Kennt ihr die letzte DVD, die kurz vor seinem Tod rausgekommen ist? Live at Montreux 2010? Da hat er wieder einen Heavy Set gespielt, inkl. neuer Nummern, unfassbar geil. Egal zu welchem Zeitpunkt seiner Karriere, einer der GANZ großen
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Klar ;-)
Seit VHS-Zeiten habe ich alles von ihm gesammelt, was man auf CD, DVD und VHS bekommen konnte.
Und ausserdem habe ich ihn, wie andere hier auch, über die Jahrzehnte viele Male live gesehen.
Zuletzt 2009, 2 Jahre vor seinem Tod, im E-Werk in Köln.
Dann zBsp. bei seiner ersten "Still Got The Blues"-Tour in Essen, Grugahalle.
Fast immer vorne an der Bühne.
Insofern wollte ich den Kollegen "oben" im Thread auch nicht unbedingt als die neue Reinkarnation von
Gary Moore verstanden wissen ;-)
Gary hat sich bei jedem Konzert die Seele aus den Leib gespielt.
Das lässt sich nicht einfach mal kopieren.
Dann hat er in all den Jahren immer wieder das Equipment gewechselt.
Damals MItte der 80er zu "Wild Frontier"-Zeiten sah ich ihn zBsp. mit roten/weissen Fenders & roten Charvels;
wie die rote aus dem Stockholm-Konzert.
Monsters of Rock mit 'ner weissen Explorer;
Midnight Blues Band Zeiten mit auch mit einer Telecaster.
Dann die "Greenie" Les Paul, seine Signature usw..
Unterschiedliche Amps, Marshalls, Soldanos, Bluesbreaker Combos usw..
Dadurch war ein bestimmter Grundsound, der genau ihn auszeichnete, zwar immer vorhanden,
aber trotzdem klang er durchaus recht unterschiedlich über die Zeit.
Auch über die Blues-Phase betrachtet.
Und wenn man im Beam seines Stacks vor der Bühne stand, hat man auch etwas anderes gehört,
als über die PA.
Mal abgesehen davon, dass man eine Ahnung davon bekommen hat, was "Marshall mit Volume auf 11" bedeutet

Da klappten einem die Ohren nach hinten...
Das sind natürlich alles Sachen, die bei dem Kollegen Merziotis nicht ganz präsent sind.
Und wenn er zBsp. "Empty Rooms" spielt, klingt das mit seiner Paula auch etwas anders, als bei Gary
mit 'ner Charvel; und der Bassist müsste einen Fretless spielen, damit die Solopassage vor dem ersten Gitarrensolo
authentisch klingt.
Aber bei solchen Covers ist es im Gründe doch immer müßig, alle Unterschiede aufzuzählen.
Dann dürfte man sich am Ende immer nur das Original anhören.
Da hätte man genau das, was man gewohnt ist und erwartet.
Ich finde das, was die Truppe da "oben" macht, sehr ordentlich und hörenswert.
Und wenn ich Gary-Original haben möchte, dann lege ich Gary Moore auf...
Trauriger Fact;
2010 hatten sich Neil Carter und GMoore mal wieder zusammengefunden und neue Sachen im Stil der
"Wild Frontier"-Geschichte in Planung.
Das wäre bestimmt geil geworden.
Neil Carter ist ein sehr guter Keyboarder, Komponist und Sänger.
Was mir an der 2010er Montreux aber auch sofort aufgefallen ist;
Erstens ist der Mix anders, als bei den anderen Aufnahmen aus der Montreux-Reihe.
Gary's Sound ist höhenlastiger und rauher, so als hätte man dem Viedeostream mehr von dem
unbehandelten, mikrofonierten Amp-Signal zugemischt.
Das hat viel von dem Sound, den ich ober schonmal beschrieben habe, wenn man an der Bühne
steht und das reine Boxensignal auf die Ohren bekommt.
Und zweitens hatte Gary in den letzten 2 Jahren ganz ordentlich an Körpergewicht zugelegt ;-)
Das war schon sehr auffällig.
So Leslie West mäßig.