Gainverlust Bzw schlechter Rock Sound AxeII

Dan79

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Hallo Ihr,
ich habe eine Frage Bzw ein Problem und bekomme es nicht richtig gelöst.
Ich hatte früher ein Ultra und war mit dem Sound gut zufrieden. Zu dieser Zeit aber auch eher low gain Anforderungen. Der Sound war wirklich fett und hat sich gut durchgesetzt.

Seit einiger Zeit spiele ich das II MKII und irgendwie bekomme ich es nicht gebacken.
Als Ausgangsbasis habe ich die Austin Buddy Dream Rigs genommen um mich von dort vorzuarbeiten. Ich brauche für ein Projekt jetzt eher auch mal ein 80er Rocksound und ordentliches Solo Brett mit Delay. Grundsätzlich war ich mit dem Herbie ganz gut zufrieden. Zumindest zuhause an der FRFR Box.

Leider probt die Band ausschließlich mit Inear. Ich bin es auch Eigtl gewohnt mit Inear zu spielen aber im Mix fehlt mir völlig der Druck vom AxeFx. Es ist aber nicht unbedingt das typische „untergehen“ aufgrund schlechter Eq Einstellungen sondern eher so, dass ich das Gefühl habe, überhaupt kein Gain und Sustain im Sound zu haben. Ich kann es nicht besser beschreiben. Der Sound stirbt irgendwie weg.
Der Herbie in einer fetten Einstellung klingt plötzlich wie ein Plexi und man muss echt um jeden Ton kämpfen. Zudem bei den Lead Sounds obwohl ich mit meinen „altbekannten“ Delay Settings spiele hört man vor allem viel undefiniertes.

Beim Ultra habe ich die Sounds komplett selbst aufgebaut. Bin jetzt am rätseln ob ich was übersehe oder die Einstellungen von Austin Buddy zwar nett klingen zuhause aber mix untauglich sind (dann hätten mich meine Ohren echt verarscht).
Im Pult ist kein Gate oder Limiter an (war mein erster Gedanke), ich habe einen Low cut drin etc.
Lg
Dan
 

Tschopper

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Was benutzt du denn für Inears? Damit steht und fällt auch das Feeling beim Inear-Monitoring, gerade wenn man Druck vermisst. Gute Hörer sind eine Vorraussetzung!
Fallst die Hörer vom Klang eher dünn sind und du deine Sounds mit der FRFR-Box tweaks kann das Ergebnis auch sehr unterschiedlich werden. Wenn du dann noch bei der Probe ausschließlich mit Inear und ohne eigene Box spielst, kämfst du auch mehr um den Ton, dir fehlt Feedback usw.
Außerdem ist Inear spielen eine echte Gewohnheitssache, da braucht man schon meist eine Zeit an Umstellung - Aber macht irgendwann auch echt Spaß.
 

Dan79

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Ich spiele schon lange mit Inear und habe angepasste UE.
Ich finde das Spielen mit Inear nicht so prall, das stimmt schon, aber mit Inear hatte ich vorher das Problem nicht so.
 

Tschopper

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Du hast diese Probleme beim Ultra mit verzerrten Sounds über die gleichen Inears nicht gehabt oder kannst du beide Geräte jetzt noch vergleichen?
Meiner Meinung ist die IR umso wichtiger, je verzerrter der Sound wird. Die IR's die Austin Buddy verwendet finde ich persönlich manchmal nicht gerade dienlich, da würde ich mal ansetzen und andere IR's probieren.
 

axifist

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Ich habe das Gefühl, dass du besser fährst, wenn du deine Presets selbst erstellst. Wenn du das beim Ultra gut hinbekommen hast, sollte es beim II nochmal einfacher zu bewerkstelligen sein und zu einem eher besseren Ergebnis führen.
 

Dan79

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Danke für Eure Antworten. Ja beim Ultra hat es funktioniert, allerdings war es da eher im Bereich Clean, Crunch und wenig Effektsounds. Was mich vor allem wundert ist das fehlende Gain/Sustain. Vielleicht sollte ich die Sounds mal von Grund auf neu machen.
 

Andy

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Versuch mal einen Multiband Kompressor hinter den Amp oder das Cab zu hängen. Da muss man gar keine übertrieben Einstellungen machen.
 

