Pickups für Gibson Les Paul Studio

funkstation777

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Das mit dem "Ich kann spielen und brauche mich nicht hinter High-Gain verstecken" war aber überflüssig. Aber lassen wir das einfach.

Daß nicht jeder Pickup auf jeder Gitarre gut klingt, kann ich aufgrund eigener Erfahrungen unterstreichen. Im Idealfall "unterstützt" der Tonabnehmer die Kombi aus Holz, Bauart und Spieler.

Meine zwei 7-Saiter z.b. sind von der Bauart und vom Korpusmaterial her mehr oder weniger identisch. Der Hals jedoch bei meiner 18jährigen Prestige-RG ist aus einteiligem Ahorn, während der Hals meiner neueren Premium RG 5-teilig gesperrt ist. Auf der alten RG hab ich einen DiMarzio D-Activator im Steg (viel Bässe und Höhen, aber mittenneutral) und bei der Premium einen IBZ, der mehr oder weniger eine 7-Saiter-Version vom Steve Morse Pickup ist (weniger Bässe, viele Mitten und Höhen)

Bisher klangen die beiden Gitarren sehr unterschiedlich, die alte RG mit dem einteiligen Hals klang relativ dunkel, mit weniger Mitten und mehr Bässen, während die Premium-RG sehr mittig, bissig und eher bassarm klang.

Jetzt hab ich vor einiger Zeit die Pickups der beiden Gitarren getauscht. Und passiert ist folgendes: Die Premium RG hat mehr Druck im Bass- und Höhenberich bekommen, während die ursprünglichen (für mich zu präsenten) Mitten nicht mehr so nerven, und die Prestige-RG hat jetzt eine schönere Definition in den Mitten..

Alles in allem haben beide Gitarren sich noch nie so ähnlich geklungen, und das bei eigentlich sehr unterschiedlichen Pickups.

Ich finde schon, daß ein sehr ausdrucksstarker Pickup es schafft, auch einer eher "ausdrucksarmen" Gitarre auf die Beine zu helfen, und daß aber auch im schlimmsten Fall
genau das Gegenteil eintreten kann.

Es kommt halt auch immer auf die Bauart der Gitarre an, IMHO.
 

tonindi

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Das stimmt was mrgodin schreibt, das Holz usw. spielt auch eine große Rolle...:eek:pa:
 

tonindi

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Tony mit einer Tonipranillo in der Hand...:very_drunk: wirkt immer sehr beruhigend bei mir. Klappt aber nicht bei jedem - manche werden davon ganz schön agressiv.....

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Marcus Siepen

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Das mit dem "Ich kann spielen und brauche mich nicht hinter High-Gain verstecken" war aber überflüssig. Aber lassen wir das einfach.

Daß nicht jeder Pickup auf jeder Gitarre gut klingt, kann ich aufgrund eigener Erfahrungen unterstreichen. Im Idealfall "unterstützt" der Tonabnehmer die Kombi aus Holz, Bauart und Spieler.

Meine zwei 7-Saiter z.b. sind von der Bauart und vom Korpusmaterial her mehr oder weniger identisch. Der Hals jedoch bei meiner 18jährigen Prestige-RG ist aus einteiligem Ahorn, während der Hals meiner neueren Premium RG 5-teilig gesperrt ist. Auf der alten RG hab ich einen DiMarzio D-Activator im Steg (viel Bässe und Höhen, aber mittenneutral) und bei der Premium einen IBZ, der mehr oder weniger eine 7-Saiter-Version vom Steve Morse Pickup ist (weniger Bässe, viele Mitten und Höhen)

Bisher klangen die beiden Gitarren sehr unterschiedlich, die alte RG mit dem einteiligen Hals klang relativ dunkel, mit weniger Mitten und mehr Bässen, während die Premium-RG sehr mittig, bissig und eher bassarm klang.

