Ich kann die Techniker verstehen

Groove

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Also nur noch mal ganz kurz zum Thema Endstufen: Ich hatte ja jahrelang zwei Eisenschweine für meine P.A. in einen Rack mit Rollen. Das ganze Ding wog 75 kg. Das war als Duo mit m. Silke nicht händfelbar und in der Band mit Silke und einem Basser mit Bandscheibenvorfall auch nicht. Das war schon für mich eine Katastrophe, wenn ich das Ding in oder aus dem Auto hieven wollte. Bild rechts unten ;)
Ich_plus_Rack.JPG

Seit der Vierkanal- Endstufe von Th. ist das Problem von der Seite her entschärft. Bei den meisten Muggen (mit nur einem Bass pro Seite) ist die auch völlig ausreichend. Klanglich ist die übrigens auch sehr gut und kein Vergleich zu der in dem Powermixer! Schwierig wird es bei den etwas größeren Gigs (Open Air etc.). Da bekomme ich aber problemlos eine oder zwei weitere Endstufen geliehen.

Trotzdem hätte ich schon gern in der Zukunft alles selber im Besitz, und sehr gern aus der obersten Liga. Ich hab aber im Moment ganz andere Sorgen :(, leider
 
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Groove

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Hdas soll jetzt nicht beleidigend wirken aber für meine Ohren ist da ein meilenweiter Unterschied.
Der Sound auf dem Video klingt für mich zu muffig (dumpf) und es fehlt dieses "Briiiiiing" in den Höhen bei den hohen Saiten
der Gitarre. Das "Briiiiiing" :) ist im Übrigen genau das, was ich beim AxeFx im Vergleich zu nem echten Amp nicht hin bekomme.
Ansonsten klingt der Sound ja nicht übel, nur halt doch "anders".
Also Ich hab das inzwischen auch wirklich aufgegeben. Wie schon erwähnt, der Friedman klingt live klasse. Aber so wie in dem Video Anfangs des Threads mit dem "Hohlen Ton" klingt es eben nicht. Immer wenn ich da mal wieder rein höre, merke ich, daß ich davon schon noch ein gantes Stück weg bin. Und was hab ich schon nicht alles probiert und Eure Vorschläge und Euren Rat und Tat versucht umzusetzen. Vielleicht kann das Axe das halt doch nicht, was Manche auch als Oomph oder Ghost gepaart mit Briiiiiing bezeichnet haben. Dabei hatte man mir versichert, daß meine neuen Speaker in der 2x12 Box das prima können, Oomph machen;). Ja und ich finde auch, alles was ich von Paco zu dem Thema jetzt in Bild und Ton gehört habe, klingt richtig gut, aber DAS ist es eben nicht. Ja, es klingt gut, aber dennoch anders.

Ich habe mir auch ein paar andere Videos angeschaut. Der Friedman- Amp macht diesen Sound, egal wer da was spielt. Mein Axe nicht :(
http://www.youtube.com/watch?v=FTBJDnoCFHA
Vielleicht stoße ich da später mal durch ein dummen Zufall drauf, aber ansonsten resigniere ich in der Frage.
 
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firegarden

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... auch hier übrigens wieder runter gestimmt. ;)

Hab dich wegen Midi übrigens nicht vergesen, Groove. War am WE nur recht beschäftigt.
 
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Pacosipulami

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Oomph ist nicht Ghosting und auch nicht Briiiing! (Herrlich, diese Bezeichnungen...), sind alles drei verschiedene Paar Schuhe.

Ich weiss vermutlich was Du mit Briiiing meinst (mit hohlem Ton hat dies aber nichts zu tun) - und wüsste auch wo im Amp ich was ändern müsste um "es" zu bekommen. Allerdings geht das im Amp-Block des AxeFx Standard so nicht (vielleicht im IIer?) und ist vermutlich nur durch einen weiteren Workaround zu bewerkstelligen....
 

