InEar und AxeFx II für Einsteiger

flyingv

Active member
Mitglied seit
Okt 1, 2012
Beiträge
389
Hallo,

bin auch gerade dabei auf InEar umzustellen....
Wie macht Ihr das ?
(Mischer,Anschlüsse )
Last ihr euch z.B. den Axe Lautstärkeanteil vom Mischer regeln ? Oder macht ihr das mitm 2. Kanal ?
Sehr interessant finde ich das Marcus die Sounds mit InEar macht uns so auch FOH geht..
@Hubi: Welche Klemme verwendest du zum fixieren ? ( War wahrscheinlich dabei ? )

Grüße

Peter
 

Hubi72

Well-known member
Mitglied seit
Okt 21, 2012
Beiträge
4.603
Die Klemme war bei mir original so dabei. Gibt's aber auch zum nachkaufen, allerdings muß ich da unseren Mixermann fragen. Ich mal Meldung wenn ich mehr weiß.
 

OSon

Administrator
Teammitglied
Axe-Fest 2023 Teilnehmer
Axe-Fest 2022 Teilnehmer
Axe-Fest 2020 Online Teilnehmer
Axe-Fest 2019 Teilnehmer
Axe-Fest 2018 Teilnehmer
Axe-Fest 2017 Teilnehmer
Mitglied seit
Sep 29, 2012
Beiträge
2.584
Hihi, perfekt! Das wollte ich heute nämlich auch noch machen! Neuer Thread für InEar.

So und nun plaudere ich hier auch mal aus dem Nähkästchen...

Zum Hintergrund: Wir machen Progressive Rock/Metal und evtl. hat uns ja der eine oder andere bereits in Leipzig auf dem ersten Axe-Fest gesehen! Wir haben 2 Gitarristen und einen Bassisten mit einem 6-Saiter. Und wir drei spielen teilweise zusammen diverse Läufe. Da wir nun auch nicht auf den großen Bühnen spielen, sondern eher in kleinen Locations, war hier die Soundsituation immer mässig. D.h. der Bühnen-Sound wurde nicht durch Monitore aufgefüllt. So mussten wir immer einen Kompromiss eingehen. Entweder wir hören uns alle super oder das Publikum hört uns super. Wir haben uns meistens für das Publikum entschieden. Leider haben wir dann immer recht blind gespielt, weil wir die anderen nicht wirklich hören konnten...

Aus diesem Grunde haben wir uns überlegt, was wir anders machen könnten. Wir haben viel mit Verstärker umstellen versucht, klangliche Änderungen, aber nichts hat wirklich gut geholfen. Also haben wir uns ans In-Ear-Monitoring herangetastet.

Aus finanziellen Gründen sind wir alle kabelgebunden, da wir den günstigen kabellosen InEar Receivern nicht vertrauen.

Aktuell sind nur beide Gitarristen und der Drummer verkabelt, Bassist rüstet gerade nach und die Sängerin vertraut aktuell noch auf normale Monitore!


Unser Ziel war es, dass wirklich jeder seinen individuellen Monitor-Mix in Stereo (das empfand ich als sehr wichtig) mixen kann. Dafür haben wir uns ein Rack zusammengestellt. Wir nehmen alle Instrumente per Mic oder DI ab und gehen damit in einen Splitter. Hieraus geht es dann zur PA. Klar. Das gesplittete Signal geht aber zusätzlich noch in unser InEar-Mixer. Und dafür nehmen wir eine (Firewire)-Soundkarte. Wir haben hier eine Presonus FireStudio 2626. Eine 19"-Soundkarte mit 8 Mic-Eingängen + 2x ADAT-Eingängen für 16 zusätzliche Eingänge. Wir kommen aber tatsächlich mit 8 Inputs aus! Ich geh von meinem Axe-FX direkt vie SPDIF in die FireStudio.

