Studiomonitore vs. FRFR-Systeme

[funkstation777]

Also, nachdem das Thema Studiomonitore vs. FRFR-Systeme als Abhöre schon wieder durch unser Forum geistert....

Outet euch mal: Wer verwendet welches System zuhause, zum Mischen, Abhören, Gitarrespielen, oder auch zum Pornohörbuch-Synchronisieren es sind sicherlich viele hier am Start, die den Unterschied zwischen Studioabhöre und FRFR-Box nicht kennen.... also laßt uns da gemeinsam drüber schreiben/streiten/beten........

Ich mach mal den Anfang: ich hab seit Ewigkeiten zwei Yamaha MSP5 Aktivmonitore (der Dr. Pacohighqualitysipulami hat die auch...) und einen RCF-Ayra-Sub 10 Aktivsubwoofer, beides zusammen habe ich mit der ARCII Raumkorrektur-Software von IK Multimedia laufen ...... and me issa veeery happy!


lg Andy aus Red Bull Country:rock:

 

[Andy]

Ich hab mir Anfang der 90er die NS 10 von Yamsl gekauft und hab die noch immer.

Zusätzlich hab ich mir letztes Jahr (?) einen Sub dazu gestellt. Irgendwas günstiges, weiß aber grad nicht mehr was genau.
Das passt so für ein bisserl aufnehmen. Zur Entzerrrung hatte ich den Ultra-Curve Pro von Behringer drin, der leider den Geist
aufgegeben hat (-> anderer Thread); seitdem ohne.

Für bisserl Herumprobieren taugt das. Ordentliche Produktionen kann ich eh nicht machen, da fehlt mir schlicht und ergreifend die handwerkliche Basis.

Gruß

Andy

 

[axefx]

Ich bin mit meinen Behringer B3031A Monitoren sehr zufrieden. Sie sind in einem akustischen-worst-case Szenario-Raum aufgestellt, die Aufstellung selber ist nochmal worst-case, aber das IK ARC2 room-correction tool reisst da wieder einiges raus. Bessere Monitore würden sich wohl erst rentieren, wenn dann eben auch die Raumakustik besser wäre. Eigentlich sind sie auch viel zu groß für den Raum, aber woher sonst die Bässe abbilden, wenn das Budget so klein ist.

Hatte mal ein kleines Review zu den B3031A geschrieben, was HIER zu finden ist und was ich auch heute noch im groben so unterschreiben würde.

Vorher hatte ich ESI Near05er, das war rausgeschmissenes Geld - jedenfalls aus der Retrospektive.

Im Proberaum nutze ich UE 4Pro In-Ear via AVIOM Personal Mixer und, wie die meisten sicher sowieso schon wissen, einen alten db M12-4 Wedge im Proberaum und live, der auf im Proberaum und meine dortige Abhörposition mit einer eigenen CAB IR entzerrt wurde, die nur am Wedge Output anliegt und ebenfalls mit ARC2 erstellt wurde:

Zum mischen sind In-Ears bzw. Kopfhörer (da nutze ich den AKG K271Studio) nur für "Lupenarbeiten" brauchbar, ansonsten bekommt man keinen Eindruck, ob "phasing" Probleme im Stereo-Bild auftauchen, da der Kopf dazwischen ist, was sich über zwei Boxen im raum vermischen würde.

Desweiteren glaube ich auch nicht, dass großvolumige FRFR Monitore mit hoher Leistung gegenüber Studio Monitoren vorteilhaft in einem "Homestudio" platzierbar sind, noch für`s selber Geld bei Zimmerlautstärke genauso gut klingen. Deren Job ist ein völlig anderer: Laut, stabil, leicht, Bühnentauglich, feedbackarm. Das sind andere Anforderungen.

 

[axefx]

Ordentliche Produktionen kann ich eh nicht machen, da fehlt mir schlicht und ergreifend die handwerkliche Basis.

Bei mir auch

Stand von vor zwei Jahren, war folgendes das Maximum, was ich beim abmischen aus 16 Kanälen, die aus dem Aviom System auf ein Phonic Helixboard24 Universal upgelinkt wurden und im Rechner live auf 16 Spuren mit aufgezeichnet wurden, hinbekommen habe:

[video=youtube;QmBSN-U8Tck]http://www.youtube.com/watch?v=QmBSN-U8Tck[/video]

Gut 2 Jahre her, da ist wieder Lernkurve dazu gekommen, aber Toms mixen, die gar nicht dediziert mikrofoniert wurden iss halt auch nicht so leicht ... *kicher ...

