Ich hab nicht mehr als fünf Amps ausprobiert, bisher keine von den Factory-Presets und gestern hauptsächlich mal die Captures getestet. Da ist ziemlich viel gutes Zeux dabei und ich hab ruckzuck meinen Rhythmussound gefunden und den mit einem meiner selbst "gecaptureten" Drivepedale (SD 805) kombiniert. Das klang über mein Powerstage 170 und meine 2x12er brachial gut und eben wie der originale Amp.
Hab dann ruckzuck mit dem Friedman Clean nen schönen Zupfsound gebastelt, das Grid angelegt, ein paar Effekte ergänzt und hatte mein Live-Setup.
Dann hab ich beim anderen Ausgang IRs für jeden Sound zugefügt und parallel abwechselnd die PA und meinen Yamaha-Wedge angefahren, um die Sounds abzugleichen. Auch das hat geflutscht. Durfte auch die Marcus-Mixe der V2-Mofo von Valhallir vorab testen (nochmals vielen, vielen Dank) und das klang dann echt megafett. Um ehrlich zu sein, klang meine Wedge damit sogar beinahe wie mein 2-12er Zilla-Cab. Das war schon geil und es hat auch mal wieder richtig Spaß gemacht zu lärmen
Danach hab ich versucht, das Capture (5150, keine Ahnung welche Version) mit dem EVH 5150-Model nachzubauen und nach zwei Minuten waren die eigentlich nicht mehr zu unterscheiden.
Fragt mich bloß nicht nach der Qualität der Effekte, da bin ich echt kein Guru. Ich nutze etwas Reverb/Delay/Chorus für die Cleans, Delay für die Leads und hab dann eben noch für manche Sachen einen Pitch-Shifter und ein Auto-Wah. Klingt für mich alles super, aber bei Effekten solltet ihr mich nicht als Maßstab nehmen
Fühlte sich für mich jedenfalls an wie ein Amp im Proberaum sich anfühlen muss. Ich bin bei solchen Geschichten nicht superkritisch, aber mein Neural-Plugin (Nameless) klingt am Rechner absolut fantastisch, fühlt sich für mich jedoch definitiv beim Spielen nicht an wie ein Amp. Daher nutze ich für Aufnahmen momentan auch bei Demos keine Plugins, es ist aber halt ne lustige Spielerei.
Hab euch mal nen Screenshot vom Grid angehängt. Das ist ein Preset mit acht Scenes, zwei Amps (einmal Capture, einmal Model), Drivepedal, Effekten und eben dem Routing Poweramp/FOH. Es gibt keinerlei Dropouts, in dem Setup kann ich problemlos alle Gigs für beide meiner Bands bestreiten.
Anhang anzeigen 83239
. Einen Amp oder ein Cab zum capturen lässt man sich vielleicht nicht 4 Stück im Jahr schicken. Das fällt auch auf. Eine Tretmine aber vielleicht schon
Naja, hier mal mein erster Eindruck zum QC. Erst mal etwas, was eigentlich überhaupt keine Rolle spielt, mir aber sehr angenehm aufgefallen ist: Das ist alles sehr schön und stylisch gemacht. Und ich rede jetzt noch nicht mal von dem QC selber (der für mich aber auch sehr gut aussieht). Der Karton, in dem das Ding kommt, sieht klasse aus, Rot & Schwarz, wirkt edel. Dazu bekommt man ein "Art Book" mit Bildern aus verschiedensten Entwicklungsstufen, auch sehr geil gemacht. Fairerweise muss ich sagen, dass ich nicht weiß, ob dieses Artbook immer dabei ist, oder ob das ein Goodie für die Vorbesteller ist. Selbst das Handbuch (PDF) sieht deutlich edler aus als die Handbücher der Konkurrenz. Und wie schon gesagt, ja, mir ist klar dass das eigentlich absolut unwichtig ist, ist mir aber wie gesagt sehr positiv aufgefallen. Jetzt aber zum QC selbst. Die Bedienung setzt für mich neue Maßstäbe, ich kenne kein vergleichbares Gerät, das sich so einfach und intuitiv bedienen lässt. Die Kombination aus dem Touchscreen mit Drag & Drop und den Drehpotis in den Fußschaltern ist für meinen Geschmack absolut ideal. Das Handbuch brauchte ich genau 1x, um nachzusehen, wie man IRs in die Kiste laden kann. Für alles andere brauchte ich bis jetzt kein Handbuch, wobei ich mich mit dem Neural Capturing bis jetzt aber auch noch nicht beschäftigt habe. Ich habe mir bis jetzt nur 2 Presets erstellt. Beide innerhalb von ca 90 Sekunden. Amp ausgewählt (bis jetzt ein 5150 III und ein Friedman HBE), jeweils meine Mixe aus dem neuen Valhallir Mofo Pack geladen, ein Drive Pedal davor, etwas Reverb etwas Hall und ein Noisegate. Also sehr simple Setups. Tweaking? So gut wie nicht notwendig. Ich habe das Drive Pedal "typisch" eingestellt, also Drive auf 0, Tone bei ca 1 Uhr und Level hoch. Am Amp habe ich Gain und Bässe etwas zurück genommen und die Höhen etwas angehoben (wenn ich mich richtig erinnere, ich habe jedenfalls kaum etwas gemacht), bei Hall und Delay habe ich nur den Mix auf irgend etwas um die 20 % runter geschraubt. Und dann hatte ich damit Stunden lang Spaß. Ich muss Pete Thorn absolut zustimmen, das Ding animiert einfach zum spielen. Diese beiden Presets klangen (wie gesagt nach ca 90 Sekunden) richtig geil und fühlten sich auch genauso gut an. Wirklich beeindruckend. Als nächstes werde ich mal das Neural Capturing testen und meinen Archer Ikon in das Ding laden, bin sehr gespannt. 