Der Vorteil der Soundkarte ist, dass wir bis zu 9 individuelle Stereo-Mixe machen können. Gemixt wird auf einem Laptop. Die Mischung an sich passiert aber direkt in der Soundkarte. D.h. die Signale laufen nicht ins Laptop und werden dort gemischt, sondern das macht der DSP in der FireStudio. Der Laptop ist nur dafür da, um das Ding zu programmieren. Selbst wenn die Karte den Kontakt zum Laptop verliert bleibt der Mix erhalten. Also ist das Ganze auch Absturz-Sicher!

Jeder hat dann einen Kopfhörer-Verstärker auf dem sein individueller Mix kommt. Und damit kommen wir alle sehr gut klar, weil wir uns auf jeder Bühne wirklich gut hören!

Das Aufbauen ist natürlich dadurch etwas aufwendiger, aber im Grunde sind es 4 Mics die zusätzlich platziert werden müssen (wir nehmen das Drumset nur mit 3 Mics ab! Kick + 2 OV - alles Audix - die klingen von Haus aus echt sauber! Alles nach Glyn John Methode). Da aber alle wissen, wo sie sich einzustöpseln haben, ist das eigentlich recht schnell aufgebaut. Und da die Mixe gespeichert werden, steht ein Grundmonitor-Sound sofort. Klar ein wenig nachgeregelt werden muss schon, aber das geht auch recht fix, wenn man sich daran gewöhnt hat.

Wir sind super zufrieden damit!


Ein kleiner Ausblick. Geplant ist auf eine MOTU Traveler Mk3 umzusteigen. Diese hat einen stärkeren DSP integriert. Damit sind dann auch EQs, Kompressoren, Limiter und Effekte möglich um das Klangspektrum etwas aufzuräumen und Spitzen wegzulimiten (das ist aktuell noch ein Manko an unserer Lösung).


Vorteil bei der Lösung ist, dass das Rack (4HE) recht wenig Platz wegnimmt und wir so jederzeit die Möglichkeit haben einen Mitschnitt zu machen.

Oder auch schön war mal ein Gig, bei dem der Bassist leider aus Krankheitsgründen ausgefallen ist. Da wir eh das InEar-Monitoring hatten und alle unsere Songs notiert sind, haben wir einen Midi-Bass laufen lassen, der dankenswerterweise Soundmäßig von Austro-Funky aufgewertet wurde. Wir hatten alle einen Klick auf den Ohren (für Pausen) und das Publikum hörte den Midi-Bass. Das klang so geil, dass es keiner gemerkt hat, dass der Basser fehlte. Selbst seine Solos waren... naja.... etwas merkwürdig, aber sie kamen gut an! :) Aber sowas war auch echt eine Ausnahme, aber eine interessante Erfahrung! :)
 

OSon

Administrator
Teammitglied
Axe-Fest 2023 Teilnehmer
Axe-Fest 2022 Teilnehmer
Axe-Fest 2020 Online Teilnehmer
Axe-Fest 2019 Teilnehmer
Axe-Fest 2018 Teilnehmer
Axe-Fest 2017 Teilnehmer
Mitglied seit
Sep 29, 2012
Beiträge
2.584
Oh ach stimmt.. sogar von mir gestartet. ;-) Jetzt kann ich mich erinnern!
 

axefx

Administrator
Teammitglied
Axe-Fest 2019 Teilnehmer
Mitglied seit
Sep 28, 2012
Beiträge
5.867
Basti`s Lösung ist elegant gelöst und im Verhältnis, was die Lösung bietet sehr kosteneffizient. Für den rudimentären Einstieg (oder um es mal kostengünstig auszuprobieren?!) bieten die routing-Möglichkeiten des Axe-Fx eine Lösung an, bei der das Axe-Fx selber die Aufgabe der Mischung von "Monitor-/Bandmix" und eigenes Gitarrensignal übernehmen kann und gleichzeitg auch als Kopfhörerverstärker für das In-Ear genutzt werden kann:

Vom FOH Mann erhalten wir einen Monitormix der Band (exklusive der eigenen Gitarre oder diese relativ leise). Also ein Mono oder Stereosummensignal der ganzen Band. Dieses stöpseln wir in die IN2 Eingänge. Unsere Gitarre hängt am IN1L Fronteingang, wie gewohnt. Unser In-Ear stecken wir in den Kopfhörerausgang des Axe-Fx II.

