Also gut Jungs;
Zum Abschluss, da ich an dem Themenwechsel ja mit beteiligt war.
Da ich ebenfalls 20 Jahre mit meinem Vater zusammen einen mittelständischen Handwerksbetrieb betrieben habe,
gingen insofern auch meine Beiträge/Postings nicht explizit gegen solche Unternehmen.
Und auch ich kenne in den Branchen des Handwerks persönlich (fast) nur Unternehmer, die sich redlich Mühe gegeben haben,
ordentliche Arbeit abzuliefern und ihren Laden am Leben zu erhalten.
Ausnahmen gibt es selbstverständlich auch in diesen Gewerken, keine Frage.
Das Problem stellen die großen Unternehmen und Konzerne dar, bei denen die Prämissen nicht ausschließlich auf solider handwerklicher
Arbeit liegen, sondern auch auf einem gerüttelt Maß an finanziellen Interessen; dies ist nicht zuletzt hierzu passenden funktionalen
Hierarchien innerhalb dieser Unternehmen geschuldet (Funktionsträger-Ebenen).
Was auch hier nicht bedeuten soll, dass es NUR solche Unternehmen gibt!
Speziell bei den diskutierten Projekten sind im übrigen (im Bereich der Politik) häufig auch Leute involviert,
deren Leitungs- und Steuerungserfahrung im Baubereich wohl eher suboptimal ausgebildet ist.
Und an dieser Stelle fängt das Problem zumeist schon an.
Und ...
Auch dieser Personenkreis ist ja nicht in Gänze gegen die Verlockungen und Eitelkeiten finanzieller und ruhmestechnischer Art gefeiht.
Käme noch obendrauf.
Gerade kleine Unternehmen sind in solchen Projekten oft die Gekniffenen, weil sie nicht selten kein Geld oder wenig Geld sehen, oder durch
Reklamationsrückbehalte, Vorfinanzierungen etc. ein nicht unerhebliches Risiko eingehen.
Großunternehmen fangen soetwas ggf. anders ab.
Nebenbei, soweit entfernt ist dieses Thema von Gibson und anderen Herstellern und ihren Umgang mit geschützten Hölzern garnicht.
@Jürgen
An der Stelle eine kleine Ergänzung, die nicht ganz unwichtig ist; Ich spreche da aus eigener, damaliger Erfahrung.
Man kann nicht ständig sein und ist auch nicht ständig dabei, wenn Angestellte beim Kunden oder im Projekt arbeiten.
Aufsehertätigkeit wird nämlich vom Kunden nicht bezahlt ;-)
Und Unternehmerstunden kosten auch Geld.
Auch wir haben zeitweilig lange suchen müssen, um MA zu finden, die man zu ggf. auch mal zu sehr anspruchsvollen Kunden schicken konnte.
Das war schon manchmal ein Kreuz und es gab, Gott sei Dank ganz selten, auch mal einen Kundenanruf hierzu.
Will sagen, meine Unternehmerleistung ist so gut, wie meine Leute beim Kunden arbeiten.
Das hat man nicht ständig unter Kontrolle.
Anders liegt der Fall natürlich, wenn der Chef selbst keine ordentliche Leistung beim Kunden abliefert.
Wie der Herr, so's Gescherr ... sagt man.
Dann hat das Personal schlechte Vorbilder.
So, Abendessenszeit.
Tschö Jungs.
Mike