Strat - Pickups - Out of Phase Sound ungewollt

Andy

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Übrigens kurz zum Tipp von Mike mit dem Schraubenzieher oder irgend einem metallischen Stück (sollte aber magnetisch sein).
Wenn du damit auf einen der Magnete des Pickup gehst macht es einen ordenlichen Knacks über die Lautsprecher/Kopfhörer.
Das dient aber nur dazu festzutellen, welcher Pickup in welcher Schalterstellung aktiv ist. Erweist sich auch als äusserst hilfreich, wenn man einen Humbucker splittet und wissen will, welche der beiden Spulen nun noch aktiv ist.
 

Hubi72

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Komisch ist das aber schon. Was du mit dem Drehen der Anschlüsse machst ist eigentlich nur eine Änderung der Phase um 180 Grad... hm.
[/QUOTE]

Das hieße aber, das es dem Pickuphersteller wurscht ist wie man die Dinger anlötet. Warum dann immer die Angabe, wo Masse und Hot hin soll?

Ich laß es jetzt mal so und probier noch mit Kondensatoren rum auf den Tonpotis. Interesasnterweise machen die selbst bei aufgedrehtem Poti eine Soundveränderung.
 

Hubi72

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Also; nach meiner Meinung gehst Du gerade einen nicht sehr strukturierten und stringenten Weg.
Vorab aber der Hinweis, dass alles was ich schreibe nicht als Vorwurf oder Kritik gemeint ist!
Iss wichtig; mir geht es nur um die sachlich neutrale Darstellung meiner Sicht auf Dein Problem!

1. Wenn ich als Aussenstehender gefragt bin, einen Klangtest vorzunehmen, bei dem es um ein potentielles Out-Of-Phase-Problem geht,
brauche ich folgendes:
  • den Sound beider PUs einzeln für sich (2 Klangbeispiele)
  • den Sound beider PUs parallel geschaltet/Mittelstellung (als 3. Beispiel)
gerne in einem Soundfile nacheinander und (wichtig) mit einem Clean-Sound.
Distortion-Sounds sind ungeeignet, da sie aus verschiedenen Gründen in Frequenzbild und Pegelverhältnissen
anders aufgebaut sind, als das cleane Pendant.


Ich habe zBsp. bei allen meinen Strats das hintere Tone-Poti auf den Bridge-PU gelegt.
Ich verneige mich vor der reinen, wissenschaftlichen Lehre mit meinem stümperhaften Vorgehen und dummen Fragen...:biggrin:

Meinem Gehör nach - so auch zu hören - hört man den out of phase angezerrt noch viel besser raus, weil es viel fieser klingt.

Wie verkabelst Du denn den hinteren Tonepoti an den BridgePU? Genau das wollte ich nämlich auch, hab aber noch nicht die Lösung in Form eines Diagrammes gefunden, auch wenn ich jetzt schon mehrere Schaltungsvarianten ausgehend von der Ur-Stratschaltung durch hab
 

f.f

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Ich bin gerade unterwegs und habe daher nur überflogen…daher ohne großes Überlegen. 😆Könnte es sein, dass da was kurzgeschlossen ist? Hast du die Kavitäten Leitfähig verkleidet und an Masse gehängt? Dann sollte die PU Masseleitung natürlich auch als Masse angeschlossen werden (wenn der PU nur schirm und hot hat), sonst baust du dir über z.b. Über die Schrauben und ggf. pU-Metallbodenplatte einen fast“kurzen“ bei dem die leitfähige Beschichtung u..u. auch noch als kleine kapazität wirkt und dann wird der Sound dünn…..schlicht nicht wegen umgedrehter Phase, sondern weil kaum Signal kommt. Wild Kabeldrehen würde ich also erst machen, wenn das geklärt ist. Nur so eine Idee
 