Groove

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Oomph ist nicht Ghosting und auch nicht Briiiing! (Herrlich, diese Bezeichnungen...), sind alles drei verschiedene Paar Schuhe.
Ich bin ganz ehrlich, ich habe mich schon von Anfang an bei meinem Thread mit dem Hohlen Ton etwas, ähm hohl gefühlt, da ich es eh nicht genau definieren kann und ich auch nicht weiß, ob es damit den Punkt trifft ???
Ich denke hier zunächst aber einmal, daß die scheinbar drei Paar verschiedenen Schuhe, wie Paco sagt, schon auch irgendwie miteinander zusammenhängen. Die Klangregelung im Amp tut es ja auch ... Ich kann nämlich nicht ausschließen, daß dieses vermeintlich Hohle auch dadurch entsteht, weil etwas in den Höhen bzw. mit den hohen Saiten passiert, das Briiiing. Ich hab wirklich keine Ahnung. Ich weiß nur, daß der richtige Friedman- Amp sooo einzigartig klingt, und der im Axe tut es (von haus aus) nicht :(.

Richtig ist auch, der gute Zack Wylde klingt auch so ähnlich, spielt auch einen modifizierten und hochgezüchteten Plexi und hat seine Feile in der Tat auch um einen halben Ton tiefer gestimmt.
 
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Pacosipulami

Guest
Das "Tieferstimmen" der Gitarre hatte schon Hendrix seiner Zeit praktiziert - hat oft auch mit Saitenstärke zu tun. Dickere Drähte, die sich einen halben Ton tiefer besser spielen lassen...

Ich spiele auf meiner Paula 010-050, auf der dicken Jazzklampfe (Ibanez 2355) 014-058, auf der Gibson ES-347 012-054, die Strats jeweils mit 009-042 oder 010-046 - aber alles in Standard-Tuning....auf meiner ES-347 hatte ich auch schon 014-058er drauf - und selbst damit kann man "benden" (siehe Pacolation-Clip) - in Standard-Tuning. Es ist immer eine Frage der eigenen Spieltechnik und des Spielgefühls.....
PS: ich spiele seit 15 Jahren hauptsächlich Flatwound-Strings - nur wegen des Spielgefühls! Das bin ich.....(ausser auf den Strats)

Hat alles einen Einfluss, aber ob der wirklich den Unterschied macht? I don't know...... :)
 

Groove

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PS: Es heisst Sidefills, nicht Sidefields.....
Ach so ja, ich sagte doch, daß ich nur Russisch in der Schule hatte. Aber ich verstehe sogar den Dialekt im Berner Oberland (schmelz dahin ...) besser als Englisch und Russisch zusammen ;).


Nee, Hab meine Feile gerade umgestimmt gehabt. Nee, das hat nix mit zu tun. Habe aber inzwischen das Gefühl mit dem ersten Masha (BE) näher dran zu sein, als wie mit dem HBE. Jou, und meine Box klingt auch von Tag zu Tag besser. Na, wenigstens was ;):D
 
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kas67

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Absolut auf den Punkt

... die lieber das Gitarrensignal mit einem Mikro abnehmen ;)

Also liebe Axefisten. Ich hab mir nun nach über einem Jahr endlich mal die Mühe gemacht, und habe meine halbe P.A. zu mir in die Wohnung(!) getragen, aufgebaut, und meine Presets dahingehend gecheckt, wie die mit IR´s direkt in die P.A. klingen, auch im Vergleich zu meinem Weg ("Monitoring") über die Endstufe und Gitarrenbox (2x12 HB mit nun 2x Eminence MOD12).

Also zunächst einmal war ich offensichtlich mit der Speakersimulation 4xT75 auf dem richtigen Weg, ich berichtete ja schon in einem anderen Thread. Allerdings war trotzdem noch jede Menge Fein-Tuning von Nöten. Im Vergleich zum selben Sound ohne IR´s über die Git.- Box, war das z.T. ne ganze Etage unten drunter in der Qualität. Es klang schlicht weg muffig und plärrig! Ein Teil konnte ich zunächst (wie schon gedacht), über den Global EQ für Output 1 ausgleichen. Dann bin ich noch einmal bei jedem einzelnen Preset die Einstellung durchgegangen, und habe mit dem PEQ vor der Speakersimulation den Sound so halbwegs angleichen können. Bei zwei Sounds, unter anderen für den Friedman, habe ich eine andere Speakersimulation gewählt, und zwar die JH2000. Übrigens klang die Vintage30 Simulation dann wieder doch ein ganzes Stück besser über die richtige P.A., als über meine Monitore. Trotzdem sind diese V30 in Mitten (Klarheit des Tons) etwas kompressiv und undefiniert. Gut, wer das mag ...
Jedenfalls ist es schon so, jeder Sound braucht entweder eine andere Speakersimulation, oder eine gezielte Anpassung, wie ich das mit dem EQ davor gemacht habe.

