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Gelöschtes Mitglied 10924
Guest
Gerne.Vielen Dank!
Hatte vorhin noch ein paar Gedanken dazu.
Ich nehme ja an, Du sprichst von dem Verlöten des Masseanschlusses am Potigehäuse, oder?
3 Sachen noch dazu.
Temperatur; die muss natürlich hoch genug sein. So großflächige Körper wie Potigehäuse oder Pickup-Blechkappen verteilen sehr schnell die punktuell am Kolben vorhandene Wärme.
Daher bedarf es bei diesen Arbeiten einer etwas höheren Temperatur und zudem einer breiteren/dickeren Lötspitze.
Letztere gibt punktuell mehr Energie ab, als ein dünne bspw. 1 mm-Spitze.
Flussmittel; wenn Dein Lötdraht in seinem Kern kein Flussmittel enthält, muss man das ggf. extern zuführen.
Es verbessert deutlich den Haftprozess.
Vorverzinnen; wenn man einen Draht oder die Masselitze nicht mehr biegen muss beim verorten an der Lötstelle, empfielt es sich,
die Leiter und/oder Litze zuvor schonmal mit Lötzinn zu verzinnen.
Das erleichtert den Lötvorgang ebenfalls ungemein.
Was anderes wäre es, wenn du die Anschlüsse an den 3 Lötfahnen des Potis anbringen möchtest.
Da sollte man das Kabelende etwas weiter abisolieren und durch die Augen der Lötfahne stecken und umbiegen.
Verbessert den Halt und sorgt dafür, dass sich beim Löten nichts bewegt, was dann wiederum schnell mal ne kalte Lötstelle verursacht.
Und die Oberfläche des Potigehäuses sollte man auch ruhig vorverzinnen.
Danach ist das verlöten der Litze auch deutlich einfacher, weil man sich dann nicht mehr um die Haftung auf den Gehäuse kümmern muss.