Hubi72

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Ich bin gerade unterwegs und habe daher nur überflogen…daher ohne großes Überlegen. 😆Könnte es sein, dass da was kurzgeschlossen ist? Hast du die Kavitäten Leitfähig verkleidet und an Masse gehängt? Dann sollte die PU Masseleitung natürlich auch als Masse angeschlossen werden (wenn der PU nur schirm und hot hat), sonst baust du dir über z.b. Über die Schrauben und ggf. pU-Metallbodenplatte einen fast“kurzen“ bei dem die leitfähige Beschichtung u..u. auch noch als kleine kapazität wirkt und dann wird der Sound dünn…..schlicht nicht wegen umgedrehter Phase, sondern weil kaum Signal kommt. Wild Kabeldrehen würde ich also erst machen, wenn das geklärt ist. Nur so eine Idee
Nein, ich hab noch nix mit Kupferblech gemacht, das mach ich erst wenn das neue Pickguard aus den USA eingeschifft ist. G&L gibt leider nicht lagerhaltend in Europa.
 

Hubi72

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Hier ist eigentlich alles drin, was zu Strats gibt:


und die Fralin-Seite bietet auch die Bridge - Extratoncontrol:
 
B

belphegor

Guest
Ich verneige mich vor der reinen, wissenschaftlichen Lehre mit meinem stümperhaften Vorgehen und dummen Fragen...:biggrin:

Meinem Gehör nach - so auch zu hören - hört man den out of phase angezerrt noch viel besser raus, weil es viel fieser klingt.

Wie verkabelst Du denn den hinteren Tonepoti an den BridgePU? Genau das wollte ich nämlich auch, hab aber noch nicht die Lösung in Form eines Diagrammes gefunden, auch wenn ich jetzt schon mehrere Schaltungsvarianten ausgehend von der Ur-Stratschaltung durch hab
Also bitte keine Heldenverehrung! 😂
Da ich wusste, dass Du Humor hast und ein kluger Kopf bist, habe ich mir diese Anmerkungen erlaubt!
Wohl wissend, dass Du daraus nicht ableitest, dass ich Dich grundsätzlich für unfähig halte, strukturiert
zu denken und zu handeln.
Bei einigen anderen vermeide ich derlei Anmerkungen mittlerweile.
Manch einer fühlt sich dadurch schnell mal persönlich angegriffen.

Also bei Clean und Distortion sind wir wohl unterschiedlicher Meinung und werden es bleiben ;-)
Macht nix.
Hauptsache, der Anschlusswechsel hat einen gravierenden Erkenntniszuwachs gebracht…
Das war mein Plan (ohne natürlich das Endergebnis gekannt zu haben).

Wenn ich gelegentlich die Wissenschaft heranziehe, um durch Metaphern oder Analogien einen Schverhalt zu verdeutlichen,
mache ich das natürlich nicht, um den Wissenschaftler heraushängen zu lassen.
Vor allem wäre das auch sinnlos, denn was vielen hier offenbar nicht so recht bewusst ist, ist die Tatsache, dass hier ständig,
von Geschmacksfragen mal abgesehen, wissenschaftliche Themen behandelt werden!
Reichlich Physik, etwas Chemie und Materialkunde, sowie eine Portion Mathematik…
Darum geht es hier ständig.
Insofern handelt hier jeder, der ein Problem lösen möchte oder nach Erkenntnissen forscht, wissenschaftlich.
Nur mal so zur Info.

Die Schaltung betreffend sehe ich morgen bzw. heute in Ruhe mal nach.
Ich meine, ich hätte mir die Schaltungen und Diagramme entsprechend grafisch ergänzt.