Routing Axe-Fx intern:
Unser Gitarrensignal durchläuft die Matrix, wie gewohnt: Wah, Drive, Amp, Cab, Delay, Reverb ... whatever. Am Ende der Signalkette liegt der FX Block, in den das Gitarrensignal einläuft. Dieser ist mit dem routing-Output verbunden. Parallel zum FX Blockleiten wir das Signal via einer Shunt Reihe ebenfalls zum Output.

Was passiert?:
Das Signal trifft auf den FX Block und wir so an Output2 ausgeworfen. Dieses Signal wird an FOH gegeben. Von FOH bekommen wir den gesamten Bandmix, der am physikalischen Input2 anliegt - und somit 1:1 am FX-Block Output ausgegeben wird. Somit kommt der Bandmix am Out1 an, zusätzlich das pure Gitarrensignal auch an Out1, welches wir ja parallel zum FX Block auch mit dem Output der 4x12 Matrix verbunden haben.

Am Outputmixer kann nun das Mischungsverhältnis sichergestellt werden. Um dies aber nicht pro Preset machen zu müssen, bietet es sich an, per Input2 Gain im I/O Menu den Monitormix an die Lautheit des eigenen Gitarrensignals anzupassen, was dann "global" greift. Die Gesamtlautstärke für die In-Ear Hörer regeln wir am OUT1 Lautstärkeregler der Frontplatte, unabhängig von der Lautstärke des Gitarrensignal, welches an FOH gegeben wird, welches ja mit dem OUT2 Regler unabhängig regulierbar bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:

flyingv

Active member
Mitglied seit
Okt 1, 2012
Beiträge
389
Geht aber auch: Monitorsignal Band kommt FOH Mischer ( ohne Gitarre )
Die InEar Sender haben ja 2 Inputs, 1ner Signal vom FOH, 2ter Kanal AxeFX, Signale am Sender mischen...
 

OSon

Administrator
Teammitglied
Axe-Fest 2023 Teilnehmer
Axe-Fest 2022 Teilnehmer
Axe-Fest 2020 Online Teilnehmer
Axe-Fest 2019 Teilnehmer
Axe-Fest 2018 Teilnehmer
Axe-Fest 2017 Teilnehmer
Mitglied seit
Sep 29, 2012
Beiträge
2.584
So macht es quasi sogar unserer anderer Gitarrist. Er bekommt zwar sein individuellen Mix, kann aber in seinem Kopfhörer Amp zusätzlich noch sein Signal dazumischen ohne an das Laptop zu gehen. Er kann da sein Signal durchschleifen und für sich zumischen.


Geht aber auch: Monitorsignal Band kommt FOH Mischer ( ohne Gitarre )
Die InEar Sender haben ja 2 Inputs, 1ner Signal vom FOH, 2ter Kanal AxeFX, Signale am Sender mischen...
 

axefx

Administrator
Teammitglied
Axe-Fest 2019 Teilnehmer
Mitglied seit
Sep 28, 2012
Beiträge
5.867
Geht aber auch: Monitorsignal Band kommt FOH Mischer ( ohne Gitarre )
Die InEar Sender haben ja 2 Inputs, 1ner Signal vom FOH, 2ter Kanal AxeFX, Signale am Sender mischen...
Korrekt, es gibt unendlich viele Wege zum Ziel. Meine "Idee" basierte eben auf: "Es ist nix ausser ein paar Ohrstöpseln vorhanden" ... kein zusätzlicher Mixer, keine Sendeanlage, keine Kopfhörerverstärker, nada ... ;)

Wäre eine Stereofähige In-Ear Sendeanlage vorhanden (und sonst nix), würde ich es allerdings auch so machen, wie Du schreibst. Bedingt dann Mono, ist vom Setup aber leichter zu handlen ...
 