Bei der ganzen Sache habe ich natürlich gedanklich mit einfließen lassen, daß dann auf der Bühne, ja noch die Bass-Subs dazu kommern. Aber das ist wohl dann auch am Mischpult noch ausgleichbar. Trotzdem wird da der Sound dann insgesamt noch etwas fülliger und mächtiger (hoffe ich).

Was ich aber trotzdem nun gern auch als Frage und Mahnung in die Runde stellen möchte, zumindest für die Leute, die hier Live- Mugge machen: Habt Ihr Euch wirklich mal jedes Euer einzelnen Presets angehört, wenn ihr direkt ins Pult spielt ??? Ich würde auch nicht jedem FOH- Mann da vertrauen. Viele haben wirklich keine Ahnung, wie eine Rock- Gitarre klingen muß! Andere nehmen lieber traditionell mit einem SM57 von der Box ab. Wird aber schwierig, wenn Ihr mit einer Monitorbox (FRFR?) oder diesem Atomic spielt, wo ja extra ein Hochtöner werkelt. Zudem, es gibt keine P.A. die wirklich linear arbeitet und auf Gitarre ausgelegt ist. Das geht schon bei den oft vorhandenen Mittenlöchern los ...

Und ganz schwierig wird es meiner Meinung nach immer dann, wenn Ihr jedes mal über eine andere P.A. spielt. Fakt ist, wenn ich in diesem Jahr andere Mid/Hi Boxen kaufe (welche aus der Oberliga), dann kann ich das Ganze hier noch einmal durchexerzieren. Ich weiß nun jedenfalls, daß dem dringend geboten ist !!!
 

funkstation777

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Meiner Meinung nach ist (und das haben ja auch Markus' Tests mit den IR's eindeutig bestätigt) wirklich KEINERLEI Unterschied zu bemerken zwischen einem "echt" mikrophonierten Signal und der identischen IR. Ich hab zwar keine so intensiven Messungen durchgeführt wie der Markus, jedoch nach jahrelangem Mikrophonieren mit den verschiedensten Mics (wobei ich seit langem kein Fan eines SM57ers mehr bin) muß ich echt sagen, da seh ich keinen einzigen Vorteil mehr darin.

Eines ist klar, wenn sich das mit einem echten Mikro abgenomme Signal von der Bühnebox in Punkto Charakter, Speakerauswahl, Mic, Platzierung eklatant vom FOH Signal mit Cab-Sim unterscheidet, darf man sich nicht wundern, daß es komplett anders klingt,
als das, was man auf der Bühne hört. Ungeachtet dessen, daß man sich das Signal eventuell sogar noch mittels EQ "zurechtbiegt", die Endstufensim umgeht, etc....

Nehme ich z.B. eine, sagen wir mal, Bogner Uberkab T75/V30 (für Heavy halt eigentlich DIE geilste Box überhaupt) nehme die IR MD441/T75 2"CapEdge offaxis, müßte ich im realen Leben, um die Qualität dieser IR 1:1 hinzubekommen, erstmal ein Sennheiser MD441 (ca. 900 €) eine Bogner Überkab (kostet glaub ich so um die 1500 €) verwenden, und das Mic offaxis mal 2 Zoll entfernt vom Speaker in Position bringen.

Und erst DANN hätte man die Möglichkeit, auszuchecken, ob die IR einem was "vorlügt" oder nicht. Speziell beim Ier Axe sind halt auch die Standard-IR's nicht wirklich so plastisch, wie's schon von Anfang an die RedWirez oder Ownhammers waren, daher möcht
ich die mal außen vor lassen.... Ungeachtet dessen wird ja auch durch den Einsatz vom "Air"-Paramter die Charakteristik der IR gerne auch schön stufenweise per Regler im Höhenbereich förmlich "weggedreht", was wieder den originalen Eindruck schmälert.