Jetzt hab ich vor einiger Zeit die Pickups der beiden Gitarren getauscht. Und passiert ist folgendes: Die Premium RG hat mehr Druck im Bass- und Höhenberich bekommen, während die ursprünglichen (für mich zu präsenten) Mitten nicht mehr so nerven, und die Prestige-RG hat jetzt eine schönere Definition in den Mitten..

Alles in allem haben beide Gitarren sich noch nie so ähnlich geklungen, und das bei eigentlich sehr unterschiedlichen Pickups.

Ich finde schon, daß ein sehr ausdrucksstarker Pickup es schafft, auch einer eher "ausdrucksarmen" Gitarre auf die Beine zu helfen, und daß aber auch im schlimmsten Fall
genau das Gegenteil eintreten kann.

Es kommt halt auch immer auf die Bauart der Gitarre an, IMHO.
Kann ich so unterschreiben. Natürlich wird aus einer 90 Euro Sperrholz Gitarre keine 59er Paula, nur weil man andere Pickups einbaut, aber man kann jedes Instrument aufwerten bzw finetunen. Ich habe selber so einen Kandidaten, eine Gibson (ja ich weiß, große Überraschung) Les Paul Classic, die hat eine ganze Menge Pickups gesehen. Die Original Pickups (500er Gibson glaube ich) gefielen mir in der Gitarre nicht wirklich, dann habe ich erst mal Burstbucker eingebaut. Klang an sich schön, war aber unten rum sehr schwammig. D-Activator gefiel mir vom Charakter nicht wirklich, waren aber sehr klar. EMGs haben mich auch nicht glücklich gemacht, mit denen hatte die Gitarre weniger Dampf als andere meiner EMG Kanidaten. Der Tiefpunkt war dann ein SH4 von Duncan, der Klang in dieser Gitarre richtig fürchterlich (wobei das eh nur ein Test war, irgendwie mag ich den Pickup gar nicht). Am Ende ist es der Suhr Doug Aldrich geworden, mit dem klingt diese Paula genau so, wie ich es will. Ausprobieren kann sich also auf jeden Fall lohnen.

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KevGuitar86

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Ich hab niemanden beleidigt sondern nur klar gestellt dass es "vielleicht nicht unbedingt" am Tonabnehmer liegt wieso der Sound, dünn, schrill und spitz klingt.


:rolleyes:
Naja lieber Paco Casanova, habe ich je gesagt, dass es bei anderen Gitarren oder Playern nicht so klingt!? Ich spreche hier wie die Meisten im Forum von eigenen Wahrnehmungen und Erfahrungen, da alles eine objektive Sache ist, genau wie Musik und Geschmack im Allgemeinen, habe ich NIE gesagt, dass die Pick Ups bei anderen nicht klingen.....Mir ist übrigens auch ein Fehler unterlaufen, ich meinte nicht den SH5 sondern den SH4, hab ihn verwechselt. Den fand ich ganz schrecklich...Ich selbst hatte sie in meiner Charvel und auch in meiner Tokai LP aus den 80ern. In beiden Gitarren haben sie mir nicht gefallen hingegen Meine Lindy Fralin Pick Ups in allen Gitarren sehr gut klingen und diese enorm aufwerten. Ich gebe hier nur meine persönlichen Vorlieben wieder um evtl. Anreiz zu geben 2. Wer sagt das ich Highgain spiele oder hast du überhaupt ne Ahnung was ich spiele, wer ich bin, wo ich spiele, was mein muskalische Background ist!!?!? Kennen wir uns??? Also!!! Dann müssen so Andeutungen nicht sein. Ich poste zwar nicht viel in diesem Forum hier, aber wenn ich mir oft Deine Beiträge auch in Amerika durchlese, kommts mir schon so rüber als das du schon ein sehr von Dir überzeugter Selbstdarsteller bist, der alles schlecht redet solange er nicht selbst mit SEINEN Amps oder SEINEN Tips und Meinungen um die Ecke kommt und recht behält.....klingt psychologisch nach fehlender privater Anerkennung. Ist von mir zwar jetzt auch eine Unterstellung, aber somit sind wir ja dann jetzt auf Augenhöhe und quitt.....Weitere Kommentare zu so Kindergarten folgen von mir jetzt nicht, auch ein Grund warum ich Foren in erster Linie meide.....Und niemals vergessen Paco "It's only Rock & Roll ;)! Gruss aus Köln in die Schweiz!!! Peace & Out
 
