Damals noch ohne Axe-FX...

Bonzo

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Hallo Jörg,
Finde ich großartig die Nummer! Erinnert mich im positivsten Sinn an Is it Love von Mr. Mister, da hat Steve Farris angeblich einen Dumble Combo gespielt.
Gruß
Günter
 

funkstation777

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hat aber auch was von Toto, finde ich! Gutes Zeug!
 
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Pacosipulami

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Cool...ich freue mich da heute Abend reinhören zu dürfen :)

lg
Paco
 

georgyporgy

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Hallo Jörg,
Finde ich großartig die Nummer! Erinnert mich im positivsten Sinn an Is it Love von Mr. Mister, da hat Steve Farris angeblich einen Dumble Combo gespielt.
Gruß
Günter
Danke! Ist da nur eine Nummer? Ich hatte da doch 'ne Playlist verlinkt. Mmm... Welche Nummer meinst Du denn??

hat aber auch was von Toto, finde ich! Gutes Zeug!
Wir haben damals viel von Journey, Toto, Survivor, Giant, Strangeways, Richard Marx, Mr.Mister, Saraya, Winger, Rick Springfield uva. gehört und uns "inspirieren" lassen (klauen hört sich ja nicht so gut an)... ;)
 
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Bonzo

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Ich meine die Nummer "Sometimes" Da hat das Solo was von Herrn Farris.
Gruß
Günter
 

georgyporgy

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Hihi. Das schmeichelt....:bounce:

Die Nummer selbst war aber eher inspiriert von einem Titel der Rick Springfield Scheibe "Rock of life". Der Titel heißt "One Reason". Da haben wir vor allem den Groove geklaut, wenn ich mich recht entsinne.
 

axefx

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Jörg, das ist echt stark! Volle Lotte 80er Rock ;) Schade, das die Soundqualität auf youtube etwas zu wünschen übrig lässt (manchmal klingt es, als hüpfe es zwischen Mono und stereo), aber man hört, dass das fett "durchproduziert" ist, bedeutet: In der Zeit müsst ihr richtig Geld in die Hand genommen haben für`s Tonstudio! Kein Harddiskrecording, keine plugins, sondern dickes Pult, ordenliches "outboard"-Gear (wie man das wohl neuzeitenglisch nennt) und vor allem: Den Luxus ordentlicher Räumlichkeiten ;)

Ich finde das total spannend, weil das ja auch zeigt: Damals hat "Platte aufnehmen" noch soviel Geld gekostet, dass man das auch nur gemacht hat, wenn die kompositorische, musikalische und Musiker-Leistung handwerklich auf einem Niveau war, die diese Kosten gerechtfertigt haben. Geil!

Erzähl doch mal aus dem Nähkästchen: Bist Du da die federführende Gitarre? Welchen Amp hören wir da Hauptsächlich? Und Gitarre? Das war ja die Zeit der "Superstrats", Floyd Rose und fettem Humbucker am Steg ... gibt`s da noch Bilder von der Produktion?

Habe jetzt nicht alles durchgehört, aber ordentlich "reingehört". Und ja, auch interessant, wie der damals vorherrschende "Sound" die eigene Kreativität beeinflusst hat. Tonstudio-technisch (Hallo "Lexikon-Hall" .... auf Snare und eigentlich überall ;) ), wie eben auch musikalisch: Bei "Don`t Call me Craby" erinnert mich der Intro-lick sofort an Eddie Van Halen (ist doch mal ein nettes Lob, oder?) und bei "Feels lik the first time" erinnert mich der Syhntie-Pad ab Minute 0.56 an BAP (Verdamp Lang her) und wenn bei 1.09 die Gitarre mit einsetzt gleich nochmal ;)

Aber geil! Respekt! :rock:
 

aalrh

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Super gemacht.
Wurde beim posten gestört und als ich wieder am Rechner saß, dachte ich noch:
Endlich mal vernünftige Musik im Radio :hail:
 

axefx

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Ja holla, was lese ich da in der Beschreibung zu "Fires Still Burning"?!:

"This album was originally released in 1989 on Rockpreis Records, and was a major rarity. Thankfully, Long Island Records got a hold of this classic album, and reissued it on cd as part of their "Rock Classics" series."