Ich muß auch wirklich zugeben, daß ich mich aus dieser Misere (Unterschiedliche Sounds zwischen Bühenamp u. FOH-Signal) von Anfang an ausgeklinkt habe und mittels FRFR-Lösung da von Haus aus näher dran war an dem, was "vorne" beim Publikum ankam. Wenn man den Bühnensound gefunden hat, ist es wirklich die EINZIGE Option, wie bereits von Markus erwähnt, sich von DIESEM Signal eine IR zu "schießen" und diese dann auf die Welt vorne "loszulassen". Alles andere ist meiner Meinung nach echt vergebene Liebesmüh' und führt zu Frustration, Neukauf von Equipment, Alkoholismus, außerehelichem Geschlechtsverkehr und Abkehr vom Glauben...:rock: ..... (also, eigentlich ändert sich ja doch nix.....)

lg Andy
 

kas67

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Hi Groove...Ich hatte Anfangs die gleichen Probleme...Bin mittlerweile ein ganzes Stück weiter. Tatsächlich ist es mittlerweile so das deckend in allen möglichen Bands wo ich so spiele, die Leutchen vom Sound begeistert sind. Ich bin noch net ganz am Ziel,,,,aber fast. Fakt ist das Du einfach damit leben musst das eben jede Pa anders klingt. Das macht sich bei einem abgemikten Amp auch bemerkbar.Mein Ziel waer und ist es das ich immer Flat einen brauchbaren Sound habe...Egal ob kleine oder grosse PA. Meyer, H&K, Nexo oder Kling und Freitag.....KME oder Yamaha oder E voice gelagert...Schwierig...;-) Über E voice PAs habe ich die besten Ergebnisse erzieht. Über H% K die schlechtesten...da klingts einbfach was Gitarren angeht weich und zahm....jedenfalls die über die ich gesopielt hab. da hören sich die Höhen küntlich an. Über e Voice dagegen in keinster Weise...Wie das in den Griff zu bekommen ist weiss ich noch net. Ich habe es folgenderassen gamcht. Verschiedenste Playbacks genommen dazu gespielt und das über verschiedene Abhören...Auch gewöhnliche Hifi Speaker...Kopfhörer etc...Proberaum PA. Die Mühe wars wert. Denn so hat man jetzt 5-6 Orientierungssounds mit denen man arbeiten kann. Habe verschiedenste Cabs ausprobiert und nur 2 User nutze ich...Alees andere mit den Standart Cabs...Redwire habe ich noch net versucht...Und wenn ein FOH Mann dabei war hab ich ihm von vprnherein gesagt das Einzige was er machen darf ist Low Cut wenn nötig...Ansonsten FLAT! Sollte etwas zu viel sein oder zu wenig, gleich ich das am global EQ aus. Das Geheimniss liegt in der Programmierung eines jeden Amps. Versuche mal z B einen Plexi mit den verschiedenen Tonestacks und teste mal wie die jeweils regieren wenn Du n bißchen rumdrehst...Und dann mach das Gleiche mit einer anderen Amp Sim...So kommst Du langsam dahinter wie s funktioniert...Hör auf deine Ohren. Sinn machte für mich auch genau das über unsrere Proberaumnlage zu machen...Nach gut 4 Stunden war ich Lichtjahre weiter.....teste es mit grossen ubnd kleinen Lautstärken...Ich hatte dann irgendwann einen Sound der wie der von Van Halens "You realy got me" klang...Und der war dann der Ausgangspunkt....Was ich noch net so ganz habe sind nach wie vor die Fender Amp mässigen Twang Clean Sounds...Aber bin dran:)


... die lieber das Gitarrensignal mit einem Mikro abnehmen ;)

Also liebe Axefisten. Ich hab mir nun nach über einem Jahr endlich mal die Mühe gemacht, und habe meine halbe P.A. zu mir in die Wohnung(!) getragen, aufgebaut, und meine Presets dahingehend gecheckt, wie die mit IR´s direkt in die P.A. klingen, auch im Vergleich zu meinem Weg ("Monitoring") über die Endstufe und Gitarrenbox (2x12 HB mit nun 2x Eminence MOD12).