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KevGuitar86

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Hier ist mal n altes Video von mir aus Facebook mit den Lindy Fralin 59. Nur n bisschen Rumgeklimper mit dem Friedman BE @Paco übrigens Lowgain auf 9 Uhr :-D.....Sorry der musste jetzt sein :-D! Ich glaube das ist noch Firmware 19. AxeFx über Matrix in ne 4x12er, aufgenommen mit nem Samsung Handy. Aber wenn man dieses "hölzerne" sucht finde ich die Dinger einfach meeeega!!!

https://www.facebook.com/video.php?v=407755456084647
 
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aalrh

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So SpookySteve, Du bist wieder an der Reihe.
Lass Dir schnellstens einen PU einbauen und berichte!! :)

@Marco (sorry): Hihi, so einen Amp aus dem Video lasse ich mir handverdrahtet bauen.
Habe einen "Standard" Tweed Deluxe schon mal im Geschäft angespielt und werde mir den mal zu Testen nach Hause holen.
Und dann sage ich was ich anders haben möchte ... Und dann muss ich warten ... Und dann bin ich Geld los.:biggrin:
:topic:
 
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Guest
Naja lieber Paco Casanova, habe ich je gesagt, dass es bei anderen Gitarren oder Playern nicht so klingt!? Ich spreche hier wie die Meisten im Forum von eigenen Wahrnehmungen und Erfahrungen, da alles eine objektive Sache ist, genau wie Musik und Geschmack im Allgemeinen, habe ich NIE gesagt, dass die Pick Ups bei anderen nicht klingen.....Mir ist übrigens auch ein Fehler unterlaufen, ich meinte nicht den SH5 sondern den SH4, hab ihn verwechselt. Den fand ich ganz schrecklich...Ich selbst hatte sie in meiner Charvel und auch in meiner Tokai LP aus den 80ern. In beiden Gitarren haben sie mir nicht gefallen hingegen Meine Lindy Fralin Pick Ups in allen Gitarren sehr gut klingen und diese enorm aufwerten. Ich gebe hier nur meine persönlichen Vorlieben wieder um evtl. Anreiz zu geben 2. Wer sagt das ich Highgain spiele oder hast du überhaupt ne Ahnung was ich spiele, wer ich bin, wo ich spiele, was mein muskalische Background ist!!?!? Kennen wir uns??? Also!!! Dann müssen so Andeutungen nicht sein. Ich poste zwar nicht viel in diesem Forum hier, aber wenn ich mir oft Deine Beiträge auch in Amerika durchlese, kommts mir schon so rüber als das du schon ein sehr von Dir überzeugter Selbstdarsteller bist, der alles schlecht redet solange er nicht selbst mit SEINEN Amps oder SEINEN Tips und Meinungen um die Ecke kommt und recht behält.....klingt psychologisch nach fehlender privater Anerkennung. Ist von mir zwar jetzt auch eine Unterstellung, aber somit sind wir ja dann jetzt auf Augenhöhe und quitt.....Weitere Kommentare zu so Kindergarten folgen von mir jetzt nicht, auch ein Grund warum ich Foren in erster Linie meide.....Und niemals vergessen Paco "It's only Rock & Roll ;)! Gruss aus Köln in die Schweiz!!! Peace & Out

