Dyna Caps - große Dinge werfen ihre Schatten voraus

Marcus Siepen

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Ach was, alles gut Dein Einwand ist durchaus berechtigt. Aber nochmals. Das Verschieben der Mikros ist klasse. Aber es ist einfach, eine grafische Benutzeroberfläche zu gestalten. Wichtig ist, wie es klingt. Und für mich ist es deshalb ein Gamechanger.

Wichtig ist der AB Vergleich an guten Monitoren. Gute Studio-Monitore sind extrem teuer. Ich benutze PSI Audio, da diese extrem Phasenlinear sind und ohne DSP auskommen. Also NULL ms Latenz. Sehr analytische Boxen. Und da ist der Unterschied schon deutlich.

Thomas Blug war 2022 im Frühjahr mit seinem Amp X Prototyp hier und ich konnte diesen mal testen. Das war auch ein extrem guter IR Sound. Hut ab. Der kocht da ja auch ein eigenes Süppchen, was mit Sicherheit sehr, sehr gut wird. Aber er wird keine grafische Oberfläche haben. Darauf legt er keinen Wert. Für ihn zählt der Sound. Und das kann ich durchaus nachvollziehen. Und im Vergleich mit der TWO NOTES bekomme ich mit seiner Bluebox wesentlich bessere Ergebnisse.
Die graphische Oberfläche würde mich auch eher wenig interessieren, es kommt auf den Klang an. Was Two Notes angeht gebe ich dir in sofern recht das ich da auch nicht alles optimal finde, manche ihrer IRs gefallen mir sehr gut, andere eher nicht. Wenn ich jetzt aber die neuen Helix IRs nehme oder gerade die IRs im Quad Cortex bzw den Neural DSP Plugins dann sind die Weltklasse. Ich finde den Wechsel bei Fractal sinnvoll, denn 2000 IRs auf die Kiste zu packen ist absoluter Unsinn, niemand kann die durchhören und sich an irgend eine der anderen IRs erinnern, wenn er durch ist. Da macht das neue System wesentlich mehr sinn, und das sage ich, obwohl ich es natürlich nie gehört habe Ich finde die ganzen Superlative immer nur sehr albern und fragwürdig, besonders wenn wie hier ein Feature „nachgereicht“ wird, das die Konkurrenz schon hat. Das ew Qualität bietet bezweifle ich aber natürlich nicht


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Keybi

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Die graphische Oberfläche würde mich auch eher wenig interessieren, es kommt auf den Klang an. Was Two Notes angeht gebe ich dir in sofern recht das ich da auch nicht alles optimal finde, manche ihrer IRs gefallen mir sehr gut, andere eher nicht. Wenn ich jetzt aber die neuen Helix IRs nehme oder gerade die IRs im Quad Cortex bzw den Neural DSP Plugins dann sind die Weltklasse. Ich finde den Wechsel bei Fractal sinnvoll, denn 2000 IRs auf die Kiste zu packen ist absoluter Unsinn, niemand kann die durchhören und sich an irgend eine der anderen IRs erinnern, wenn er durch ist. Da macht das neue System wesentlich mehr sinn, und das sage ich, obwohl ich es natürlich nie gehört habe Ich finde die ganzen Superlative immer nur sehr albern und fragwürdig, besonders wenn wie hier ein Feature „nachgereicht“ wird, das die Konkurrenz schon hat. Das ew Qualität bietet bezweifle ich aber natürlich nicht


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Was macht das QC besser? Ich finde bei Helix und CO keinen guten Sounds. Ich habe einen STOMP noch im Schrank mit der neuen Software.
Ich habe es nach 30 Minuten entnervt aufgegeben.

Neural DSP Plugins kenn ich nicht. Warum sollte ich mit einem Laptop spielen? Wie ist die Steuerung mit einem Pedal?
Die Latenz hängt von der Hardware ab. Mein RME Fireface hat eine Overall Latency von 3 ms bei 48 kHz. OHNE MODELLING. Das kommt noch on Top.

Nein, bevor ich mit einem Laptop auf die Bühne gehe, gehe ich in Rente 😀
 

Marcus Siepen

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Was macht das QC besser? Ich finde bei Helix und CO keinen guten Sounds. Ich habe einen STOMP noch im Schrank mit der neuen Software.
Ich habe es nach 30 Minuten entnervt aufgegeben.

Neural DSP Plugins kenn ich nicht. Warum sollte ich mit einem Laptop spielen? Wie ist die Steuerung mit einem Pedal?
Die Latenz hängt von der Hardware ab. Mein RME Fireface hat eine Overall Latency von 3 ms bei 48 kHz. OHNE MODELLING. Das kommt noch on Top.