Hier hört man aber sehr schön, was passiert, wenn man auf Kopfhörern abmischt und sich keine Referenzmixe daneben legt.... Hallo Bass ....

Alles totkomprimiert, aber die Band hatte sich für die lautesten Mix entschieden, und tja, wenn man sich da nur mit nem Brickwall-Limiter in der Summer weiterbehelfen kann, der zu hart angesteuert wird... selber schuld ... Willkommen "Loudness War"....:smokin:

Und das war das Maximum, was ich als Demo-Aufnahme mit demselben Equipment aber im Overdub-Verfahren im Proberaum aufgenommen zustande gebracht habe.... naja ...

http://cloud.axefx.de/public.php?service=files&t=fa971d0cd56ad9a6fecddfb69e936e39

Mit Tiefenstaffelung und Snare stehe ich auf Kriegsfuß ... *hust*


ups ... Ich hau mich selber: warum? Darum:

 

[Pacosipulami]

Also, wie es Dr. Funkensteinaustriaminion schon mitgeteilt hatte: Zuhause nutze ich zwei Yamaha MSP5 (seit 1999!) und seit Anfang dieses Jahres als Rückkanal (damit ich nicht so laut spielen muss zu Hause) 2 x Tannoy Reveal 501a China-Schleudern (super günstig, aber erstaunlich gut). Seit etwa einem Monat liegt zudem ein Matrix Q12 passiv in meinem Musikeck und wartet auf das Matrix GM50 Modul (von welchem ich seit Anfangs Woche von G66 weiss, dass es in Bälde zu mir geschickt werden wird - dann habe ich eine Q12a als Referenz FRFR-Anlage um Sounds für Leute basteln zu können, die bei mir hilfesuchend anfragen - das sind mittlerweile bereits schon einige

Mein Arbeitsmaterial suche ich mir jeweils mit den Ohren und mit Verstand aus.....

Neue Bilder gibt's dieses WE

 

[axefx]

(...) als Rückkanal (damit ich nicht so laut spielen muss zu Hause) 2 x Tannoy Reveal 501a China-Schleudern (super günstig, aber erstaunlich gut).

Was bedeutet "Rückkanal"? Was soll ich mir darunter vorstellen??? Lässt Du Dich Quadrophon von vorne UND hinten beschallen?

 

[Pacosipulami]

In der Tat lasse ich mich von vorne und hinten beschallen, richtig! Das klingt "richtig auf- und eingestellt" ganz gut und ich fühle mich wohl dabei.....

 

[Otto Normalverbraucher]

Ja, guck mal in Pacos Gallerie im Profil an.

 

[Pacosipulami]

Ja, guck mal in Pacos Gallerie im Profil an.

Die Bilder sind offline - Grund, es gibt bald neue (bessere) Bilder von meinem Setup!

 

[TheShadow]

QSC KW 112. Einfach weil es geil ist
Aber auch nur zum Gitarre spielen, Jamtracks und praktischerweise auch Musik hören.



und eine Weile hatte ich dieses hier:

 

[Hubi72]

Bei mir sind es die KRK RP5 RoKit G3 - mit dem gelben Glas-Aramid-Tieftöner. Sehr schön zum auch so Musikhören, weil sie genügend Bässe bringen. Habe damals sofort meine Pionier-Stereoanlage aus dem Musikraum geschmissen. Der Raum ist nicht optimal und man könnte sie sicherlich besser entzerren, da sie oben rum ein wenig weicher klingen als unsere Band-PA. Aber das kann ich noch nicht.
Foto gibt's noch keins, da müßt ich erst mal aufräumen...

Was mir auffällt bei Markus- Cheffe: Die Monitore stehen auf der Tischplatte, also sehr tief, nicht auf Ohrenhöhe. Hast DU da kein Höhenmangel?

Und wozu der extra Monitor auf der Bühne, wenn Du mit komplett geschlossenem In-Ear spielst?

 

[georgyporgy]

Ich bin mit meinen Behringer B3031A Monitoren sehr zufrieden. Sie sind in einem akustischen-worst-case Szenario-Raum aufgestellt, die Aufstellung selber ist nochmal worst-case, aber das IK ARC2 room-correction tool reisst da wieder einiges raus. Bessere Monitore würden sich wohl erst rentieren, wenn dann eben auch die Raumakustik besser wäre. Eigentlich sind sie auch viel zu groß für den Raum, aber woher sonst die Bässe abbilden, wenn das Budget so klein ist.

Aber ein ordentlicher Producersessel müsste noch her.....