Wir kennen uns nicht und Du mich auch nicht. Selbstdarsteller? Ich hab mir in 15 Monaten mit Zero-Budget und ohne fremde Unterstützung ne professionelle Röhrenverstärker-Werkstatt aufgebaut, bin in kützester Zeit lokaler Servicetech für Friedman und Blankenship Amps geworden und hatte in dieser kurzen Zeit praktisch alle Röhrenamps, die im AxeFx vertreten sind in Echt bei mir in der Werkstatt stehen (u.a auch nen CarolAnn Triptik - und dort hatte ich den einen prominenten Konstruktionsfehler des FX-Loops (siehe Website des Herstellers) vor den Augen des Kunden behoben , nein - ohne NOS-Röhre, Voodoo und all den ganzen Schwachsinn......ich rede nichts schlecht von dem ich nicht weiss dass es Scheisse ist. Das Problem dabei (das was viele nicht wahrhaben wollen und können) - ich weiss mehr als manchen lieb ist.
Mein Amp-Konzept haben an den AxeFests 2014 und 2015 schon einige erlebt - dazu brauche ich wirklich nix mehr zu erwähnen. Der Prototyp ist verkauft, die ersten Serienmodelle ebenso......

Das soll mir mal erst einer nachmachen.....

Wenn Du mit mir auf Augenhöhe sein willst, dann komm in die Schweiz zu mir in die Werkstatt - können wir zusammen quatschen und ne gute Zeit haben (eventuell nimmst Du auch noch was mit was Du repariert oder modifiziert haben willst). Das haben viele Leute schon getan, Du wärst nicht der Erste......ansonsten lass es, denk und glaub was Du willst
 

axefx

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[Cheffe sacht an]
@Paco, es ist gut jetzt. Wer austeilt muss auch einstecken und jetzt iss gut.

@all: Weitere Beiträge ohne (ausschliesslichen) Themenbezug werden gelöscht.
[Cheffe hat gesprochen]
 

Hubi72

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Solyth

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Tony mit einer Tonipranillo in der Hand...:very_drunk: wirkt iImmer sehr beruhigend bei mir. Klappt aber nicht bei jedem - manche werden davon ganz schön agressiv.....
Also ich bekomme davon eher NACKENverspannungen.....:smokin:

Aber bevor der Cheffe Löschgelüste entwickelt,:topic:

Ich frage mich schon lange, wie man es hinkriegt, den idealen Tonabnehmer oder zumindest einen gut passenden für eine Gitarre auszuwählen. Ideal und gut passend bestimmen sich dabei natürlich auch nach dem Geschmack, was die Sache nicht einfacher macht......

Habe dazu mal mit zwei Gitarrenbauern und einem sehr erfahrenen Guitartech gesprochen. Das Ergebnis war irgendwie ernüchternd: Die Gittenbauer versuchen abzschätzen, wie die PUs bei einer gewissen Streubreite in den Eigenschaften der Gitten agieren und kombinieren im Wesentlichen danach. Preisklasse des Gesamtkunstwerks, Renomme des PU Herstellers (wohl nicht objektiv messbar) und (Service-)Verfügbarkeit spielen auch noch eine große Rolle-nicht zu vergessen auch der Einkaufspreis. Übereinstimmend wurde auch dargetan, dass auch bei Einzelanfertigungen nur auf einen gewissen Pool an Modellen zurückgegriffen wird und der Kunde ansonsten (zwar nach Beratung) im Ergebnis auf eigene Gefahr etwas anderes aussuchen kann. Umfangreiche Feldforschung mit 20 oder mehr PU-Typen wird auch im Hochpreissegment nicht betrieben.

Der Guitartech hat nur auf die Erfahrungswerte aus den zahlreichen Umbauten aus seiner Tätigkeit verwiesen, dabei allerdings ganz offen eingeräumt, dass er auch schon zahlreiche Überraschungen erlebt hat.

