Gab`s hier im Forum schonmal eine Erklärung, was diese Parameter bewirken bzw. was die verändert oder wo die eingreifen?
Etliche ... beispielsweise hier, im
KOCH ATR-4502 -thread und an anderen Stellen, die ich auch nicht mehr finde ...
Aus der Bedienungsanleitung (S.50/51):
5.1.2 Amp Speaker Parameter
Diese Parameter formen die virtuelle Lautsprecherimpedanzkurve und die resultierenden Resonanzen in der virtuellen Endstufe. Die Interaktion zwischen Verstärker und Lautsprecher bewirkt eine Erhöhung der Endstufenleistung bei bestimmten Frequenzen und beeinflusst so den Ton. Beachte, dass der Frequenzgang der Endstufe von der Speaker-Impedanz abweicht, wenn DAMPING größer als 0 ist. Dies entsteht durch das negative Feedback, welches die Frequenzkurve verflacht.
LF RESONANCE, LF RES FREQ, LF RES Q – Gitarrenlautsprecher haben eine niedrige Resonanzfrequenz, typischerweise um 100 Hz. Diese verschiebt sich leicht nach oben, wenn der Lautsprecher in einem Gehäuse eingebaut ist. Die Resonanz verursacht eine Erhöhung der Endstufenleistung aufgrund der begrenzten Ausgangsimpedanz der Endstufe.
HI FREQ, HI RES – Die Schwingspule eines Lautsprechers präsentiert sich der Endstufe bei hohen Frequenzen als induktive Last. Diese erzeugt zusammen mit der Kapazität des Ausgangstrafos eine Hochfrequenzresonanz.
XFRMR LF, XFRMR HF – Bestimmt die Bandbreite des Ausgangstransformators.
SPEAKER DRIVE – Man kann keinen aufgerissenen Amp richtig emulieren und dabei den Anteil des hierbei stark geforderten Lautsprechers einfach weglassen. Dieser Parameter simuliert die Lautspr echerverzerrung, die entsteht, wenn ein Speaker an seine Grenzen kommt oder diese überschreitet. Er interagiert mit dem MASTER, der bestimmt, wie stark die eigentliche Endstufe ans Arbeiten kommt.
XFRMR DRIVE – Steuert, wie stark der virtuelle Ausgangstrafo angetrieben wird. Höhere Werte simulieren einen kleineren, leichter in die Sättigung zu bringenden Übertrager und damit mehr Übertrager Verzerrung.
Grau ist alle Theorie, Empfehlung für die Praxis:
1) Axe-Fx -> GT1000 -> Gitarrencabinet (VOX AC30 Speaker?!) = fairer Vergleichsaufbau zum realen Amp.
2) Neues Preset: Alles leer bis auf AC30 Amp Sim
3) Stelle alle Regler so ein, wie beim Original, vergiss nicht Input Gain Trim auf 0.500 zu reduzieren, falls Du beim Original den Lo-Input nutzt.
4) Dreh an den Reglern im SPKR tab und höre zu, was passiert.
Der reale Amp "sieht" den Lautsprecher/die Box - und reagiert drauf, das Axe-Fx II kann das aus phyikalischen Gründen nicht. Deshalb ist dass, was das Axe-Fx im SPKR tab "gezeigt bekommt" eine theoretische, angenommene Nährung an die Wirklichkeit. Diese theoretische Annährung beschreiben die default-Werte im SPKR tab. Um die theoretische Annährung gegen die realen Werte zu ersetzen, müsste die Box erst durchgemessen werden. Für Ottonormalverbraucher nicht gangbar. Also bleibt nur, an den Reglern im SPKR tab zu drehen, und auszuprobieren, ob und mit welchen Einstellungen es "besser" klingt, als die default-Werte. "Besser" heisst dann nicht zwingend "realer", aber "Besser" kann auch heissen: "Besser" als der echte Amp an der Box. Im glücklichsten Fall.