 

[funkstation777]

Was mir auffällt bei Markus- Cheffe: Die Monitore stehen auf der Tischplatte, also sehr tief, nicht auf Ohrenhöhe. Hast DU da kein Höhenmangel?

Wer weiß....vielleicht lümmelt der Markus mit der Kinnlade auf der Tischoberkante....somit hätte er die Hochtöner genau dort, wo sie hingehören...

 

[Otto Normalverbraucher]

Wenn der Cheffe mit Omis Küchenstuhl circa 30° nach hinten kippelt könnte es vom Abstand und der Ohrhöhe her hinhauen.

 

[Pacosipulami]

Wenn der Cheffe mit Omis Küchenstuhl circa 30° nach hinten kippelt könnte es vom Abstand und der Ohrhöhe her hinhauen.

Es besteht dann einfach die Gefahr, dass er nach hinten wegkippt und dann ganz eigenartige Obertöne von sich gibt....

 

[Otto Normalverbraucher]

Aber ich finde das sympathisch und Ausdruck der richtigen Prioritäten: Equipment "vom Feinsten" aber als Möbel reichen Tapeziertisch und Omis Küchenstuhl.

 

[axefx]

Jaja, ich poste nochmal Bilder ... ihr habt ja alle recht - habe ja geschrieben: Suboptimaler geht`s nicht mehr ...

Was mir auffällt bei Markus- Cheffe: Die Monitore stehen auf der Tischplatte, also sehr tief, nicht auf Ohrenhöhe. Hast DU da kein Höhenmangel?

JEIN. Die Mikrophonkapsel zur ARC Entzerrung habe ich in der Tat so platziert, dass es gemeinsam mit den Boxenabstände ein gleichschenkliges Dreieck ergibt und die Höhe der Kapsel = horizontal zu den Hochtönern liegt.
Mittlerweile stehen die Monitore auch auf 2,5cm dickem Hartschaum-Verpackungsmaterial (Placebo-Entkopplung vom tisch fürs gute gewissen) und etwas angekippt, um die Hochtöner etwas besser auf mein Ohr zielen zu lassen.

Wenn der Cheffe mit Omis Küchenstuhl circa 30° nach hinten kippelt könnte es vom Abstand und der Ohrhöhe her hinhauen.

Ich schiebe den Stuhl tatsächlich manchmal ein wenig nach hinten und Duck den Kopf etwas runter ...

Es besteht dann einfach die Gefahr, dass er nach hinten wegkippt und dann ganz eigenartige Obertöne von sich gibt....

Du wirst lachen: nachdem ich deshalb mal fast auf die Fr ... geflogen bin..., siehe Antwort ein Zitat weiter oben ...

Aber ich finde das sympathisch und Ausdruck der richtigen Prioritäten: Equipment "vom Feinsten" aber als Möbel reichen Tapeziertisch und Omis Küchenstuhl.

Hey, das ist eine massive 2,4m lange Buchenplatte :smokin:

 

[axefx]

Und wozu der extra Monitor auf der Bühne, wenn Du mit komplett geschlossenem In-Ear spielst?

Gute Frage! In der Tat lasse ich den auch manchmal im Proberaum stehen bei kleineren Gigs, bei denen der Platz auf der Bühne sehr knapp ist. Die In-Ears schliessen so dermassen ab, dass ich den zusätzlichen Monitor wirklich extremst aufreissen müsste, um den noch zu "spühren". Die primäre Aufgabe des Monitors ist in der Tat weniger, um mich selber zu hören (da smachen die In-Ears), sondern eher mein "Messwerkzeug", ob die Sounds ordentlich abgestimmt sind, also FOH kompatibel sind. Und es bleibt noch ein wenig Interaktion zwischen "Ton im Raum" und Gitarre, fördert also noch ein bisschen das Spiel-feeling und Sustain. aber Du hast schon recht: Existenziell notwendig ist der beim Gig nicht mehr ...

 

[Andy]

Hab gerade mal meinen Kopfhörer in den Phones-Out des AxeFX 2 gestöpselt und anschließend
mir das Signal über AxeFX-Out1 -> Line-Mixer -> Verstärker-Phone-Out angehört.

Irgendwo in meiner Signalkette hab ich nen ganz gewaltigen Schrott hängen. Das hat rein gar nichts mehr miteinander zu tun

 

[Hubi72]

Hey, das ist eine massive 2,4m lange Buchenplatte :smokin:

Wenn Du da die Semiakustik-Klampfe auf die massive Platte legst und wie Jeff Healey waagrecht spielst, bekommst Du einen ja einen massiven Schwingungsverstärker...............