Scheint also wirklich auf Probieren rauszulaufen.:frusty:
 

tonindi

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Na klar, Probieren geht über Studieren und für mich ist der Weg das Ziel - wenn ich einmal angekommen bin an meinem idealen Traumton dann wird es wahrscheinlich langweilig. So wartet immer noch hinter jeder "Tür" eine postive oder negative Überraschung.
Kauf Dir die Pickups im Internet, dann hast Du bei Nichtgefallen Rückgaberecht und verlierst vielleicht ein paar Euro wg. etwaigen Abnutzungsspuren :very_drunk: und vor allen Dingen auf das Spacing achten: 50 oder 53mm - ich hätte mir beinahe einen Falschen bestellt, da ich ein Floyd Rose habe und der Bridge Pickup 53mm Spacing braucht, während mein Neck-PU nur 50mm wie bei einer Gibson benötigte.
 
G

Gelöschtes Mitglied 913

Guest
Guten Abend Spooky Steve und Alle,

hör dir doch mal die Soundclips der Kloppmann Humbucker PU's an

http://www.kloppmann-electrics.de/pickups/hb/

bzw. die P-90'er

http://www.kloppmann-electrics.de/pickups/p90/

Vielleicht ist ja was für deine Soundvorstellungen dabei.Ob die sich dann letztendlich auch auf deiner Studio Paula realisieren lassen,kannst du nur durch ausprobieren herausfinden.
Solltest du zufällig in der Nähe von Frankfurt a.M. wohnen oder sein,schau mal mit deiner Paula bei Session Musik rein,die bauen dir die Kloppmänner in allen möglichen Kombinationen ein,aus und wieder ein,lassen dich antesten,und zwar solange bis es vom Sound her für dich passt.
 

Marcus Siepen

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Also ich bekomme davon eher NACKENverspannungen.....:smokin:

Aber bevor der Cheffe Löschgelüste entwickelt,:topic:

Ich frage mich schon lange, wie man es hinkriegt, den idealen Tonabnehmer oder zumindest einen gut passenden für eine Gitarre auszuwählen. Ideal und gut passend bestimmen sich dabei natürlich auch nach dem Geschmack, was die Sache nicht einfacher macht......

Habe dazu mal mit zwei Gitarrenbauern und einem sehr erfahrenen Guitartech gesprochen. Das Ergebnis war irgendwie ernüchternd: Die Gittenbauer versuchen abzschätzen, wie die PUs bei einer gewissen Streubreite in den Eigenschaften der Gitten agieren und kombinieren im Wesentlichen danach. Preisklasse des Gesamtkunstwerks, Renomme des PU Herstellers (wohl nicht objektiv messbar) und (Service-)Verfügbarkeit spielen auch noch eine große Rolle-nicht zu vergessen auch der Einkaufspreis. Übereinstimmend wurde auch dargetan, dass auch bei Einzelanfertigungen nur auf einen gewissen Pool an Modellen zurückgegriffen wird und der Kunde ansonsten (zwar nach Beratung) im Ergebnis auf eigene Gefahr etwas anderes aussuchen kann. Umfangreiche Feldforschung mit 20 oder mehr PU-Typen wird auch im Hochpreissegment nicht betrieben.

Der Guitartech hat nur auf die Erfahrungswerte aus den zahlreichen Umbauten aus seiner Tätigkeit verwiesen, dabei allerdings ganz offen eingeräumt, dass er auch schon zahlreiche Überraschungen erlebt hat.

Scheint also wirklich auf Probieren rauszulaufen.:frusty:
Du musst wirklich selber ran und verschieden Pickups testen, anders geht es nicht. Denn dein Geschmack entscheidet ganz allein, nicht das Fachwissen von wem auch immer. Ausserdem hast du leider auch keine Garantie, das Pickup xy, der bei deinem Kumpel super klingt, auch in deiner Gitarre funktioniert.

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Hubi72

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Die P90 klingen ja geil bei diesen wirklich guten Soundclips............aber auch die Humbucker........Donnerwetter...........da könnte man schon wieder........
 