Axeon

Active member
Mitglied seit
Okt 21, 2012
Beiträge
198
Aus einem Früheren Thread, von mir:

Ich spiele auch NUR mit InEar. Bekomme auch NUR Mono InEar-Signal, aber die Gitarren-Sound ist als Stereo ausgelegt.
Ich löse das "Problem" so:
Beim üben oder auch auf die Bühne benütze ich noch einen Mackie 402 VLZ3 Mixer.
Beim üben: AXE FX Signal /Kopfhörer Out/ (Stereo) geht zum Mixer Line In 3-4.
Sound von mein MacBook Pro (Stereo) zum Mixer Tape In und beide Signale zusammengemischt.
An meine Gitarren-Kabel habe ich noch einen Kopfhörerverlängerungskabel aufgewickelt. Diese endet beim Jack-Stecker zum Gitarren Eingang. Hier stecke ich mein Kopfhörer ein.
Zu Hause, beim Sound schreiben benütze ich einen Studiokopfhörer ( Beyerdynamic DT770 Pro). So kann ich sicher gehen, dass mein Sound bei Mischer genau so klingt, wie ich es zu Hause geschrieben habe.
Beim Konzert :Sennheiser InEar Hörer mit Otoplastik von Fielmann
Auf die Bühne: Selbe Setup wie beim üben, mit kleine Veränderung.
AXE FX Signal/Kopfhörer Out/geht immer noch zum Mackie Line In 3-4.
Zum Mischpult schicke ich die AXE FX signal (Stereo) über den XLR Ausgang
In Ear Signal(Mono) XLR, Line In 1(Mackie) und Stereo Pan aus, dass ich die Mono-Signal auf links und Rechts höre.
Sehr wichtig das der Mischer die Gitarre nicht auf die In Ear gibt, sonst höre ich die Gitarre Zweimal und Phasenverschoben.
Weitere Vorteil, dass ich den InEar-Signal mit Bass, Treble noch korrigieren kann.
InEar-Signal ist meistens (bei mir) relativ Basslastig. Ich Dünne es mit dem Mackie noch aus

Gruss Axeon
 

georgyporgy

Active member
Mitglied seit
Okt 5, 2012
Beiträge
566
Trotz all der tollen Möglichkeiten, die sich inzwischen im Bereich digitale Mixing-Tools für das "Personal-Monitoring" ergeben (eigener Mix per I-Pad oder eigene Mix-Station Behringer PM-16 etc.) bin ich immer noch Fan der einfachsten Lösung:

FOH aufs Ohr und eigenes Signal im analog Minimixer zumischen, das ganze in ein Fischer-Amps In-Ear-kabel.

Vorteile:

Kein Souncheck nötig
Kein großer Monitormixer
Kein Verbrauch von Aux-Wegen
Eigene Lautstärke/Verhältnis liegt in meiner Hand
Durch Panning 45° Gitarre L/Band R nette Trennung und "Räumlichkeit" (bei FOH mono)
Wenn man will (FOH l/r), echt Stereo
Evtl. ausbrechende Pegel werden auch ohne Monitortechniker schnell eingefangen

Nachteil:

FOH-Sound bei kleinen Locations evtl. nicht schön balanciert (Drums/Bass zu leise, Gesang/Keyboards zu laut)
Multiinstrumentalisten hätten ggf. zu viele Quellen
U.U. Phasenprobleme (gleiche Signale leicht verschoben)


Erfahrungen:

Die "schlimmen" Phasenprobleme hab ich nie gehört.
Bei Wohnzimmergigs verzichte ich auf In-Ear.
Schon beim Clubgig ausreichend gutes Signal.