Sehe gerade hier:

83549

Das ist die neue Variante.
Aufbauend auf der normalen Standard Strat Verschaltung.
Bei dieser Variante habe ich alle Strats, bei denen nicht von Anfang an ein Tone-Poti auch auf den BridgePU
zugegriffen hat, so verschaltet, dass der NeckPU ohne Klangregelung arbeitet, der mittlere mit dem Tone-Poti,
das auf das Volume folgt, und der NeckPU wird vom hinteren, letzten Tone-Poti geregelt.
Das bedeutet aber, dass in der Mittelstellung hinten beide Tone-Potis regeln können!
Da dann 2 Klangregler parallel arbeiten, ändert sich geringfügig der Ton in Mittelstellung.
Nicht viel, aber wenn's Ohr empfindlich genug ist, merkt man es.
War aber so gewollt.
Und in der Mittelstellung vorne wirkt natürlich auch das Tone-Poti des mittleren PUs.

Alternativ kann man auch eine Brücke setzen, hier rot eingezeichnet.
Dann bliebe auch der NeckPU regelbar und das andere Tone-Poti versorgt Mitte & Bridge.

83550


Das geht aber nur, wenn Du die klassische Fender-Schaltung mit 2 Tone-Potis zugrunde legst.
Ich bin grad nicht sicher, aber Du schrobst etwas von 2 Volume-Reglern?
Dann musste natürlich messen und gucken, an welcher Stelle das verbliebene Tone-Poti am Schalter ansetzt,
um dort auch den BridgePU via Brücke zu verbinden.
Bei meiner SRV-Signature bspw. war von Anfang an die Verkabelung so, dass der BridgePU auch regelbar war.

Da musste dann mal sehen.
Aber auf jeden Fall biste jetzt schon mal klüger und einen Schritt weiter ;-)
 
B

belphegor

Guest
Hier ist eigentlich alles drin, was zu Strats gibt:


und die Fralin-Seite bietet auch die Bridge - Extratoncontrol:
Unter dem ersten LInk habe ich mir vor Jahren die ganzen Originalpläne geholt.
Den 2ten Link kannte ich noch nicht.
Interessant; Fralin ist ein super Laden.
Die bauen geile PUs.
 
B

belphegor

Guest
Vorhin fielen mir noch 3 Sachen ein, die vielleicht interessant sein könnten.

1. "Knopfler Sound"
Da hier im Zusammenhang mit Out-Of-Phase auch der o.g. Begriff in 2, 3 Kommentaren fiel, wollte ich nochmal auf etwas hinweisen.
Der Knopfler-Sound ist technisch gesehen kein Out-Of-Phase-Sound.

Der Effekt kommt im wesentlichen durch 3 Faktoren zustande.
  • Die Resonanzfrequenz und der Frequenzgang der Fender-SingleCoil-PUs
  • Der Abstand der PUs zueinander; hierdurch werden frequenzlöschende/verstärkende Effekte für bestimmte Frequenzen beeinflusst (gilt aber generell für alle PUs, die kombiniert genutzt werden!)
  • Der mittlere PU ist reversed ausgelegt.
Reversed bedeutet reversed winding & reversed polarity.
Reversed winding besagt, dass der PU in entgegengesetzter Richtung zu den beiden anderen PUs gewickelt ist. Dadurch dreht sich das elektromagnetische Feld, was man in Kombination mit je einem der anderen PUs dazu nutzt, bestimmte induzierte Störquellen wie Netzeinstreuungen zu kompensieren.
Der PU selbst wird aber normal verkabelt.
Da sich die Phase hierdurch um 180° verschiebt, also umkehrt, ändert man zusätzlich die magnetische Polarität der Polepieces (reversed polarity).
Wenn diese zuvor magnetisch Nord waren, werden sie nunmehr magnetisch Süd ausgelegt. Hierdurch wird erneut eine Phasenverschiebung um 180° erzeugt, sodass in Summe die Phase wieder zu der der anderen beiden PUs passt.
Die Mittelstellungen erzeugen also keinen Out-Of-Phase Effekt.
Es wirkt aber das Hum-Canceling.

