Röhrenamp im Rack

Jim666

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Moin Leute,
da ich nichts im Forum hierzu gefunden habe, eröffne ich mal den Thread.

Ich bin gerade dabei mein neues Liverig zusammenzuschrauben, eine Kombination aus Axe Fx, Blackstar Series one 100 El34 Röhrenamp und einem Two Notes Torpedo um auf der Bühne für Ruhe zu sorgen :)

Im Case befindet sich der Amp ganz unten, darüber das Rack. Platz hat der Amp nicht viel.
Vorne ist der Amp offen, hinten geschlossen.
Reicht es wenn ich das Holz hinten abnehme und gegen ein Gitter ersetze um den Amp vor Überhitzung zu schützen?
Lüftungsschlitze hat der Amp oben und unten, ich denke die sind aber recht unbrauchbar im Case.

Schonmal Danke für eure Hilfe!
 

Andy

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Hi,

ich hatte in den 90ern mal was ähnliches. Ich hatte einen Engl Straight in ein 19" Rack eingebaut. Allerdings ganz oben.
Eher aus praktischen Erwägungen heraus. Einerseits war der Amp auch im normalen Gehäuse (anders als bspw. Marshalls) hängend eingebaut.
Und man muss sich nicht auf die Knie begeben, wenn man mal was einstellen wollte. Das Rack war so ca. 1,4 m hoch.

Ich hatte auch - und nicht ganz unbegründet, das wurde relativ warm - Bedenken zwecks der thermischen Belastung und mir dann einen relativ grossen Lüfter eingebaut der für den nötigen Luftzug sorgte. Ich hatte den hinten im Rack eingebaut, also schon geschätzte 15 cm entfernt, und in Richtung des Amps blasen lassen. Das war ein relativ großes Teil, gleich mit 220/230 V versorgt. Dimensionen so ca. 12 x 12 cm. Eine Rückwand oder dergleichen hatte der Engl nicht. Bei nem Marshall hätte ich das weggebaut. Damit hatte ich nie irgendwelchen Probleme. Auf der anderen Seite hatte ich (und hab es immer noch) ein Case, in dem zwei Marshall Amps übereinander eingebaut sind. Dort hab ich die Rückwände entfernt und keinen Lüfter eingebaut. Allerdings ist das Teil, bei abgenommenen Deckeln, nur unwesentlich tiefer als die Amps selbst. Von daher gab es da überhaupt nie ein Problem.
 
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Andy

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Da möchte ich aber eine Frage anschließen.

Du wirst sicher Gründe haben, weshalb du dir nicht eine Loadbox kaufst und die Cab Sims des AxeFx nutzt?
Wär ja auch eine Möglichkeit den Blackstar ins AxeFx einzuschleifen. Würd mich mal interessieren.
 

Jim666

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Vielen Dank für deine Antwort Andy!
Der Amp ist bei mir ganz unten da ich eher im Rack Einstellungen verändern werde als am Amp :) Das mit dem Lüfter klingt logisch, werde ich dann wahrscheinlich so umsetzen.

Zum Thema Axe fx:
Der Torpedo ist ja ne Loadbox allerdings mit integrierten Cab Sims die deutlich besser klingen als die vom AxeFx. Hab mich letztens mit 6 Gitarristen in einem Studio getroffen und "Gear-War" gespielt. Hatten Randall, Mesa, Engl, Blackstar und Peavy Amps, dazu Kemper, Axe FX, 11Rack und Randall, Engl und Mesa Boxen. Haben alle Kombinationen durchgespielt und der Gewinner war auf jeden Fall die Kombination aus echtem Amp und Torpedo. Das klang sogar geiler als die echten Boxen (die echten Boxen hätten mit viel Mühe und mm Verschiebungen am Mikro sicher auch so geklungen, allerdings hat man dafür ja live keine Zeit)

Das Axe FX macht immer irgendetwas seltsames in den Höhen, da kommt stets eine Art hohes Rauschen hinzu was sich schwer ausfiltern lässt.
(sowohl bei Cabsim als auch bei "Ampsim")
Dafür klang der aber besser als der Kemper :D *juhu*

Deswegen, und weil sich die Kombination aus Axe FX, Blackstar und Torpedo erst kürzlich für die Aufnahmen unseres neuen Albums bewährt hat, dieses Rack :)
 

Andy

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Hört sich interessant an. Ich bin vor längerer Zeit auch mal auf den Torpedo gestossen und hab da nur Gutes drüber gelesen.
Selbst ausprobiert hab ihn aber nicht. Gut zu wissen, dass du diese positiven Erfahrung bestätigst. Das mit den Höhen (irgend merkwürdig und schwer zu beschreiben) ist mir beim AxeFx auch schon aufgefallen. Je "realistischer" der Sound wird, desto stärker scheint das zu werden. Ich liebe die Höhen, die ein echter Amp erzeugt, gerade die von dir oben erwähnten im Zerrbetrieb. Allerdings klingen die doch anders als im AxeFx.