LGJörg
 

michl_666

Well-known member
Axe-Fest 2023 Teilnehmer
Axe-Fest 2019 Teilnehmer
Mitglied seit
Jan 21, 2014
Beiträge
1.674
Ich hatte das neulich auch mal kurz überlegt, bin aber noch unentschlossen wg. Aufwand ...

Hatte aber einen Tipp für ein Kabel-gebundenes System bekommen:
http://www.jumpaudio.net/ixm.html
Leider kein deutscher Vertrieb. Sieht aber gut aus, finde ich. Für ca. 150 Euro + Versand, Steuern, Zoll etc. noch gerade billig, aber eine Alternative zu Funk bzw. Kabelsalat.

Gruß
Micha
 

georgyporgy

Active member
Mitglied seit
Okt 5, 2012
Beiträge
566
Ich sehe auf Grund der speziellen Verbindung von Kabel und Bodypack ein Problem. Ebenso gefällt es mir nicht, dass auf der anderen Seite zwei Klinkenstecker ankommen. Was ist wenn Du vorher in ein Wah gehen willst? Dann musst Du mittels Kupplungsadapter die Stereo Klinkenleitung umständlich verlängern.

Schaut mal hier:

http://www.thomann.de/de/fischer_amps_guitarinearcable_ii_10_meter.htm

Das gibt es auch in 6m (für Pedalboard-Spieler/bewegungsarme Keyboarder/Basser/etc.).

Die XLR-Leitung kann man beliebig verlängern und man adaptiert wenn nötig erst am Mixer/Headphone-Amp. Außerdem ist nichts wirklich außerhalb der Norm.

Ich habe dies System schon lange und bin zufrieden.

LG Jörg
 

Hubi72

Well-known member
Mitglied seit
Okt 21, 2012
Beiträge
4.603
In meiner Band haben wir wohl die teuerste Lösung:

Sennheiser G3 Funksender, seit der Neuaufteilung der Frequenzen hoch in den Gigabereich unersetzlich bei den vielen W-Lan und Handykonkurrenten an jedem Auftrittsort. Seit dem sind wir autark gegen jegliche Störungen. Bei drei Funkmikros und 6 In-Ear Sendern ging das nicht anders. Die alten haben wir per E-Bay nach Polen verkauft.

Alle Signale gehen in die digitale Stagebox auf der Bühne, von dort auf die PA. Mischpult ist nur Fernsteuerung.

Als Monitormixer dient ein Laptop mit der Mischersoftware, damit kann man - wenn wir ohne Mischer kleine Gigs spielen - per W-Lan auch vom Saal aus den PA-Sound einstellen.

Die Signale werden auf der Bühne von der Stagebox Stereo auf die Funks verteilt, jeder hat seinen eigenen Kanal und kann sich seinen eigenen Mix erstellen, sogar Effekte sind möglich.

Den Stereosound haben wir erst seit einem Jahr - ist aber der Hammer, so räumlich, möchte es nicht mehr gegen Mono tauschen, da ja auch jeder wie er will auf seinem Kanal die Instrumente im Panorama verteilen kann.

Zeitlicher Aufwand (dank Roadis) Null, ich muß nur meine In-Ear einstöpsel in den Empfänger und loslegen. Für eine Band mit wenigen oder kleinen Auftritten natürlich unrentabel.
 

wildlive

Active member
Mitglied seit
Okt 6, 2012
Beiträge
167
Bzgl. Inear haben wir schon fast alle nur erdenklichen Lösungen durch. Eigener Aux Weg FOH abgemsicht, FOH Mix, FOH Mix + eigenen kleinen Submixer mit vorher abgenommenen ausgewählen Spuren, eigenes Monitor Pult mit Aux für jeden auf der Bühne,...

Vor einiger Zeit hat unser FOH Mann in die Tasche gegriffen und sich ein Behringer X32 Rackversion + S16 zugelegt. Vorher waren wir zuletzt mit diversen Yamaha Digitalpulten untertwegs. Als ich Behringer auf der Bühne gelesen habe, sind mir erst mal alle Fußnägel hochgeklappt... die Sorge war allerdings unbegründet.