Also zunächst einmal war ich offensichtlich mit der Speakersimulation 4xT75 auf dem richtigen Weg, ich berichtete ja schon in einem anderen Thread. Allerdings war trotzdem noch jede Menge Fein-Tuning von Nöten. Im Vergleich zum selben Sound ohne IR´s über die Git.- Box, war das z.T. ne ganze Etage unten drunter in der Qualität. Es klang schlicht weg muffig und plärrig! Ein Teil konnte ich zunächst (wie schon gedacht), über den Global EQ für Output 1 ausgleichen. Dann bin ich noch einmal bei jedem einzelnen Preset die Einstellung durchgegangen, und habe mit dem PEQ vor der Speakersimulation den Sound so halbwegs angleichen können. Bei zwei Sounds, unter anderen für den Friedman, habe ich eine andere Speakersimulation gewählt, und zwar die JH2000. Übrigens klang die Vintage30 Simulation dann wieder doch ein ganzes Stück besser über die richtige P.A., als über meine Monitore. Trotzdem sind diese V30 in Mitten (Klarheit des Tons) etwas kompressiv und undefiniert. Gut, wer das mag ...
Jedenfalls ist es schon so, jeder Sound braucht entweder eine andere Speakersimulation, oder eine gezielte Anpassung, wie ich das mit dem EQ davor gemacht habe.

Bei der ganzen Sache habe ich natürlich gedanklich mit einfließen lassen, daß dann auf der Bühne, ja noch die Bass-Subs dazu kommern. Aber das ist wohl dann auch am Mischpult noch ausgleichbar. Trotzdem wird da der Sound dann insgesamt noch etwas fülliger und mächtiger (hoffe ich).

Was ich aber trotzdem nun gern auch als Frage und Mahnung in die Runde stellen möchte, zumindest für die Leute, die hier Live- Mugge machen: Habt Ihr Euch wirklich mal jedes Euer einzelnen Presets angehört, wenn ihr direkt ins Pult spielt ??? Ich würde auch nicht jedem FOH- Mann da vertrauen. Viele haben wirklich keine Ahnung, wie eine Rock- Gitarre klingen muß! Andere nehmen lieber traditionell mit einem SM57 von der Box ab. Wird aber schwierig, wenn Ihr mit einer Monitorbox (FRFR?) oder diesem Atomic spielt, wo ja extra ein Hochtöner werkelt. Zudem, es gibt keine P.A. die wirklich linear arbeitet und auf Gitarre ausgelegt ist. Das geht schon bei den oft vorhandenen Mittenlöchern los ...

Und ganz schwierig wird es meiner Meinung nach immer dann, wenn Ihr jedes mal über eine andere P.A. spielt. Fakt ist, wenn ich in diesem Jahr andere Mid/Hi Boxen kaufe (welche aus der Oberliga), dann kann ich das Ganze hier noch einmal durchexerzieren. Ich weiß nun jedenfalls, daß dem dringend geboten ist !!!
 

axefx

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Ich denke, ich wiederhole mich unnütz, aber will nochmal betonen, dass ich in diesem Punkt eine völlig konträre Auffassung vertrete.

Einerseits bestätigst Du:
Fakt ist das Du einfach damit leben musst das eben jede Pa anders klingt.
Und andererseits "verbietest" Du dem Techniker, genau diese Unterschiede am EQ seines Pultes zu kompensieren, bzw. den Sound ins Gesamtbild einzupassen:
...Und wenn ein FOH Mann dabei war hab ich ihm von vprnherein gesagt das Einzige was er machen darf ist Low Cut wenn nötig...Ansonsten FLAT!
Mal ganz davon abgesehen, dass Du mit sowas in das originäre Hohheitsgebiets des Technikers und seines Jobs "eingreifst", was sicherlich nicht immer zur besten Partnerschaft zwischen euch beiden führen wird .... ;) ... schreibst Du weiter, DOCH Korrekturen für zulässig zu halten, nur nicht am EQ des FOH Pults (vom FOH Mann kontrolliert), sondern am Global EQ des Axe-Fx (von Dir kontrolliert):

Sollte etwas zu viel sein oder zu wenig, gleich ich das am global EQ aus.
Glaubst Du, Korrekturen von Dir AUF der Bühne (eventuell sogar im Luftleeren Raum ohne Bandkontext) führen zu besseren Ergebnissen, als wenn der FOH Mann das MIT Bandkontext an der Stelle erarbeitet, wo auch das Publikum steht?

Im Grunde fällt also die ganze Aussage von Dir für mich persönlich in meine "FOH MIX und SOUND kontrollieren wollen"- Kategorie. Wieso ich die für wenig konstruktiv und sinnvoll halte, habe ich ausführlich in verschiedensten threads erklärt und begründet....