Bin gerade mit ein paar alten Bandkollegen dabei ein paar Songs zu arrangieren. Dafür reicht mir das AxeFx allemal aus. Sollten da was Vernünftiges beim Songwriting rauskommen und wir das ganze dann mal richtig aufnehmen, käm mir das mit echtem Amp und Torpedo gerade recht.

Hattest du da die Studioversion oder die Live Version im Einsatz?
 

Jim666

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Kann ich nur empfehlen :)

Im Moment hab ich das Studio, benutze aber tatsächlich nur eine box - sprich mir würde das Live absolut reichen. Werde für das Rack aus Platzgründen wahrscheinlich auch das live benutzen.

PS: Der absolute Verlierer des Equipment Wars war übrigens das 11 Rack... Das klang so gar nicht nach dem Mesa den wir simulieren wollten.
 

Andy

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Da bin ich dann mal gespannt, wenn du das Live einsetzt, ob es dann auch so gut klingt wie das Studio. Soweit ich das seh bietet das Studio noch ein paar Gimmicks, Enhancer etc. ... sofern man die nicht nutzt sollte das live dann in der Tat ja auch reichen.
Wenn bei unseren Bemühungen mit Songwriting dann am Ende nicht nur völlige Grütze rauskommt und wir tatsächlich was aufnehmen, werd ich die Option mit nem Amp und dem Torpedo ziehen.


Das Eleven hab ich auch mal bei nem Bekannten im Studio gehört. Das war dort auch eher nicht der Bringer. Gut, kostet auch deutlich weniger als Kemper, AxeFx ....
 

Jim666

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Da hast du Recht mit den Gimmicks, allerdings benutze ich die alle nicht. Sprich ich benutze nur die Funktionen die das live auch bietet. Kann mir daher nicht vorstellen das die unterschiedlich klingen, werde ich aber testen :)

Wenn ich dazu komm stell ich mal n Soundbeispiel hier rein... Ende nächste Woche oder so.
 

aalrh

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Kann das Torpedo auch fremde IR laden/verarbeiten?


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DADA

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Interresant. Gibts zufallig aufnahme von dieses treffen? Und waren alle 6 sich einig?
Und das mit den hohen ist der signature sound. Hat leider auch hier kein positiven effect gehabt.

Vielen Dank für deine Antwort Andy!
Der Amp ist bei mir ganz unten da ich eher im Rack Einstellungen verändern werde als am Amp :) Das mit dem Lüfter klingt logisch, werde ich dann wahrscheinlich so umsetzen.

Zum Thema Axe fx:
Der Torpedo ist ja ne Loadbox allerdings mit integrierten Cab Sims die deutlich besser klingen als die vom AxeFx. Hab mich letztens mit 6 Gitarristen in einem Studio getroffen und "Gear-War" gespielt. Hatten Randall, Mesa, Engl, Blackstar und Peavy Amps, dazu Kemper, Axe FX, 11Rack und Randall, Engl und Mesa Boxen. Haben alle Kombinationen durchgespielt und der Gewinner war auf jeden Fall die Kombination aus echtem Amp und Torpedo. Das klang sogar geiler als die echten Boxen (die echten Boxen hätten mit viel Mühe und mm Verschiebungen am Mikro sicher auch so geklungen, allerdings hat man dafür ja live keine Zeit)

Das Axe FX macht immer irgendetwas seltsames in den Höhen, da kommt stets eine Art hohes Rauschen hinzu was sich schwer ausfiltern lässt.
(sowohl bei Cabsim als auch bei "Ampsim")
Dafür klang der aber besser als der Kemper :D *juhu*

Deswegen, und weil sich die Kombination aus Axe FX, Blackstar und Torpedo erst kürzlich für die Aufnahmen unseres neuen Albums bewährt hat, dieses Rack :)
 

Andy

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Hab die Manuals jetzt mal quer-gelesen.

Man kann auch eigenen IRs einspielen. Auch mittels einer extra Software, die dann Wav oder AIFF in das eigene Format konvertiert. Man kann auch eigene Cabs mit dem Tool "aufnehmen". Also ähnlich wie beim AxeFx in Verbindung mit dem Cab_Lab. Nur dass die SW dort nichts kostet.

Ein paar Dinge haben mich aber irritiert:

Beim Live soll eine selbst eingespielte IR bei etwas über 18 ms abgeschnitten werden. Das ist ja gar nix. Ausserdem haben mich die Latenzangaben doch erstaunt.

Um die 2,4 bzw. 4,8 ms beim Studio, je nach Modus. Ich nenns mal High-Res/Low-Res.
Beim Live fand ich unterschiedlich Angaben, auch 2.4 ms aber auch mal 1.9 ms.