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Andy

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Ausserdem hast du leider auch keine Garantie, das Pickup xy, der bei deinem Kumpel super klingt, auch in deiner Gitarre funktioniert.

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Richtig, gibt auch Kombinationen die besser oder schlechter funktionieren. Ich hab/hatte einige Pickups hier, die sich über die Jahre eingefunden haben. Allerdings keine wirklich hochpreisigen. Also keine Kloppmann, Suhr etc. sondern DiMarzio und SD und paar von Gibson, hauptsächlich Dirty Fingers. Es gibt da Holz/PU Kombinationen die hervorragend und welche die überhaupt nicht funktionieren.

Leider hab ich auch festgestellt, dass die Streuung bei manchen Pickups auch nicht so ohne ist. Soll heissen kauf dir drei "identische" PUs und es kann sein, dass jeder anders klingt.

Hab 3 Stk. SH-4 bei mir, die teilweise eben in Gitarren eingebaut waren und von mir ausgetauscht wurden. Einer davon klingt wirklich klasse. Die anderen beiden eher nicht. Da ich die PU immer gleich in Rahmen einbaue kann es auch nicht sein, dass ich sie unterschiedlich einstelle. Die Dinger klingen einfach nicht gleich. Mag mit Alterung der Magneten zusammenhängen oder ... ist halt einfach so. Oder, da sie in Gitarren eingebaut waren, wurde kundespezifisch (Gitarrenhersteller) etwas angepasst allerdings ohne das zu vermerken. Sprich ESP wollte einen Sh-4 aber eben einen speziellen. Aber auch bei denen, die man im Zubehörhandel kauft, muss nicht jeder gleich klingen. Halt wie bei Amps, Gitarrenlautsprechern usw. auch ;)
 
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Solyth

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Na ja, ein wenig Überlegung vor dem Probieren kann ja nicht schaden, hier ein paar meiner Erfahrungen:

Nimmt man EMGs, werden die halt klingen wie EMGs mit kleiner individueller Gitarrennote.
Hat man eine vom Ton her eher luftige Gitarre (zB aus Korina) kann ein sehr offen klingender PU den Sound leicht fizzelig werden lassen.
Bei Burstbuckern in Verbindung mit Mahagonybody+Ahorndecke hatte ich bei kräftig Gezerrtem oft(!) den Eindruck als "liefe parallel ein unverzerrtes Signal mit" diese PUs neigen zur Kompression-hat mir nicht so gefallen-bei einer Gitte mit reinem Mahagonybody hatte ich den Eindruck nicht-die klingt toll.
Beim Versuch, bestimmte Schwächen einer Gitte per PUWechsel auszugleichen, riskiert man, der Gitte die Eigenheit, also den Charakter zu nehmen.
Aber das sind alles nur subjektive Eindrücke, mag bei jedem von Euch anders sein. Auf jeden Fall aber wird man eine Kuh nicht dazu bringen Schweinefleisch zu liefern......

Bin im Ergebnis extrem Zurückhaltend mit PU-Wechsel (wie auch mit anderen Modifikationen) und ziehe sowas erst in Betracht, wenn mir ein Instrument echt ans Herz gewachsen ist und ich es sehr gut kenne. Ansonsten gilt: sie gefällt mir, wie sie ist, oder ich lasse es. Hatte neulich eine super bespielbare Strat in der Hand, die trocken gespielt mit Abstand die resonanteste und am schnellsten ansprechende Strat war, die ich je gehört habe. Nach dem Anschließen kam dann das Böse erwachen-So einen Scheißsound (für meinen Geschmack!) hatte ich nicht erwartet. Habe über Pickupmodi nachgedacht, aber das letztlich beim Preis von 3,5 K verworfen. Irgendwann kommt eine wo´s passt und wenn nicht, geht die Welt auch nicht unter.
 

Marcus Siepen

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Da muss jeder seinen Weg finden ?

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