Alter Vatter :rolleyes:
 

georgyporgy

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Na da muß ich mal aus dem Nähkästchen plaudern:

Die Produktion haben wir 1989 gewonnen, als wir den 2. Platz beim Deutschen Rockpreis belegt haben. Die ersten 3 konnten im Studio des DRMV = Deutscher Rockmusikerverband eine Langspielschallplatte (erinnert sich jemand?) produzieren.

Dieses Studio war weder groß noch besonders gut. Es gab eine 1" Otari 16-Spur, ein 32-16 D&R-Pult, das man nicht anstoßen durfte, weil es sonst geknistert hat. Der Aufnahmeraum war gut für Gitarre oder Vocals geeignet, Drums hätten wir da nicht aufnehmen wollen....

Auf 16 Tracks begrenzt haben wir uns für den Einsatz von Atari ST als Keyboard/Drumquelle entschieden. Die Drums waren zu Hause rudimentär vorproduziert worden, die Keyboards rein musikalisch soweit fertig, dass es für einen Guidetrack reichte. Den Feinschliff und die Sounds hat der Keyboarder dann während unserer Aufnahmen im stillen Kämmerlein eine Etage über uns gemacht. Der Drummer hat zu Hause eine R8 mit Padset angesteuert und die Sachen dann ins Studio zur Abmischung angeliefert.

Im Übrigen hatten wir eine 3 Audio +1 Sequencer Track Demo vorproduziert. So waren musikalisch bis auf Feinheiten und Chorgesang eigentlich keine Variablen da.

Auf den verbliebenen 15 Audiotracks (die Spur 16 war halt Timecode für den Atari) haben wir Bass, 2 Tracks LeadVocals, 4 Tracks Chor, 4 Tracks Rhythmusgitarre, 2 Tracks Sologitarre und 2 Reservetracks belegt.

Unser Tonkutscher war Birger Holm, der das wirklich sehr gut gemacht hat. Die ganze Sache war in etwa 15 Tagen im Kasten.

Ich habe alle Gitarren gespielt. Immer mit 2 Amps gleichzeitig auf je eine Spur. Es waren ein Marshall Plexi mit nachgerüstetem Master und ein Dynacord Reference 600 am Start. Angeblasen wurden die mit dem SD1 von Boss. Meine Ibanez RG 560 war die alleinige Gitarre. Die Boxen wurden mit je einem 441 aus ca. 30 cm Entfernung abgenommen.

Zu Abmischen habe ich noch mein ART Multiverb dazugenommen. Also nix Hi-Tech eher Low Cost. Das Master ist später vom Long Island Records für eine CD-Veröffentlichung in den Bauer-Studios nachgemastert worden (das war natürlich fett).

So, wer noch Fragen hat, bitte melden.

LG Jörg
 
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axefx

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Wahnsinn! Super Hintegrundstory Jörg! DANKE!
 
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Pacosipulami

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und ein Dynacord Reference 600 am Start.
Hi Jörg

Geil!!
Also quasi ein Triaxis für Arme oder schon ein bisschen Affinität für digitale Steuerungen...... ;) Ich freue mich auf heute Abend wenn ich mir Dein Clip endlich anschauen kann. Der Rechner in der Werkstatt ist Youtube-ungeeignet (viel zu langsam, ja...das gibt's...leider...)

Und falls es niemandem was ausmacht - ich kann sonst auch mal mein Archiv aufmachen. Zumindest wenn ich R8 lese - ich hatte ne A8 - und HiTech war mein RV800 Reverb von Roland auch nicht ;)
 

georgyporgy

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Der Reference 600 war (im Gegensatz zum programmierbaren Reference 500) ein reiner 2-Kanaler.