2. Orange Drop Kondensatoren
Beim Umbau der Verschaltungen für die Tone-Regler habe ich auch alle meine Gitarren, die nicht mit Bumble Bees als Kondensatoren ausgestattet waren, mit Orange Drops bestückt.
Hintergrund; zum Spaß hatte ich das vor Jahren bei einer Les Paul, die keine Bumbles hatte, gemacht und anhand von Soundfiles in einer DAW den bekannten Wah-Effekt getestet.
Beim Vergleich fiel mir auf, dass der Klang sich ein wenig verändert hatte; weicher und nicht ganz so extrem Wah-Wah…
Lässt sich nicht anders beschreiben.
Durch die Aufnahmen konnte ich das gut vergleichen, da einem das Gehör als "Schätzmeter", gepaart mit dem Gehirn als
"Wünsch-Dir-Was"-Maschine, gerne mal einen vom Pferd erzählt… Klingt suuuper! Viiiiel besser als vorher… usw..
War aber unterschiedlich, netter für MEIN Ohr und so habe ich alle getauscht;
Les Pauls ohne Bumbles, Fender Strats und Teles und die Godin.
Eine Melody Maker ist noch original, da dort nur ein Gibson-SingleCoil drin ist.
Nur mal so als Info für Bastler…

3. Wellenfunktion
Aufbauend auf der allgemeinen Sinusfunktion habe ich vor einigen Jahren im Kontext von DSP Programmierung und dem ganzen Wellen-/Schwingungsüberlegungen, also Akustik im Raum etc. mal eine erweiterte Funktion gestrickt, die die erforderlichen Parameter für so Spielereien wie Addition 2er Wellen am Trommelfell/MikroMembran u.ä. nutzbar macht.
Für Leute, die gerne mit CAS-Software und solchen Sachen arbeiten und die das interessiert, wollte ich nochmal die Funktion posten:

y=(sin(frequenz * x +/- phasenverschiebung) * amplitude) +/- yverschiebung
Erläuterung:
phasenverschiebung = Verschiebung auf der x-Achse/Zeit-Achse
yverschiebung = Verschiebung auf der y-Achse/Pegel-Achse

Wenn man statt in Winkelgrad lieber in Radians rechnen möchte:
2π = 360° = Vollkreis = 1 Periode


So, nun ist aber Schluss.
Jetzt fällt mir erstmal nichts mehr ein…
Gute Nacht allerseits!
 

Hubi72

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Zu 1.:
Der beliebte Zwischenstellungssound ist nicht Out of Phase, das war mir klar. Den wollt ich aber haben wieder (U2 Fan) und damit in den dünnen Out of Phase gestolpert. Brummfrei ist der aber nicht bei mir in der Mitte-Steg nicht da, vermutlich durch den gedrehten Anschluss des Stegpickups.

Zu 2.:
Orange Drops hab ich auch probiert am Tonepoti des Stegpickups, hat mir aber auch im voll aufgedrehten Zustand den Sound verändert.
Selbst der sehr toll klingende FS 1 fällt gegen die zwei originalen G&L's ab in Sachen Dynamik. Vermutlich werd ich mir noch ein ganzes Set an Singlecoils zulegen, evtl die 57/62 von Fender. TheEdge hat ja die Fat 50's mit dem benannten Fs1 drin.

Auf jeden Fall kann ich jetzt ganz gut löten U kenn einige Schaltungen der Strat. Was mich noch reizt, ist die Gilmoure-Schaltung mit einem Switch, den hab ich wegen humbucker Split noch drin.
 
B

belphegor

Guest
Zu 1.:
Der beliebte Zwischenstellungssound ist nicht Out of Phase, das war mir klar. Den wollt ich aber haben wieder (U2 Fan) und damit in den dünnen Out of Phase gestolpert. Brummfrei ist der aber nicht bei mir in der Mitte-Steg nicht da, vermutlich durch den gedrehten Anschluss des Stegpickups.

