Damals noch ohne Axe-FX...

Axeon

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Ist covern Kunstwerk? ...jetzt duck ich mir weg...:)
Eigentlich schon...

Denke nur an die Klassische Musiker: Pianisten, Geiger, usw...
Sie Covern ja Alle, alte und neuere Songs in diese Sparte.
Sie spielen ziemlich streng nach die Noten, aber....
Sie interpretieren, so zu sagen, ihre Seele hinein.
Kenner wissen es sofort, ob Yehudi Menuhin, Anna Sophie Mutter, Gordon Kennedy, oder Dave Garrett demselben Stück spielen.
Musik ist viel mehr, als nur geordnete Lärm.
Es wirkt auch in die nicht hörbare Ebene, welche natürlich durch das Gehör sein Weg zu uns findet.
Den gleichen Song, von gleichen Künstler vorgetragen, können wir sogar total unterschiedlich auffassen.

Ich bin, wie die meisten hier, kein Solokünstler.
Mir ist deswegen sehr wichtig, dass jeder in die Band, inkl. TECHNIKER, die Songs verstehen und alle mit dem gleiche Energie und Hingabe sich reinhängen.
Wenn diese Energie, Spielspass, usw.. an die Publikum überspringen kann, ist mir Wurscht, ob ich Covere, oder gerade etwas Improvisiere, oder was auch immer...
 

georgyporgy

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Ich sehe mich, auch wenn ich cover, als Künstler.

Für mich ist das die einzige Möglichkeit, mit vertretbarem Aufwand (als 25 jähriger Student kann man noch 8 Std. am Tag Musik machen, Texten, Komponieren und wegen Gigs rumtelefonieren, als Familienvater nicht mehr) Musik auf einem gewissen Niveau zu machen und damit ein Publikum zu erreichen.

Mit der RESCUE-Nummer würde ich heutzutage keine bezahlten Gigs bekommen. Und kompositorisch ist es unglaublich schwer, im AOR-Mainstream zu bleiben aber nicht in 1000-fach gehörten Klischees zu versinken. Es gibt da leider nur wenige Bands wie die irgendwann mal genannten Journey/Toto/etc., die fast immer guten Stoff abgeliefert haben, bei dem man trotz aller Treue dem Genre gegenüber noch Spaß am Zuhören hat.

Wir hatten mit Rescue ab Mitte der 80er in Deutschland überhaupt nie eine echte Chance. Die damals so mächtigen Plattenfirmen hätten sich keine Rock-Konkurrenz aus Germany gegen Bon Jovi und Konsorten hochgezogen. Da hätten wir weggehen müssen, und dazu war keiner bereit.

10 Jahre früher wäre das was anderes gewesen (siehe LAKE). Sowas wie Stan Four ist seit vielen Jahren die Ausnahme. Die sind nur über Filmmusik-Kontakte in LA. da gelandet. Deutsche Rockmusik nehme ich da mal aus. Da ist einiges passiert in den letzten 10 Jahren. Das macht aber den Göttern des Rock-Olymp keine Konkurrenz.

Heute bin ich schlicht zu alt. Aber es kann ja trotzdem noch mal ein Alterswerk von mir erscheinen, wenn die Kids aus dem Haus sind.... :)
 

funkstation777

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Ich glaub, wichtig ist nur, daß du das Rescue-Zeug nicht "verstauben" läßt, es also im Zuge eurer DRive-Gigs auch auf die Leute losläßt, heute bekommst du ja sowieso nur mehr über's Live-Spielen und übers Internet neue Fans, Platten verkauft doch (leider) ohnehin kein Schwein mehr....
 
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