Was ist Röhrenkompression denn überhaupt? Wieso schwatzt das Pacosipulami immer über Crestfaktor? Hat natürlich alles längst schon einen Zusammenhang, nur will den niemand sehen......
Durchhalten Paco, durchhalten ... ! Es geht nicht darum, wer was sagt oder zeigt, mir ist es schnuppe ob das Thomas Blug, Paco oder die Waldfee ist ... und nicht "sehen wollen" ist was anderes als "nicht nachvollziehen (also verstehen) können". Und mehr als mir redlich Mühe geben können, es zu verstehen, kann ich nu auch nich ... wobei ich gerne zugebe, dass ich das auch nur deshalb und in soweit verstehen will, um rauszukriegen, an welchen Parametern ich drehen muss, um meinen PANG aus dem FRFR Monitor rauszukriegen. Menno.
Und ja, die alte, zitierte Aussage von mir
OK, also, jetzt bin ich verwirrt: Unter Kompression verstehe ich: Weniger Dynamik. Mein "PANG" fühlt sich aber nach mehr Dynamik an (also eigentlich weniger Kompression).
revidiere ich gerne. Obwohl ich, spitzfindig wie ich bin, darauf aufmerksam mache, das ich schrieb, dass der PANG sich nach mehr Dynamik anFÜHLT. Beim Wort "Kompression" denke ich an einen Kompressor. Und der verringert die Dynamik, verdichtet und deshalb kann leises lauter gedreht werden ohne lautes noch lauter erscheinen zu lassen - was im Ergebnis dann oft als "boah fett, alter..." empfunden wird. Also irgendwie "druckvoller" ... Oder irgendwie so ...
Anyhow: Ich bin also jetzt soweit, dass ich sagen würde: Das, was allgemein immer mit dieser tollen Dynamik beschrieben ist, fusst also eher auf dem erzwungenen Kompressionsverhalten der Röhrenendstufe.
Also wenn "druckvoller" ein Hinweis auf Verdichtung ist, dann wäre ich wieder bei der Erklärung Röhrenkompression .. hmm..
Und wenn ich bei Röhrenkompression bin würde das für Clean sounds heissen: Du musst sie bis an "die edge" zur Kompression fahren, da werden sie dick und druckvoll... und die "edge" ist nix anderes als in die Sättigung reinfahren - sprich die Verzerrung setzt ein. Aber so weich und bei soviel Lautheit, dass wir das gar nicht mehr merken. wir merken nur: Boah, fett, druckvoll, warm, bla ... auf Band aufgenommen bei leiser Abhöre hört man dann plötzlich: Boah, so clean war das ja gar nicht mehr ...
Jo?
Übrigens, und das unterstützt die Aussage ja auch: Hört euch mal steve Stevens, Pete thorn, etc an, wenn die ihre "Clean" sounds demonstrieren ... ich denke da immer: Clean? Alter .. wenn Du da richtig in die Saiten haust würde das bei mir längst als crunch gelten ... und da sagst Du Paco ja doch auch: Eben, aber man haut eben nicht mehr so laut rein, weils so hölle laut ist ... das Spiel ändert sich ... und naja, ... dann passt doch alles wieder irgendwie zusammen.
Ist doch gut?
So, jetzt nochmal Crest-Faktor für dummies:
Paco: "Crestfaktor = Verhältnis von Peak- zu Mittelwert!" ok, mal kleines Rechenbeispiel zum nachvollziehen:
BSP1: Laut (Peak) = 1; Mittlere Lautstärke (Mittelwert) = 0,5
1:0,5 = 2
Sagen wir zwei ist viel Crest Faktor, also viel Dynamik Range (ohne Clipping)
BSP2: Laut (Peak) = 1; Mittlere Lautstärke (Mittelwert) = 0,8
1:0,8 = 1,25
1,25 ist fast nur noch die hälfte von zwei, als viel weniger Crest Faktor, also viel weniger Dynamik Range
Wir sehen also zu, dass wir ne Endstufe mit Crest 2 haben unddie auch in ihrem Arbeitsbereich Crest = 2 arbeiten lassen und im Axe-Fx macht die simulierte Röhrenendstufenkompression einen auf 1,25. Das schrauben wir noch auf 1,1 runter, damit der Pang besser zur Geltung kommt und gut is.
Die Die Range von 1,1 passt ja wunderbar in die größere Dynamikrange von 2,0 rein, da sollte die Endstufe ja nicht im Weg stehen, das emulierte Ergebnis vom Axe sauber an den Speaker durchzuleiten. Und weil das Damping der Endstufe auch so hübsch hoch ist, wird das emulierte Ergebnis am Output des Axe auch ohne weitere Einflussnahme bis zum Speakerausgang ümgesetzt ... die Pappe fängt sich an zu bewegen und ich kriegs auf die Ohren.
Jo?