Gibson Paulas klingen wirklich extrem unterschiedlich.
Ich hatte ne sehr geile 2008er Standard, die Burstbucker Pros da drin waren mir allerdings zu zahm und muffig.
Hatte mir auf Anraten die BK Nailbombs gekauft und da ging die Sonne auf, genau was ich soundlich wollte.
Konnte meine Paula dann gegen ne 79er Custom tauschen, meine BK durfte ich behalten.
Also bei der Custom die BK rein und es machte sich Ernüchterung breit. Dumpf, lasch, untight...
Irgendwann die Pick Up-Kappen abgezogen, immer wieder dran rumgeschraubt, Amps anders eingestellt.
War okay, aber so richtig glücklich war ich nie.
Es ist natürlich klar, dass sich ne gechamberte, neue Standard und eine tonnenschwere alte Custom deutlich unterscheiden, aber ich dachte echt, ich könnte das halt mit dem Axe-FX kompensieren. Ich wollte ja meinen Sound auch nicht kopieren, sondern einfach nur qualitativ gleichziehen. Ging nicht, die Nailbombs schieben da untenrum einfach zu arg. Nach zwei Jahren kommen nun heute ein Semour Duncan Custom und ein 59er an und ich hoffe, dass das Problem dann gelöst ist.
Bei meiner o.e. 2006er-Classic hab ich auch den Bridge-Tonabnehmer rausgebaut und nen Suhr DA eingebaut. Hammer! Ich beiße mir immer noch in den Arsch, dass ich den beim Verkauf drin gelassen habe.
Was ich eigentlich sagen wollte. Es ist bei ner Paula für mich extrem wichtig, welche Tonabnehmer drin sind. Wie alle Paula-Spieler liebe ich das "schiebende Holz" in den Monstern, aber während in ner Superstrat ein anderer Pick Up halt einfach nur ein anderer PU ist und mit Ampeinstellungen viel korrigiert werden kann, empfinde ich bei LPs die Unterschiede um einiges gravierender.
Ne Classic oder ne Studio würde ich in jedem Fall auch mal in Betracht ziehen, wenn etwas mehr Zerre benötigt wird. Natürlich hätte ich gerne ne R8 oder ne CC oder was auch immer Teures. Ich sehe aber auch ein, dass das für meine Mucke schlicht nicht das richtige Instrument ist. Modifizieren würde ich die dann nämlich nicht wollen.