Das war eine Entwicklung in Zusammenarbeit mit Studiolegender Peter Weihe und dessen Tuner Manfred Reckmeyer. Der cleane Kanal war so Blackface-mäßig und der Zerrkanal war dank 5-fach schaltbarer Mittenparametrik ganz flexibel. Es gab auch 3 Einschleifwege. Einen für jeden Kanal separat und einen für beide. Die Endstufe war mit 2 6L6 zwar eher amerikanisch ausgelegt, aber durch die Schaltungsauslegung, Dimensionierung der Elkos und des AÜ ging das ganze dann wieder etwas in Richtung englisch mit kultivierterer Ansprache. Ein "Best of both Worlds-Amp", den ich verkaufen musste, weil ich meinen 100W Marshall so dringend wollte. Der Reference ist das einzige Stück, von dem ich mich getrennt habe, um das ich heute noch ein wenig traurig bin.


Roland R8 war damals die erste bezahlbare "Drumworkstation" mit einigermaßen guter Response, Multisampling (also ohne den gefürchteten Maschinengewehr-Effekt) und einer gut klingenden HiHat. Die Becken sind aber zu kurz gesamplet und die Toms klingen eher bescheiden. War halt ein Kompromiss....

@Cheffe: Bilder habe ich. Muss ich aber erst noch scannen....
 
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Pacosipulami

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Ne, ich dachte Du redest von der Fostex R8 ;)

Drummaschine kam bei mir erst 1992 - mit der Yamaha RY10...

Wusste gar nicht dass Peter Weihe mit Dynacord kooperierte - cool, danke für die Info. Da kann Pacosipulami wiedermal was lernen... :)
 
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axefx

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An die Fostex R8 kann ich mich auch noch erinnern - als ich mir beim lokalen Musikalienhändler die Nase am Schaufenster platt gedrückt habe, hinter dem das gute Stück stand ... 2 Jahre später wurds eine gebrauchte TASCAM 38, man das waren noch Zeiten...als der Keller der Eltern voll mir Krams stand, was ich mir von meinem Tresenjob zu Schulzeiten zusammengeklaubt hatte... da gibts leider keine Bilder mehr, freue mich aber über welche von Jörg!
 

axefx

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Pacosipulami

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WOW!!!:hail::hail: Jörg.....geilomat!!!! Ich liebe solchen Sound!!!! Du glaubst das vielleicht nicht - aber Du triffst damit bei mir ins Schwarze! :)

Ja das lässt sich echt hören - bist n' super Gitarrist! Klasse gespielt, super Songs, klasse Band.......ich geb das mal meinem Freund und Keyboarder weiter (wir komponieren zusammen seit einigen Wochen an einem 80er Jahre Projekt, welches dann irgendwann mal fertig werden soll -> dem Funky hab ich vor einigen Wochen mal ein Vorabsample geschickt :biggrin:), der wird an der Scheibe seine besondere Freude haben. Wieso hörst wenn Du hier -> http://www.youtube.com/user/ed90music/videos (das sind seine All-Midi-Tracks)

:hail:
lg
Paco
 
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georgyporgy

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Ich bin sprachlos. Vielen Dank für die Blumen von Euch allen.:very_drunk:

Mal sehen, ob ich jetzt die Bilder hier reinbekomme.... Nee, das wird nix so richtig. Sind die zu groß?

Anyway:

Man kann bei einem Bild sehen, dass ich da erst in den OD bin und das Signal dan über ein DD4 (glaube ich) gesplittet auf die beiden Amps gelegt habe. Das gab einen Mördersound, weil beide Verstärker sich sehr gut ergänzt haben (der Marshall giftig nervös, wie ein Ferrari und der Dynacord mächtig wie eine 40-Tonner Zugmaschine). Das klang aus 2 Boxen wie eine Wand von Amps. Leider ging das im Mix wieder etwas verloren. Ist aber ja auch keine reine Gitarrenband gewesen....

Ha, und da liegt noch ne RedBox. Die kam aber nicht zum Einsatz. Bei dem eher sehr bescheidenen Foto durch die dreckige Glasscheibe sieht man, wie die 441er aufgestellt waren. Leider sind die Boxen da nicht mit drauf. Aber Birger hat sich vor die Boxen gesetzt und gehört, wo es für ihn gut klang. Da hat er die Mikros dann hingeschoben...
 
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