Der riesen Vorteil ist, wir haben nur noch ein Pult mit Aux Wegen satt, so dass jeder seinen eigenen Stereo Monitor hat. Diese Pult steht im Rack auf der Bühne, somit brauchen wir auch kein Multicore mehr. Bedient wird das Ganze über einen WLAN-Router per IPAD oder Androiden. Jeder von uns kann nun über sein Handy bzw. Tablet den eigenen Monitorsound anpassen. Dieser wird gespeichert und ist beim nächsten Gig sofort wieder da.

Die letzten Gigs brauchte ich meinen Monitor vorher nicht mehr prüfen, war sofort perfekt eingestellt.

Weiterer riesen Vorteil ist, hat allerdings nichts mit dem Monitoring zu tun, dass wir keinen FOH Platz mehr benötigen und unser FOH Mann überall rumlaufen und den Sound in der hinterletzten Ecke prüfen kann. Riesen Nachteil bei allen Digitalpulten ist natürlich, dass man nicht so schnell an alle Regler kommt wie bei einem Analogpult. Da kommt es dann drauf an, welche Schmerzen grad überwiegen :)

Als Ohrhörer benutze ich Westone UM3X bzw. UM3 PRO 30 RC

Mit der momentanen Lösung bin ich mehr als zufrieden!
 

Hubi72

Well-known member
Mitglied seit
Okt 21, 2012
Beiträge
4.603
Das wäre die gleiche Lösung wie bei uns - nur die Möglichkeit, den Monitorsound übers Handy auch noch einzustellen, haben wir nicht. wird auch gefährlich, wenn da mehrere gleichzeitig rumfummeln........

Multicore ist ja nur ein Cut5 Kabel.......billig, austauschbar. Den FOH-Mann leisten wir uns aber trotzdem, damit von vorne aktiv eingegriffen werden kann - alles von AllanHeath.

An meinem Monitormix schraub ich eigentlich das ganze Jahr nix........außer die Keyboarder spinnen mal wieder ..........

Der Nachteil über die Stagebox rauszugehen und dann zurück ist die Digitalisierung, die meinen Axe-Sound verändert. Dann noch digitalisiert durch den In-Earfunk.....
Klingt schon anders, die weichen Mitten gehen verloren...........Habs auch mal mit nem G3 Gitarrenfunk probiert, aber dreimal digitalisieren war zuviel des Guten.

Von dem her ist die Lösung, dem Bandsound nur den eigenen Axesound zuzumischen vor dem FOH die besser klingende........
 

funkstation777

Well-known member
Axe-Fest 2023 Teilnehmer
Axe-Fest 2020 Online Teilnehmer
Axe-Fest 2019 Teilnehmer
Axe-Fest 2018 Teilnehmer
Axe-Fest 2017 Teilnehmer
Mitglied seit
Okt 7, 2012
Beiträge
6.139
@Hubi72: wäre es da nicht gescheiter, du läßt dir das Monitor-Signal in stereo (ohne Gitarre) in dein Axe hineinleiten, um es dann über den Out 2 gemischt mit dem Gitarrensound in deinen In-ear-Sender zu schmeißen?
Dann wärst du ja vom Hören her "direkter", oder?
 

axefx

Administrator
Teammitglied
Axe-Fest 2019 Teilnehmer
Mitglied seit
Sep 28, 2012
Beiträge
5.867
@Hubi72: wäre es da nicht gescheiter, du läßt dir das Monitor-Signal in stereo (ohne Gitarre) in dein Axe hineinleiten, um es dann über den Out 2 gemischt mit dem Gitarrensound in deinen In-ear-Sender zu schmeißen?
Dann wärst du ja vom Hören her "direkter", oder?
Wie soll das gehen?
 

wildlive

Active member
Mitglied seit
Okt 6, 2012
Beiträge
167
Ja, das leben ist und bleibt ein Kompromiss:very_drunk:

Bzgl. jeder kann rumfummeln bietet die App (Mixing Station) die Möglichkeit nur seinen eigenen Mix ändern zu können. Ich kann dann nur meinen eigenen Sound verwursten. Dann braucht natürlich jeder sein eigenes Handy bzw. Tablet. Aber in Zeiten von Whatsapp und co ist das denke ich eh normal.

