Wenn der Recto im Axe original ist, dann sind meine scheinbar nur Coverversionen ? was Voodoo gegen nicht Voodoo angeht, ich habe auch mal experimentiert und mir eine Full contact Brücke auf eine Paula gebaut. Sie hatte den klaren Vorteil, daß man alles besser und genauer justieren konnte als bei der original Gibson Brücke, der klare Nachteil war die Optik, die passte nicht wirklich zu "meinem" Bild einer Les Paul. Der Typ, der diese Brücke herstellt (Babic heißt er glaube ich) versprach neben den besseren Einstelloptionen auch klare tonale Vorteile, besseres Sustain, vollerer Ton usw. Auf dem Papier klang das für mich auch erst mal nachvollziehbar, seine Brücke hat viel mehr Kontakt zum Body... In der Praxis habe ich davon aber exakt nichts hören können. Technisch habe ich nichts mit irgendwelchen Messungen kontrolliert, da mich so etwas nicht interessiert, ich höre Musik bzw meine Gitarren mit meinen Ohren und lese sie nicht in Diagrammen, von daher habe ich die Brücke wieder mit dem Original getauscht, seit dem fliegt sie bei mir in der Schublade rum. Ich habe mich auch mal mit meinem Customshop über Sättel, deren verschiedene Ausführungen und die tonalen Unterschiede unterhalten. Sein Credo war da ganz klar, dass der tonale Unterschied verschwindend klein wäre, er verbucht das ganze "Knochen gegen was auch immer" Ding auch eher unter Voodoo. Am Ende ist das aber meiner Meinung nach alles ganz egal, wenn ich mich mit meinem Instrument durch ein bisschen Voodoo besser fühle, dann lasse ich mich darauf gerne ein, Placebos haben ja auch schon verschiedene Leute "geheilt". Von daher: wenn jemand unbedingt eine Brücke aus Kupfer, einen Sattel aus Knochen und einen Mundgeblasenen Pickup braucht, um sich wohl zu fühlen, dann finde ich das absolut ok.
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