Ein jeder für sich mag die Unterscheidung mit dem Ohr treffen können.....Ob andere zum selben Ergebnis gelangen, ist eine andere Frage....
So viel zu objektiv.....
Aber wir haben nun mal nix anderes als unsere Ohren und es nutzt sicher niemandem, wenn man anhand einer zertifizierten Messkurve sehen kann, wie geil ein Instrument klingt, nur um es subjektiv Scheisse zu finden....
Nur abschließend für's Protokoll;
In meinen Beiträgen ist nicht die Rede davon, dass eine Bewertung des Klangs/Sounds ausschließlich
über Messdaten erfolgen sollte!
Eine Bewertung von Klang/Sound ist immer subjektiv und kann natürlich nur mit Hilfe unseres Gehörs
vorgenommen werden!
Eine andere ähnlich komplexe "Messeinrichtung" steht unserem Körper ja nicht zur Verfügung.
Es gibt allerdings auch Anteile in einem Signal, die aufgrund unharmonischer Verzerrungen oder bspw.
einer Tonlage und einer Dynamik, die als unangenehm oder bedrohlich empfunden wird, unsere Bewertung
in's Negative beeinflussen.
Sirenen, bestimmte Lichtsignale etc.. sind Beispiele hierfür.
All das muss man bei der Einordnung unsere Gehörleistung berücksichtigen.
Und genau darum ging es mir; eine kurze Einordnung unserer Gehörleistung im Rahmen der zuvor diskutierten
Themenbereiche.
Und ein absolutes Gehör ist zwar im Einzelfall vielleicht ein Geschenk, es macht aus unserer Hörfähigkeit aber
kein, einem Messinstrument vergleichbares, Objekt.
Auch jemand mit einem absoluten Gehör ist den Veränderungen, die altersbedingt oder bspw. durch
akustischen Belastungen auftreten, ausgesetzt.
Die Diskussion hat viele Parallelen zu den Diskussionen im HiFi-Bereich.
Auch dort wird ja immer wieder ein Disput darüber geführt, wieviel der (vorgebliche) HiFi-Profi von dem hören und
bewusst wahrnehmen kann, was da so an immer wieder verbesserten technischen Leistungen zur Verfügung steht.
Ausgeblendet wird auch dort, dass ab einem bestimmten Punkt mindestens schonmal die bewusste Wahrnehmung
nicht mehr stattfindet und in der Folge auch keine absolute Wahrnehmung mehr möglich ist.
Physikalisch ist unser Körper nunmal mit Grenzen in der Wahrnehmungsfähigkeit ausgestattet.
Das hören viele Personen in diesen Anwendungsbereichen nicht gerne, aber es ist faktisch so.
Zuletzt vielleicht noch ein weiterer Aspekt, der immer wieder gerne übersehen wird.
Messegeräte haben eine Eigenschaft, die wir Menschen nicht besitzen;
Sie bilden das Ergebnis einer Messung absolut objektiv und unbeeinflusst von jeglicher Interpretation ab.
Vorausgesetzt natürlich, sie sind nicht als System konstruiert, das explizit auf eine Auswertung und Interpretation
ausgelegt ist.
Beim Menschen werden die Sinneseindrücke aber erst noch im Gehirn in verschiedensten Bereichen ausgewertet,
gewichtet und zu einem Wahrnehmungsergebnis zusammengesetzt.
Darin enthalten sind bereits jede Menge subjektiver Einflüsse durch Interpretationen, durch unsere Lebenserfahrungen,
erlerntes Wissen etc..
Vermeintliche Kleinigkeiten im Aufbau dieser beiden Systeme, aber essentiell wichtig.
Ich bin damit raus; hab alles erforderliche gesagt.
Vielleicht noch ein kleiner Tipp: Diese Diskussion sollte nicht weltanschaulich geführt werden.
Ansonsten sind Konflikte vorprogrammiert…
Tschüsskes woll
Nach Rechtschreibfehlern guck ich jetzt nicht mehr… iss spät