Marcus Siepen

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Der Kompressor kann helfen, sollte aber absolut nicht nötig sein um einen fetten Highgain Sound zu bekommen. Ich würde auch von "Fremdpresets" abraten, die funktionieren in den seltensten Fällen. Nimm dir einen Amp, den du magst, hänge im Zweifel ein Drive Pedal davor (Drive auf 0, Level hoch zum anblasen) und suche die richtige IR, mit der steht und fällt der Sound. Lass erst mal alle Effekte weg, bis du mit dem trockenen Sound zufrieden bist. Und wenn du das ganze zu Hause einstellen willst, dann mach das auf jeden Fall über die gleichen In Ear Hörer, die du auch beim Proben benutzt.

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Hamsworld

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Ich würde noch mal die Input-Einstellungen überprüfen. Da müsst ihr mir noch mal helfen: Auf was muss Input 1 noch mal stehen, damit alles seine Richtigkeit hat? Da hatte ich jedenfalls auch mal beim IIer was verstellt, und es klang alles dünn. Vielleicht ist es das.
 
B

belphegor

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Ich würde noch mal die Input-Einstellungen überprüfen. Da müsst ihr mir noch mal helfen: Auf was muss Input 1 noch mal stehen, damit alles seine Richtigkeit hat? Da hatte ich jedenfalls auch mal beim IIer was verstellt, und es klang alles dünn. Vielleicht ist es das.
Du meinst die Eingangsempfindlichkeit.
Die stellt man idealerweise so ein, dass das Signalmaximum der Gitarre alle gelben LEDs leuchten lässt ( = ca. -6 dB)
Dann bleibt das Signal sauber und man hat einen guten Signal/Rauschabstand.
 

Andy

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Ich glaub er meint auch Input 1 auf Front und dann auf Mono bzw. Nur linken Kanal. Hab es gerade nicht zur Hand
 

Andy

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Der Grund weshalb ich speziell bei älterer Firmware des Axefx 2 gerne mal einen leichten Multibandkompressor eingesetzt habe ist folgender. Mir fehlt beim Axefx das Gefühl, dass sich der Sound verdichtet, wenn man den Mastervolume ein wenig mehr kitzelt. Das wurde allerdings sukzessive immer besser. Den aktuellen Stand bei der letzten Firmware kenne ich aber nicht. Dieses Verdichten führt meinem Empfinden nach dazu, daß ich den Sound als besser hörbar in einem Mix empfinde und es gefällt mir auch generell. Das Extrem wäre, ganz ohne die Verdichtung, daß es klänge, als würde man nur mit einem Preamps in ein Cab gehen. So extrem ist es beim Axefx natürlich nicht. Ich glaube das ist der Grund weshalb Cliff immer wieder am Kathodenfolger und, soweit ich mich erinnere an der Phasenumkehrstufe arbeitete.

Wenn man früher mit echtem Tonband aufgenommen hat, wurde das dann noch intensiver. Da dann durch die Bandsättigung.

Beim 3er hört sich das bei den YT Beispielen an, als hätte man das deutlich verbessert.

Man kann diese Kompression sicherlich auch in der Endstufensimulation reindrehen. Dann halt in den advanced Parametern. Und die Bandsättigung im cabblock.
 

Ozzy

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Ich habe fast auch überall den Multiband drin, allerdings nur um den Bassbereich etwas zu bändigen. So können auch auch hohe Töne etwas fetter rüber bekommen, weil da der Bassbereich hochgeregelt wird, bei tiefen Tönen dagegen runter. Muss man den halt so einstellen, dass es bei tiefen E-Quinten immer noch ein bissel rumpelt im Karton, also im Prinzip bei Chakchaka etwa auf 0db Output (=Level Bassbereich - Wert der Reduktion). Wie Ola Englund immer so schön sagt "Will It Chuck?", oh yeah, it must chuck.

Für mehr Sustain könnte auch die Einstellung einer leichten Output-Kompression sorgen (AMP-Block -> PWR DYN), so dass die auf -1 bis max. -3db kommt, je nach Sound, bei stark verzerrten Sound etwas vorsichtiger, sonst könnten die ansonsten coolen Rückkopplungen der Pickups ab gewissen Lautstärken zu heftig werden. Ich habe den Eindruck, das macht den Ton auch etwas weicher, so ähnlich wie beim AXE I.
 

Marcus Siepen

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Ich selber nutze den Multiband Kompressor im Axe FX zwar nicht, aber natürlich kann man das so machen, dagegen spricht erst mal nichts. Ich halte es nur für falsch, einen Preset sofort mit all solchen Sachen zu bestücken, wenn es erst mal um einen grundsätzlichen Sound geht. Da nehme ich wirklich nur den Ampblock, den Cabblock und eventuell ein Drivepedal, mehr nicht. Ich glaube viele User verlieren ansonsten schnell den Überblick, da wird ein Gig tauglcher Preset sofort mit allem vollgepackt, was die Kiste hergibt, überall wird kurz dran gedreht und am Ende klingt es nicht so, wie man sich es vorgestellt hat. Ich stelle mir lieber erst mal den nackten Amp ein und füge dann Schritt für Schritt alles dazu, was ich halt brauche.