Aber gut, jeder wie er will und denkt ... ;) Es gibt kein Falsch, jeder kann es machen, wie er denkt .... ich will nur darauf hinweisen, dass ich denke, dass ihr euch das Leben unnötig schwer macht, da ihr Parameter und Soundergebnisse kontrollieren und beeinflussen wollt, die originäre Aufgabe des Ton-Tekkis sind ... wenneine Gitarrenbox microphoniert wird, geschieht der Rest auch am FOH Pult, wieso sollte es mit dem Axe anders sein? Beide Systeme werfen ein Audio-Signal ab, welches im Kontext voder 4 Parameter: FOH/Raumakustik/Zuschauer/Bandmix eingepasst werden muss. Diese vier Parameter sind keine Konstanten und deshalb kann auch das Audio-Signal des AXe-Fx nicht so programmiert werden, dass es in Folge als Konstante behandelt werden kann ...
 

Groove

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Also, da wir nun endlich wieder beim eigentlichen Thema sind, muß ich noch einmal ein Mißverständnis kategorisch ausräumen! Ich bezweifle in keinster Weise, das gegebenfalls, also eben dann, wenn alles richtig gemacht worden ist, es keinen Unterschied zwischen Mikroabnahme und IR gibt.

Noch mal: Ich bezweifle das nicht! Aber 1. kann ich auch nix dafür, wenn schon einige FOH- Beamte zu mir gekommen sind, und sagten sie möchten dennoch, lieber mit dem Mikro abnehmen, der Sound wäre so lebendiger und sie könnten das nun mal so besser händeln. Und 2. habe ich nur gesagt/geschrieben, daß die schönste Speakersimulation nichts nützt, wenn sie nicht auf die jeweilige P.A. abgestimmt wird. Und das kann ja der Techniker/FOH- Mann da unten nicht für mich machen. Ja, ich mache mir da das Leben schwer. Ich denke aber mit Recht! Bei Mikroabnahme macht er es freilich selbst bzw. muß mit dem klar kommen was aus meiner Box kommt.

Die Zusatzfragen, die ich mir stelle ist halt zum einen die, weil ein Teil der Leute propagiert, ich hätte nur nicht die richtigen IR´s .... Also was nun ? Ist die Vintage30 Simulation (nur mal als Beispiel!) im Standard doch nicht identisch mit der wirklichen Speakerabnahme. Das verwirrt mich alles schon ein wenig ... Und die zweite Sache ist die: SELBST wenn, ja selbst wenn Ihr oben auf der Bühne mit FRFR und absoluter Linearität arbeitet, ist es nach vorn, also über die P.A. trotzdem jedes mal ne andere Kiste, und bräuchte wenn man es ganz genau nimmt, auch wie bei mir zwei verschiedene Signale, bzw. unterschiedlich abgestimmte IR´s.

Freilich, eigentlich geht mich das normal nix an. Das ist Sache der Leute da unten (FOH). Aber ich kann es nun mal nicht leiden, wenn meine Gitarre nicht so klingt wie ich mir das vorstelle, Punkt! Und bei mir sitzt ja zudem niemand "da unten" ;)
 
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funkstation777

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No, Sir!
Einfache Rechnung: DU bist der Gitarrist! Du spielst deine Amp-Boxen-Kombi und wieso soll der Tontechniker da sagen: geh bitte, veränder bitte mal den Frequenzgang deines Lautsprechers... denn das ist nicht sooo dolle auf meine PA abgestimmt!!! Das ist
doch ein kranker Gedanke, Ralf! Ich schick dem Ton-Tekki (C - Markus) doch ein bestimmtes Signal, weil ich das so haben will! Die "Integration" desselben in das Band-Soundgefüge sollte der Tontechniker drauf haben, wenn nicht, isses traurig!

Da würd ich eher noch mit dem Bassisten Audio-Analyse betreiben, vielleicht spielt der sagen wir mal, einen Music-Man, der gerade im Bereich von etwa 600 hz soviel Alarm macht, daß er die die Mitten klaut.... ein fettes "Gitarrensignal" lebt doch vom Zusammen-Spiel und Sound von Gitarre und Bass gleichzeitig, das sagt sogar einer wie ich, der eine 7-Saitige spielt, wo die meisten Bassisten immer sagen....der nimmt mir meine Arbeit weg.... (was aber nicht stimmt)

