Ohne da einen "Glaubenskrieg" loszutreten (in einem "Axe-Fx-Forum" auch noch, lieber McOSatch....
)
finde ich so eine Äußerung ja doch etwas mürbe von Herrn Wagner.
Meiner Erfahrung nach sorgt ALLES, was einem Gitarristen ein gutes Gefühl beim Spielen und Hören vermittelt, dafür, daß er BESSER spielt. Egal, ob Axe, Kemper, 11R oder Line6.
Darauf kommt es an. Wenn du dir Soundbeispiele vom Paco aus der "Rote-Bohnen-Zeit" anhörst, wirst du merken, daß es etliche sogenannte "Pro's" gibt, die so einen Sound nicht mal mit nem Bob Bradshaw-Rack inkl. Dumble/CAE, whatever... schaffen. Das sind alles nur Werkzeuge.
Und wenn der Herr Wagner den Kemper für nen "Amp" hält, hat ihm noch keiner verklickert, wie das Teil aufgebaut ist, oder? Lies dir mal das Interview mit Peter Weihe durch, der ist da sehr präzise in seinen Ausführungen, was die Latenz und den Unterschied zwischen einem "echten" Amp und nem Modeller betrifft.
Ich kann auch jeden verstehen, der sich statt einem Axe einen Kemper checkt, weil er a) sein echtes Cab weiterspielen will und b) gar nicht so viele Routing-Fx- und Soundmöglichkeiten braucht...mit den richtigen Profilen kommst du da (sagen wir mal, vor FW12 war es zumindest so) einfach schneller ans Ziel.
Und hinter Kemper steckt ein massives Marketing-Budget. Denn anders läßt sich so ein Produkt nicht am Markt positionieren. Daß Cliff Chase keine Axe-Fxs "verschenkt" oder gar Gagen für deren Product Placement hinlegt, ist einfach auch der Tatsache geschuldet, daß es im Vergleich zur Firma Kemper ein kleines Unternehmen ist. Kemper baut seit ewigen Zeiten Synthesizer für das Upper-Class Segment und ist mit seinen Produkten in Tausenden Musikgeschäften weltweit inkl. Großhändler/Generalimporteuren vertreten.
So, zurück zur Arbeit....