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Tschopper

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Die Amps in der neusten Firmware sind so gut in der Werkseinstellung, da muss man letzlich nicht mehr viel korrigieren, das ist deutlich einfacher als zu den Anfangszeiten des AXE 2 und deutlich besser als bei Ultra.
Die Friedman-Amps oder der Savage für Highgain sind so schon super, da kann man nicht mehr viel falsch machen, wenn man sich ein eigenes Preset erstellt.
Ich finde es deutlich schwerer eine geeignete IR zu finden, das entscheidet ob man am Ende zufrieden ist oder nicht.
 
B

belphegor

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Ich glaub er meint auch Input 1 auf Front und dann auf Mono bzw. Nur linken Kanal. Hab es gerade nicht zur Hand
Das kann gut sein ;-)
Da hab ich ihn ggf. wirklich falsch verstanden.
Sehe gerade, er hat Dich bestätigt.
Also ich bin wieder raus ;-)
War nicht mein Tag...
 
B

belphegor

Guest
Ich selber nutze den Multiband Kompressor im Axe FX zwar nicht, aber natürlich kann man das so machen, dagegen spricht erst mal nichts. Ich halte es nur für falsch, einen Preset sofort mit all solchen Sachen zu bestücken, wenn es erst mal um einen grundsätzlichen Sound geht. Da nehme ich wirklich nur den Ampblock, den Cabblock und eventuell ein Drivepedal, mehr nicht. Ich glaube viele User verlieren ansonsten schnell den Überblick, da wird ein Gig tauglcher Preset sofort mit allem vollgepackt, was die Kiste hergibt, überall wird kurz dran gedreht und am Ende klingt es nicht so, wie man sich es vorgestellt hat. Ich stelle mir lieber erst mal den nackten Amp ein und füge dann Schritt für Schritt alles dazu, was ich halt brauche.

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Exakt so.
Multiband-Kompressoren werden normalerweise auch eher beim Mixing eingesetzt.
In den Dingern steckt ne Menge Potential; auch um einen Sound zum Schlechten hin zu tweaken.

Um dem Sustain etwas auf die Sprünge zu helfen, bediene ich mich gerne mal der Output-Compression im Amp-Block.
Den Typ auf "Output", "Amount" auf 2, vielleicht etwas drüber, "Threshold" habe ich zumeist bei -38.3; muss man nach Geschmack
und Bedürfnis ggf. etwas variieren.
"Clarity" steht bei 6.51.

Ansonsten gilt, was Du geschrieben hast.
Ein guter Sound sollte erstmal mit Amp, Cab und ggf. nem Drive oder Booster o.ä. hinzubekommen sein.
Ansonsten sollte eine der 3 Komponenten mal getauscht werden.
Die ganzen Spezial-Blöcke/-Geräte wie Kompressoren, Gates, Limiter, Equalizer, Filter etc. dienen eigentlich dem Feintuning
und der Kontrolle bzw. Behandlung ebenso spezieller Klangaspekte resp. zumeist Probleme.

Natürlich kann man damit generell seinen Klang formen, aber damit bewegt man sich genauso konsequent
von einem einigermaßen "natürlichen" Amp-Cab-Sound weg.
Der hat ja im Analog-Bereich auch all seine Macken und Unzulänglichkeiten, die wir dort immer als "normal"
und zum "echten" Amp-Feeling zugehörig betrachten...

Und zuguterletzt;
Im Analog-Bereich versuchen wir ja idR. auch nicht, einen schlechten Amp-Sound mit irgendwelchen Effektgeräten
zu verbessern oder zu kompensieren.
Wenn uns ein Amp für sich schon nicht gefällt, wechseln wir idR. den Amp und nicht die Effekte oder
anderweitigen Hilfsmittel
...
 

Andy

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Das kann gut sein ;-)
Da hab ich ihn ggf. wirklich falsch verstanden.
Sehe gerade, er hat Dich bestätigt.
Also ich bin wieder raus ;-)
War nicht mein Tag...
... Und ggf mal die Impedanzeinstellungen ankucken. Ich bin immer auf Auto geblieben. Man kann sich aber mit extremen Einstellungen den Sound versauen. speziell wenn man den niedrigsten Widerstand und/oder höchste Kapazität wählt
 
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