Und zum Thema IR sage ich dir wieder (und das hat der Axe-FX-Erfinder Cliff Chase auch seit 5 Jahren schon IMMER WIEDER betont) die IR ist die mit Abstand wichtigste klangformende Komponente im ganzen Axe-FX-System. Ohne Scheiß! Ich lüge dich nicht an! Da soll mich der Blitz beim Schei..en treffen, wenn ich dir da nicht die Wahrheit erzähle!!!;)

Dulliöööö,
Andy aus Jodelcountry
 
P

Pacosipulami

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Und zum Thema IR sage ich dir wieder (und das hat der Axe-FX-Erfinder Cliff Chase auch seit 5 Jahren schon IMMER WIEDER betont) die IR ist die mit Abstand wichtigste klangformende Komponente im ganzen Axe-FX-System. Ohne Scheiß! Ich lüge dich nicht an! Da soll mich der Blitz beim Schei..en treffen, wenn ich dir da nicht die Wahrheit erzähle!!!;)
+10

Und deshalb werde ich an dieser Stelle auch noch etwas mehr forschen müssen, weil ich wissen will wieso wir hören was wir hören...... ;)
 

axefx

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Die Zusatzfragen, die ich mir stelle ist halt zum einen die, weil ein Teil der Leute propagiert, ich hätte nur nicht die richtigen IR´s
Niemand tut das! Alle erklären nur, wo klangliche Unterschiede im Vergleich auftreten.


Ist die Vintage30 Simulation (nur mal als Beispiel!) im Standard doch nicht identisch mit der wirklichen Speakerabnahme. Das verwirrt mich alles schon ein wenig ...
Ist sie. Aber nicht mit DEINER Box und DEINEM V30 und DEINEM MIC und DEINER Position! Habe gestern von meiner Box IRs angefertigt (download-link im passenden thread). Der Unterschied con Mikro-Position CAPEDGE und CONE sind WELTEN! WELTEN, weil das MIC um 3 bis 4cm verschoben wurde ... Nochmal: Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen! Losgelöst voneinander darf man natürlich beides betrachten - das ist, was DU tust. Das ist ja auch ok ... wenn Du damit zurecht kommst.

Und die zweite Sache ist die: SELBST wenn, ja selbst wenn Ihr oben auf der Bühne mit FRFR und absoluter Linearität arbeitet, ist es nach vorn, also über die P.A. trotzdem jedes mal ne andere Kiste, und bräuchte wenn man es ganz genau nimmt, auch wie bei mir zwei verschiedene Signale, bzw. unterschiedlich abgestimmte IR´s.
Das hat niemand jemals angezweifelt! Ich habe das selbst geschrieben! Dabei müssen es nicht zwingend unterschiedliche IRs sein (was prinzipiell "nur" unterschiedliche Filter (wenn auch welche mit einem 1024 oder 2048 Band EQ) , nein, der EQ am Pult muss eben genutzt werden, um an die FOH Anlage anzupassen. Das ist doch das, was ich die ganze Zeit predige. Und das gilt immer: Egal ob IR von Drittanbieter, Mikro-Abnahme oder IR von Mikro-Abnahme.

Freilich, eigentlich geht mich das normal nix an. Das ist Sache der Leute da unten (FOH). Aber ich kann es nun mal nicht leiden, wenn meine Gitarre nicht so klingt wie ich mir das vorstelle, Punkt! Und bei mir sitzt ja zudem niemand "da unten" ;)
Jeder, wie er mag (Vollkontrolle) und kann (Selber mischen müssen) ... Ich für meinen Teil sehe zu, dass ich einen FOH Mann habe, dem ich vertraue und zutraue einen besseren Sound der Band fürs Publikum aufzubereiten, also ich das könnte - von der Bühne aus und ohne Kontext ... also so, wie es schon zu Jimi Hendrix Zeiten war ... (denn es geht immer um eine ganze Band und nicht nur den Gitarrensound - der ist im Grunde nichtmal Primär, sondern Füllmasse für Vocals und das Fundament auf Bass und Drums - auch wenn das natürlich das Gitarristen-Ego nicht hören will ... )


Das einzige, wofür ich sorge ist: Dass DI-Signal, was ich an FOH gebe möglichst identisch an den Soundeindruck anzupassen. den ich von meiner Gitarrenbox habe, als ich meine Amp-Sim drauf getweakt habe:
- Deshalb habe ich IRs von meiner Box geschossen
- Deshalb werde ich meinen db M12-4 Wedge Monitor im Proberaum und auf den Proberaum (!) entzerren, um ein möglichst "glaubhaftes, wahrhaftiges" FRFR Signal zu hören.
- A/B Vergleiche zwischen realer Gitarrenbox und der IR davon durch meinen entzerrten Wedge Monitor vornehmen und dann solange Microphone und Mischungen von Microphonpositionen vornehmen, bis das, was aus dem Monitor kommt so identisch, wie ich es schaffe an den Sound zu bringen, der aus meiner Gitarrenbox kommt.