Zu 2.:
Orange Drops hab ich auch probiert am Tonepoti des Stegpickups, hat mir aber auch im voll aufgedrehten Zustand den Sound verändert.
Selbst der sehr toll klingende FS 1 fällt gegen die zwei originalen G&L's ab in Sachen Dynamik. Vermutlich werd ich mir noch ein ganzes Set an Singlecoils zulegen, evtl die 57/62 von Fender. TheEdge hat ja die Fat 50's mit dem benannten Fs1 drin.

Auf jeden Fall kann ich jetzt ganz gut löten U kenn einige Schaltungen der Strat. Was mich noch reizt, ist die Gilmoure-Schaltung mit einem Switch, den hab ich wegen humbucker Split noch drin.
Ja, das mit der allgemeinen Erklärung zu OutOfPhase war auch eher an die Allgemeinheit gerichtet ;-)
Sorry wenn das so aussah, als wärest Du damit gemeint.
Bei Dir hatte ich diese Kenntnis vorausgesetzt.

Die Drops habe ich halt genau deswegen drin. Sie verändern den Sound etwas beim Wah-Effekt, also in der Wirkung
beim zurückdrehen und natürlich auch etwas im Full-Modus.
Das Tone-Poti ist ja idR. keines, welches Full eine komplette Trennung dieses Signalwegs vornimmt.
Soetwas gibt es ja auch; sind in einer oder zwei meiner Strats verbaut.
Daher gibt es auch bei dem Poti-Gesamtwiderstand von 250 oder 500 kOhm immer noch eine geringfügige Wirkung
auf den Klang.

Die 54er CS Fender PUs habe ich zBsp. in einer Amerikan Standard Strat nachgerüstet.
Klingen geil und sind die, welche damals auch in der Knopfler-Strat verbaut waren.
Knopfler spielte ja auch lange Zeit eine 54er.

Die Gilmour-Schaltung kenne ich nicht.
Was den Humbucker-Effekt bei Deiner derzeitigen Kombi mit dem FS1 betrifft, ist es auch so,
dass das immer dann perfekt funktioniert, wenn die Spulen resp. PUs möglichst identisch konstruiert sind.
Sobald Anzahl der Wicklungen, Spulendraht, Induktivität etc. ein wenig oder ggf. sogar mehr voneinander
abweichen, wird der Unterdrückungseffekt nicht mehr in dem Maße wirksam, wie er sollte.
Das sind aber physikalische Sachen, die man sich im Detail ansehen muss, um es nachzuvollziehen.
Ich glaube der Zollner hat das in seinem Buch/pdf auch gut beschrieben; falls es Dich interessiert.
 

Hubi72

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Die 54er CS Fender PUs habe ich zBsp. in einer Amerikan Standard Strat nachgerüstet.
Klingen geil und sind die, welche damals auch in der Knopfler-Strat verbaut waren.
Knopfler spielte ja auch lange Zeit eine 54er.

Die Gilmour-Schaltung kenne ich nicht.
Was den Humbucker-Effekt bei Deiner derzeitigen Kombi mit dem FS1 betrifft, ist es auch so,
dass das immer dann perfekt funktioniert, wenn die Spulen resp. PUs möglichst identisch konstruiert sind.
Sobald Anzahl der Wicklungen, Spulendraht, Induktivität etc. ein wenig oder ggf. sogar mehr voneinander
abweichen, wird der Unterdrückungseffekt nicht mehr in dem Maße wirksam, wie er sollte.
Das sind aber physikalische Sachen, die man sich im Detail ansehen muss, um es nachzuvollziehen.
Ich glaube der Zollner hat das in seinem Buch/pdf auch gut beschrieben; falls es Dich interessiert.
Die Fat 50´s entsprechen nicht den Custom Shop 54er, die haben deutlich mehr Bassanteil und ein weicheres Höhenbild, was ich zumindest bisher so rausgehört und gelesen haben.
Aber ich bin da hin und her gerissen, die original Pickups gefallen mir heute wieder sehr gut....schwierig.

