man die IR direkt via der Koch Endstufe geschossen hätte. Die IRs selber wurden mit der Matrix GT1000 geschossen.
Wer Zeit und Lust hat, selber Hand an zulegen (in der DAW):
Anbei als ZIP die .wav IRs wie oben beschrieben:
http://cloud.axefx.de/public.php?service=files&t=aa5c1cf970d251f5dc7140ce250ee9b5
Interessant und lehreich war es auf jedenfall, auch wenn ich mir bessere Ergebnisse verprochen hatte, die ich in Zukunft ausbauen wollte. Jetzt allerdings lasse ich das erst einmal bleiben und geniesse die ausserordentlich guten OH UltraRes, die mit FW13 ausgeliefert wurden. Meine Lieblings IR da derzeit: Die OH_112_DLX_J12-PR_SP . Die mit dem "Prince Tone NR" oder JM45 und ner Strat ... Heaven
Wirklich gute IRs machen von der eigenen Box ... die auch noch nach der eigenen Box klingen ... doch schwieriger, als ich gedacht habe.
Wenn ich mir vorstelle, dass im realen Leben auf den Bühnen dieser Welt im Hobb- bis Semibereich ja auch nur einfach ein Standard-Mic. auf der Bühne in Standard-Position (je nach Vorlieben des Mischers) vor die Box geknallt wird, kann ich mir nun zumindest vorstellen, dass
1) der Sound, den das Mic an den FOH Mann weitergibt nicht unbedingt sehr viel mit dem Sound zu tun hat, den der Musiker auf der Bühne aus seiner Box hört ... und...
2) der erste Job des FOH Manns wohl die Betätigung des Low-Cuts ist und wenn es das Mischpult hergibt, dessen einzustellende Frequenz zu bestimmen. Dann darf es wohl auch gerne noch ein bisschen Mitten bzw. Höhenbearbeitung geben...
3) Ich würde mich nicht wundern, wenn gerade Kevin von Ownhammer an seinen IRs auch schon vorab ein bisschen EQ-tuning betrieben hat, bevor er sie als Ultra-Res konvertiert hat ... aber was solls: Am Ende muss es klingen ...
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