Sprich: DANN habe ich ein maximal valides, vergleichbares DI Signal vom Höreindruck MEINER Box. Und das ist deshalb sinnvoll, weil ich ja die Amp-Sims (sprich den Verstärker) einstelle, wenn ich durch MEINE Gitarrenbox abhöre. Einen Röhrenverstärker stellst Du ja soundlich auch ein, wenn EINE BESTIMMTE Gitarrenbox dranhängt.

Kurzum: Ich gebe also ein Signal an FOH weiter, das bei einem A/B Vergleich unter für mich maximal herzustellenden FRFR Bedingungen erzielt wurde. Damit stelle ich sicher:

- dass ich die Qualität der IR einschätzen kann unabhängig der Monitor-Anhöre
- dass ich nicht im Amp Block Korrekturen vornehme, die sich aufgrund einer unbekannten IR ergeben
- dass Anpassungen für die FOH Anlage nicht bedingt sind wegen Soundproblemen durch Amp-Block Einstellungen, IR bzw. Boxenabnahme, sondern einzig und allein damit zusammen hängen, dass die PA anders klingt, als meine Referenzabhören. Nämlich meine originäre Gitarrenbox und ein möglichst vergleichbarer Sound aus meinem auf FRFR optimierten System Monitor und dessen Raumentzerrung.


Das ist aufwendig und kompliziert und kostet viel Zeit. Aber dafür kann ich den Signalweg in jeder Phase (nach Amp / nach IR bzw. Microphonierter Box / nach Endstufe / nach PA Lautsprechern) real einschätzen und kontrollieren.

Der einfache Weg: Gar nicht erst mit realer Gitarrenbox anfangen, sondern gleich mit dem entzerrten, auf möglichst FRFR getrimmten Monitor setzen, da eine beliebige (beliebte) IR rein und den Amp drauf anpassen. Fertig.

Aber ein Punkt bleibt immer: Ihr braucht mindestens eine Komponente, die als "Eichung" des Systems dient! Dies kann entweder der Sound aus einer realen Box sein, oder eben die Gewährleistung einer möglichst idealen Form von FRFR Abhöre. Oder eben beides (wie ich es vorhabe). Ohne diesen FIXPUNKT ist und bleibt es ein wildes Drehen an x-beliebigen Parametern und man wird nie wissen: Nehme ich den Bright schalter aus der Amp Sim, weil der Amp zu höhenlastig klingt, oder weil die IR mir zvuiele Höhen unterschiebt? Oder weil mein Monitor unwirklich viele Höhen produziert? Natürlich ist das Wissen darum egal, solange eben diese konstante Signalkette bleibt, aber sobald ein Teil ausgetauscht wird fängts wieder von vorne an....
 

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Hallo Markus,
Es ist ja immer erhellend was du erforscht und darüber dann schreibst, aber, das da gerade war extrem erhellend.
Vielen Dank dafür.
Günter
 

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Das hat niemand jemals angezweifelt! Ich habe das selbst geschrieben! Dabei müssen es nicht zwingend unterschiedliche IRs sein (was prinzipiell "nur" unterschiedliche Filter (wenn auch welche mit einem 1024 oder 2048 Band EQ) , nein, der EQ am Pult muss eben (auch) genutzt werden, um an die FOH Anlage anzupassen.
Nix anderes habe ich getan und beschrieben. Ich habe die eine Speakersimulation, (in meinem Fall vorwiegend die von den T75 Speakern, also die originalen Marshall- Speaker von Celestion, die alle wieder ausbauen ;)), auf meine P.A. angepaßt, So gut es eben ging mit dieses 15´ Boxen für Mid/Hi. Und den Rest, richtig, muß der EQ am Mischpult korrigieren.

Sind wir doch eigentlich gar nicht auseinander :confused:
 
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