Was ich aber nen Hammer find, man kann ein virtuelles Mikro mit der entsprechenden Software im Raum verschieben und hört dann eben den Sound, den das Mikro an der Postion hat oder haben würde. D.h. die müssen zig IRs in der Kiste haben. Denn alles werden sie sicher nicht interpolieren, also nur berechnen.

Das find ich ein wirklich super Feature.
 
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zen

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Dafür haben Sie insgesamt weniger IR"s. Habe früher schon mit dem DAW Plugin experimentiert, war ok hat mich aber nicht von Hocker gehauen. Mag sein, dass die Hardwarelösung besser klingt.
 

funkstation777

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D.h. die müssen zig IRs in der Kiste haben. Denn alles werden sie sicher nicht interpolieren, also nur berechnen.

Das find ich ein wirklich super Feature.
DAS glaube ich erst, wenn ich es mit eigenen Augen sehe. Ich tippe da auf eine OH-ähnliche Parameter-Automatisierung.
 

Plaid

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Hi zusammen!
Ich hab das "Cab" von Two Notes und benutze es gelegentlich mit einem Soldano-Preamp. Das Axe hat ja leider keine Endstufen-Simulation. Zum einen haben mir damals, als ich verglichen hatte, die Ownhammer-IRs (ins Cab geladen) besser gefallen als die IRs von Two Notes, die klangen für mich nie voll genug, aber das ist sicher Geschmackssache. Interessant fand ich ein kleines Experiment, das ich gemacht habe. Und zwar habe ich beim Axe mal probeweise die Endstufensimulation ausgeschaltet (Box auch) und das "Cab" dahinter gehangen, also Preamp vom Axe, Endstufe und Box vom "Cab" mit dem selben IR von Ownhammer welches ich auch im Axe nutze. Das klang ein gutes Stück besser/frischer/echter. Fand ich erstaunlich.

Gruß,
Frank
 

Andy

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Besten Dank für den Erfahrungsbericht!!!

Hi zusammen!
Zum einen haben mir damals, als ich verglichen hatte, die Ownhammer-IRs (ins Cab geladen) besser gefallen als die IRs von Two Notes, die klangen für mich nie voll genug, aber das ist sicher Geschmackssache.
Das ist interessant!!


Hi zusammen!
Das Axe hat ja leider keine Endstufen-Simulation.
Eigentlich schon.

also Preamp vom Axe, Endstufe und Box vom "Cab" mit dem selben IR von Ownhammer welches ich auch im Axe nutze. Das klang ein gutes Stück besser/frischer/echter. Fand ich erstaunlich.
Da wäre eventuell noch interessant welche Firmware das Axe damals hatte. FAS hat ja nach eigener Aussage viel an der Endstufensimulation getan die letzten Monate.
 

Plaid

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Hi!
Eine für sich nutzbare Endstufensimulation hat das Axe nicht, die Endstufe ist immer mit dem Preamp "verbacken" bzw. der Verstärker wird als Ganzes dargestellt. Das hat der gute Cliff wohl so eingerichtet, weil er "reverse engineering" befürchtet, wenn man die Endstufe als einzelnen Block nutzen könnte. Fand ich damals ärgerlich. Der Rat, den man dann bekommen hat war, dass man einen neutralen Tube-Amp im Axe nutzen und den Preamp davor hängen soll. Hab ich probiert, klingt fürchterlich...halt wie ein Preamp vor einem anderen Amp.

Das Ganze habe ich vor einem knappen Jahr ausprobiert, da hatten wir den Quantensprung noch nicht :) . Vielleicht wäre es jetzt anders. Wenn ich mal zviel Zeit habe, probier ich es nochmal aus.

Gruß,
Frank
 

Andy

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Hi!
Eine für sich nutzbare Endstufensimulation hat das Axe nicht, die Endstufe ist immer mit dem Preamp "verbacken" bzw. der Verstärker wird als Ganzes dargestellt.


Ok da hast du recht, eine reine Endstufensimulation gibt es nicht, richtig.

Das mit, häng nen neutralen Amp im AxeFx rein, kenn ich auch. Cliff hatte sogar mal einen empfohlen, hab ich aber vergessen.
 

Gitjester

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Aber, wenn ich die Endstufensimulation ausschalte, dann habe ich doch noch immer den Preamp des gewählten Amps, oder etwa nicht?

Gruß
Carsten
 

Andy

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Die Konstellation war wohl ein realer Soldano Preamp und danach das AxeFx. Dafür hätte das AxeFx dann nur einen Endstufensimulation haben müssen, was aber bekanntermassen nicht geht. Ich hatte auch gedacht, der Soldano Preamp wäre im AxeFx gewesen. Aber schon richtig, im AxeFx gibt es wohl gar keine Soldano Preamp Simulation.
 
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