Die Gilmour -Schaltung behinhaltet zwei weitere Sounds , mit man mit Miniswitch oder Pushpull abrufen kann - Neck-Bridge (Tele) oder alle Pickups gemeinsam. Wird noch probiert!
 
B

belphegor

Guest
Die Fat 50´s entsprechen nicht den Custom Shop 54er, die haben deutlich mehr Bassanteil und ein weicheres Höhenbild, was ich zumindest bisher so rausgehört und gelesen haben.
Aber ich bin da hin und her gerissen, die original Pickups gefallen mir heute wieder sehr gut....schwierig.

Die Gilmour -Schaltung behinhaltet zwei weitere Sounds , mit man mit Miniswitch oder Pushpull abrufen kann - Neck-Bridge (Tele) oder alle Pickups gemeinsam. Wird noch probiert!
Ja, die Fat50's und die 54er sind verschieden.
Es war auch keine direkte Empfehlung, sondern eher eine generelle Info.
Vor längerer Zeit habe ich mal 2 Tests gelesen, in denen einige der CS PUs von Fender in verschiedenen
Fender Gitarren getestet wurden.
Da wurde gut nachempfunden, dass nicht jeder PU in jeder Gitarre klanglich befriedigend funktioniert.
Das deckt sich mit einigen wenigen meiner Erfahrungen.
So viele unterschiedliche PUs verbaue ich ja nicht.

Diese Gilmour Geschichte ist schon sehr nett.
Insbesondere die Option Bridge-Neck gefällt mir.
Aber da muss ich mal wieder viel Motivation für Basteln bekommen, um sowas nochmal anzufangen.
Mit nunmehr fast 65 finde ich mittlerweile Spielen schöner als Basteln ;-)
 

Macky7tyseven

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Zu 1.:
Der beliebte Zwischenstellungssound ist nicht Out of Phase, das war mir klar. Den wollt ich aber haben wieder (U2 Fan) und damit in den dünnen Out of Phase gestolpert. Brummfrei ist der aber nicht bei mir in der Mitte-Steg nicht da, vermutlich durch den gedrehten Anschluss des Stegpickups.

Zu 2.:
Orange Drops hab ich auch probiert am Tonepoti des Stegpickups, hat mir aber auch im voll aufgedrehten Zustand den Sound verändert.
Selbst der sehr toll klingende FS 1 fällt gegen die zwei originalen G&L's ab in Sachen Dynamik. Vermutlich werd ich mir noch ein ganzes Set an Singlecoils zulegen, evtl die 57/62 von Fender. TheEdge hat ja die Fat 50's mit dem benannten Fs1 drin.

Auf jeden Fall kann ich jetzt ganz gut löten U kenn einige Schaltungen der Strat. Was mich noch reizt, ist die Gilmoure-Schaltung mit einem Switch, den hab ich wegen humbucker Split noch drin.
Hast Du mal die Kinman Woodstock ausprobiert? Die wurden doch früher auf dem U2-guitarforum hoch gehandelt. Ich habe die auf einer 70er Jahre Strat (Large Headstock) drauf. Klingt sehr gut.
 

Hubi72

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Hast Du mal die Kinman Woodstock ausprobiert? Die wurden doch früher auf dem U2-guitarforum hoch gehandelt. Ich habe die auf einer 70er Jahre Strat (Large Headstock) drauf. Klingt sehr gut.
Gelesen ja, zumindest den Namen Kinman. Das Problem - je mehr Optionen, um so schwieriger wird es. Auch für den Geldbeutel.
Es muß jetzt nicht speziell der U2 Sound sein (auch wenn TheEdge für meine Ohren sehr geile Stratsounds hat), aber nachdem ich jahrelang BluesPickups drin hatte mit mehr Output, bin ich momentan von dem Plus an Dynamik bei den originalen Pickups fasziniert, die den Fender Pickups der 50er entsprechen sollen. Selbst der Unterschied zum FS1 nervt mich jetzt schon, auch wenn der sehr gut klingt.

