Das OX enthält ja auch keine 100Watt EndstufeAuch spannend, preislich läßt er die OX direkt billig erscheinen...
Ein wirklich gutes Tool kauft man in der Regel einmal und hat dann ganz lange Freude daran. Deshalb finde ich den Preis eines durchdachten Produktes in der Regel irrelevant. Als Beispiel sei das Deeflexx genannt - 370Euro für ein Stück Plastik, hiess es aus meinen Freundes- und Bekanntenkreis. Ich sah das immer anders...370Euro damit ich mein 3000Euro Amp-Rig und meine 2000Euro Gitarre endlich so höre, wie ich sie am liebsten immer und überall hören wollte. Plötzlich ging's - und genau dieses Argument lässt bei einem guten Tool alle Preise nebensächlich werden.Die Schweizer sind nun nicht unbedingt für Billigprodukte bekannt, insofern überrascht mich der Preis nun nicht. Dafür geh ich davon aus, dass das Teil High-End ist, denn dafür sind die Schweizer schon bekannt. Bei vielen US-Produkten hingegen ploppt bei mir immer das Quick&Dirty Schild auf. Leider springen oft auch die dt. Hersteller auf diesen Zug auf.
Ich mache mal folgende Rechnung auf: realer Amp+LB-2 = Amp Block. Innerhalb der FAS Kundschaft dürfte somit das Gerät eher Leute ansprechen, die ein FX8 betreiben, weniger ein AX8/Axe-Fx. Und hätte ich jetzt einen realen Amp und würde mich für die LB-2 interessieren, hätte ich das Problem, dass das FX8 keine Speaker Simulation hat.Wer von euch würde denn so ein Teil einsetzen wollen, und für was genau?
Ah ok, so herum wird ein Schuh draus, dann lassen sich OX und dieses Acoutron gar nicht vergleichen, OX kommt zwischen Verstärker und CAB, also nach der Endstufe...Das OX enthält ja auch keine 100Watt Endstufe
Jepp, so sehe ich das auch. Das Teil ist ein schlechter Witz. Erstens, weil es die Aussage von Cliff bezüglich Röhren, die nur noch als Luxusglühbirnen taugen, komplett ad absurdum führt, zweitens weil die Anpassung an ein existierendes System wegen der Impedanz von 8 Ohm alleine in den allermeisten Fällen nicht wirklich hilft - besser wäre 16 und 8 Ohm gewesen und das Teil nicht zur Leistungsreduktion sondern alleine als Luxus-Loadbox taugt, die es von Aracom oder von Suhr bereits schon gibt.....oder auch bei mir - seit 2014 allerdings nur mit einer einzigen Impedanzkurve....aber mal ganz ehrlich, wer braucht denn schon zwei? Oder drei.....oder vier........oder.....Also ich hab mir das Manual zum neuen Fractal Device durchgelesen.
1. D.h. ich kann meinen Amp ohne Speaker betreiben, die Load Box macht das was halt eine normale Box so tut oder tun würde. Soweit ok.
2. Dann kann ich über nen DI das Ampsignal abgreifen und irgend einen Cabsimulator dranhängen. Soweit ok, zumindest für die 400 $.
3. Schalte ich hinten eine reale Box dran, dann wird die reaktive Last abgeklemmt und es bleibt nur noch der DI Ausgang. Hmmm, naja. Das kann ich billiger haben.
Ich finde es schade, dass man das Teil nicht zur Leistungsreduktion beim Anschluss einer realen Box einsetzen kann. Denn das bedeutet, wenn ich ne Box anklemme, fliegen mir wieder die Ohren weg. Also entweder gar kein Signal oder ein lautes oder ich fahr den Master zurück und hab den teuersten DI der Welt gekauft. .
Punkt 3 macht das Gerät für mich jetzt wieder uninteressant. Wenn man das Teil beim Anschluß einer zusätzlich Box noch zur Leistungsreduktion hätte einsetzen können, fänd ich es eigentlich ein relativ rundes Paket.
Friedlieb, falls deine Frage darauf abzielt, die Akzeptanz zu erfragen. Gebt Cliff einen kleinen Klapps, vielleicht fällt dann der Groschen bei ihm und er setzt das mit der Leistungsreduktion bei 3 noch um.
Edit: nicht dass ich es unterschlage, das mit der Leistungsreduktion um 50 Prozent gilt nicht. Das ist ein Witz aber nicht leiser
Stimmt das wäre tatsächlich ein Mehrwert gewesen, stimme ich voll zu.Wieso nicht gleich mit eingebautem Ultra-Res Speakersimulator und 100 Speicherplätzen? Das wäre ein Mehrwert gewesen.....
Mich wundert das nicht. Wer zahlt, darf mitbestimmen, was der Musiker "benutzt".Stimmt das wäre tatsächlich ein Mehrwert gewesen, stimme ich voll zu.
Was mir auch aufgefallen ist, das einige prominente Axe Benutzer wieder zurück zum Amp gegangen sind und über das Axe einschleifen, am meisten gewundert hatte es mich z.B. bei Tosi A. der einen Morgan benutzt...
Yep der Morgan von Tosin ist eine Custom Anfertigung, ich meine darauf basiert dann eine offizielle Variante, ich weiß das nur weil ich die Morgans echt spannend findeGerade, wenn da die Hersteller anfangen mit irgend etwas, was dem Musiker auf den Leib geschneidert wird. Wer würde da schon nein sagen ... Ob das beim Tosi A. der Fall ist weiß ich jetzt nicht.
Andererseits gab es das Hin und Her zwischen dig. Simulatoren und realen Amps eigentlich schon so oft, dass es mich nicht wundern würde, wenn die Welle langsam wieder in die andere Richtung schwappt. Wobei die alten Sachen (wie eine Ada oder so) mit dem Axe oder einem Kemper natürlich nur sehr eingeschränkt vergleichbar sind.
Ich befürchte das ist bei AMP vs. Modeller eher so etwas wie die Mode. Es wechselt halt einfach immer wieder mal. Ausgenommen, der Faktor Zeit / Geld spielt eine Rolle. Beim Transport und auch beim Soundcheck. Wenn ich 12 Trucks für die Bühne habe, dann ist es vermutlich egal, ob ich nen Amp mitnehme. Flieg ich kurz zu nem Festival ist das ne ganz andere Sache.Wenn dir was fehlt, was ein Modeller aktuell nicht liefert, dann nimmst du den Modeller nicht. Oder anders ausgedrückt. Ich sehe das Axe als Modeller mittlerweile so, dass es im Grunde mein Amp ist. Wenn ich mit dem Ton zufrieden bin, ist das mein passendes Werkzeug. Gerade mit in ear monitoring hat das große Vorteile. Wenn ein anderer Amp das bietet, was das Axe mir nicht oder nur umständlich bietet, dann nehme ich das andere Werkzeug, den echten Amp.