Das Problem war an der eigenen Monitorpult Lösung viel dramatischer. Da musste unsere Sängerin ihren Aux Weg selbst zum editieren scharf stellen. Wir haben dann immer nach jedem Mal editieren das Pult wieder für unsere Holde Sängering konfiguriert. Ansonsten gab es eine Katastrophe...:frusty: Duck und weg...
 

axefx

Administrator
Teammitglied
Axe-Fest 2019 Teilnehmer
Mitglied seit
Sep 28, 2012
Beiträge
5.867
Vor einiger Zeit hat unser FOH Mann in die Tasche gegriffen und sich ein Behringer X32 Rackversion + S16 zugelegt.
Hätten wir nicht schon die Aviom und würden neu investieren wollen, würde ich auch die Behringer X32 Welt ins Auge fassen, allerdings dann vielleicht doch eher auf die P16 Monitormischer setzen, als über reine Software Steuerung ...

Hübsches Avatar übrigens wildlive ;)

Habs auch mal mit nem G3 Gitarrenfunk probiert, aber dreimal digitalisieren war zuviel des Guten.
Das G3 ist analog, hatte mal das G2. Gute Gerätschaft, aber trotz Companding komprimiert der Sound leicht... Hatte vor einer Woche hier ein Shure Beta Digital Wireless hier zum Test, da war ich schon baff - einen Sound oder Dynamikverlust konnte ich nicht ausmachen und die zusätzliche Latenz, die jede Wandlung bedingt war maximal im Placebo Bereich spührbar. Ich selber spiele aber wieder Kabel, das Bodypack von Fischeramp, wie aus Jörgs link, die Kabel allerdings einzeln per Schrumpfschlauch verbunden - hatten mal das fischeramps Kabel, das war so dick und steif, dass es sich immer verzwirbelt hat ...
Generell mag ich Jörgs Einstellung: Keep it simple! Eben so einfach, wie möglich. Ausgefuchste Monitor-Anlagen, die jedem einen eigenen (selbstgesteuerten) Mix ermöglichen und am Ende verknüpft oder integriert mit einer digitalen Pultlösung, die auch noch EQ, Kompression und whatever für jeden einzelnen Stereo-Monitorweg ermöglichen sind toll - wenn denn mal alles eingerichtet ist und es jeder auch in der Teife bedienen kann. Ansonsten endet das schnell in Fehlerquellen, die sich dann im live-Stress schwer bzw. nicht zeitnah auffinden lassen. Und dann wirds doof. Auch werden solche umfassenden Möglichkeiten schnell so ausufernd, dass es fast einen eigenen "tech" für braucht, der sich nur darauf konzentriert, damit der Musiker den Kopf frei hat, seinem eigentlichen Job befreit erfüllen zu können. Das ist die Kehrtwende des ganzen.

Auch kann ich nicht bestätigen, dass man einfach alles "einmal" konfiguriert, einpegelt und das war es dann. Bei jedem gig und jedem Neuaufbau der Anlage im Proberaum müssen wir wieder neu einpegeln, womit auch alle Lautstärkeverhältnisse überall wieder neu justiert werden müssen. Vor allem, was die Mikrophone angeht. Bis dass dann auch der Bassist begriffen hat, dass es wenig Sinn macht, seinen Monitorsound auf dem In-Ear einzurichten BEVOR nicht die GAINs der Microphone wieder eingepegelt sind ... naja ... andere Baustelle ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben
mainframe-fourhanded
mainframe-fourhanded