Heißt eigentlich - man braucht mehr Strats, um alle Optionen zu haben:biggrin:.

Edit - seh gerade, die sind Noiseless, von dem halt ich eigentlich gar nix und mit viel Output laut Beschreibung. Selten zu kriegen laut Netz, eher gebraucht auf Reverb oder Ebay.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hubi72

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Ja, die Fat50's und die 54er sind verschieden.
Es war auch keine direkte Empfehlung, sondern eher eine generelle Info.
Vor längerer Zeit habe ich mal 2 Tests gelesen, in denen einige der CS PUs von Fender in verschiedenen
Fender Gitarren getestet wurden.
Da wurde gut nachempfunden, dass nicht jeder PU in jeder Gitarre klanglich befriedigend funktioniert.
Das deckt sich mit einigen wenigen meiner Erfahrungen.
So viele unterschiedliche PUs verbaue ich ja nicht.

Diese Gilmour Geschichte ist schon sehr nett.
Insbesondere die Option Bridge-Neck gefällt mir.
Aber da muss ich mal wieder viel Motivation für Basteln bekommen, um sowas nochmal anzufangen.
Mit nunmehr fast 65 finde ich mittlerweile Spielen schöner als Basteln ;-)
Mir geht grad andersrum - zumindest in den Coronazeiten. Da wird das Basteln interessant, weil Kleinigkeiten schon viel ändern kann.
Gäbs nen Lockdown, würd ich vermutlich noch das Bünde bearbeiten - wechseln anfangen.

Die Gilmoureschaltung braucht nicht viel, das sind nur zwei Kabel zum Switch (heißt halt bohren im Pickguard, wenn nicht schon drin) oder ein Pushpoti einbauen. Man kann natürlich auch umlöten und eine Zwischenposition opfern, hatte ich auch schon mal, um den Telesound auf Strat erst mal zu probieren.
 

Andy

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Es gibt auch so Strat Pickup Schalter, die zum reinen Signal schalten zusätzlich Schaltfunktionen übernehmen können. Ist dann allerdings auch statisch. D.h. du hast nicht die zusätzlichen Möglichkeiten die Push pull Potis bieten
 

Hubi72

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Es gibt auch so Strat Pickup Schalter, die zum reinen Signal schalten zusätzlich Schaltfunktionen übernehmen können. Ist dann allerdings auch statisch. D.h. du hast nicht die zusätzlichen Möglichkeiten die Push pull Potis bieten
hast Du mir da eine Link?
Push Pull mag ich nicht mehr, da die live schnell kaputt gehen.

Es gibt ja auch 6fach Strat oder 4fach Teleschalte, wenn man will kann man da sehr viel machen.
 
B

belphegor

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Mir geht grad andersrum - zumindest in den Coronazeiten. Da wird das Basteln interessant, weil Kleinigkeiten schon viel ändern kann.
Gäbs nen Lockdown, würd ich vermutlich noch das Bünde bearbeiten - wechseln anfangen.

Die Gilmoureschaltung braucht nicht viel, das sind nur zwei Kabel zum Switch (heißt halt bohren im Pickguard, wenn nicht schon drin) oder ein Pushpoti einbauen. Man kann natürlich auch umlöten und eine Zwischenposition opfern, hatte ich auch schon mal, um den Telesound auf Strat erst mal zu probieren.
Ja der Umbau bzw. die Erweiterung ist nicht sehr aufwändig.
Es gibt ja auch Schalter mit mehr als 5 Positionen.
Was mich mittlerweile immer etwas hemmt ist der Umstand,
dass man bei der Strat immer erst die Saiten abnehmen muss,
um das ganze Board herausnehmen zu können.
Das ist bei mir inzwischen so wie beim Thema Umzug; je älter, desto „würg“ 😂
 
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