Nein, bevor ich mit einem Laptop auf die Bühne gehe, gehe ich in Rente
Wer hat davon gesprochen, mit einem Laptop auf die Bühne zu gehen? Das würde ich auch nicht machen, zum Aufnehmen sind die Neural Plugins unfassbar gut. Was der Cortex besser macht? Besser als Fractal? Er vereint Modelling und Capturing zum Beispiel. Was Fractal nicht kann. Er ist kleiner, leichter und hat Power ohne Ende und eine extra Fussleiste brauche ich auch nicht. Nur zum Beispiel Und er klingt unfassbar gut. Und auch ich habe das HX Stomp und erziele damit richtig geile Sounds.


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Keybi

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Wer hat davon gesprochen, mit einem Laptop auf die Bühne zu gehen? Das würde ich auch nicht machen, zum Aufnehmen sind die Neural Plugins unfassbar gut. Was der Cortex besser macht? Besser als Fractal? Er vereint Modelling und Capturing zum Beispiel. Was Fractal nicht kann. Er ist kleiner, leichter und hat Power ohne Ende und eine extra Fussleiste brauche ich auch nicht. Nur zum Beispiel Und er klingt unfassbar gut. Und auch ich habe das HX Stomp und erziele damit richtig geile Sounds.


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Fair enough 😀
Ich habe an anderer Stelle schon über Capturing gesprochen. Das ist für mich völlig unwichtig.
Und ich mache keine Aufnahmen. Ich bei reiner Live Spieler und verbringe Wochenenden auf der Bühne und unter der Woche viel in Proberäumen.
Eigentlich bin ich ein Digitalspieler im Körper eines Röhrenspielers. 🫢

Und deshalb wird der AXE immer in Röhrentop-Höhe aufgebaut für Zugriff zu den Performance Controls. Ein AXE steht hiermit Studio und ein AXE ist immer im Rack griffbereit. Und für Fly Gigs wird es der FM3. Da für mich die Sounds identisch sind und auch die Bedienung mittlerweile am gerät Usus ist. Natürlich mag der QC ein tolles Gerät sein. Aber es lässt mich halt völlig kalt. Es kann für mich definitiv nicht besser sein.

Ne LINE6 ist nicht für mich. Klingt für mich nach Plastik. Kann aber sein dass ich biased bin. Wir hatten so um 1999 Flextones am Start. (Ich und mein Gitarrenkollege) . Wir hatten diese im CASE im Tourbus. Die haben nur die Bühne gesehen und den Laderaum. Bei Schnee, Regen und Hitze.
Nach einem Jahr (ca. 80 - 90 Gigs) sind beide auf der Bühne an gleichen Tag !!!! abgeraucht. Unser Techniker hat sie vor Ort geöffnet und wir sahen dass alle Metallteile (Trafos etc.) komplett verrostet waren. Wird sind dann am nächsten Tag am Schrottplatz vorbeigefahren und haben sie auf die Halde geworfen (Wortwörtlich) 🙂

Also ich denke ich habe da zum Gear einen etwas anderen Ansatz. Aber alles gut . 🙂
Letztendlich ist es doch egal ob man Audi oder BMW fährt.
 

Marcus Siepen

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Fair enough
Ich habe an anderer Stelle schon über Capturing gesprochen. Das ist für mich völlig unwichtig.
Und ich mache keine Aufnahmen. Ich bei reiner Live Spieler und verbringe Wochenenden auf der Bühne und unter der Woche viel in Proberäumen.
Eigentlich bin ich ein Digitalspieler im Körper eines Röhrenspielers. 🫢

Und deshalb wird der AXE immer in Röhrentop-Höhe aufgebaut für Zugriff zu den Performance Controls. Ein AXE steht hiermit Studio und ein AXE ist immer im Rack griffbereit. Und für Fly Gigs wird es der FM3. Da für mich die Sounds identisch sind und auch die Bedienung mittlerweile am gerät Usus ist. Natürlich mag der QC ein tolles Gerät sein. Aber es lässt mich halt völlig kalt. Es kann für mich definitiv nicht besser sein.

Ne LINE6 ist nicht für mich. Klingt für mich nach Plastik. Kann aber sein dass ich biased bin. Wir hatten so um 1999 Flextones am Start. (Ich und mein Gitarrenkollege) . Wir hatten diese im CASE im Tourbus. Die haben nur die Bühne gesehen und den Laderaum. Bei Schnee, Regen und Hitze.
Nach einem Jahr (ca. 80 - 90 Gigs) sind beide auf der Bühne an gleichen Tag !!!! abgeraucht. Unser Techniker hat sie vor Ort geöffnet und wir sahen dass alle Metallteile (Trafos etc.) komplett verrostet waren. Wird sind dann am nächsten Tag am Schrottplatz vorbeigefahren und haben sie auf die Halde geworfen (Wortwörtlich)

Also ich denke ich habe da zum Gear einen etwas anderen Ansatz. Aber alles gut .
Letztendlich ist es doch egal ob man Audi oder BMW fährt.
Stimmt, ist egal, ich sagte ja bereits das die Kisten alle nur Tools sind. Wir spielen ja auch alle unterschiedliche Gitarren. Für dich ist Capturing total egal (absolut legitim), für mich ist es essenziell (auch legitim). Und ja, wenn du sagst Gerät XY kann pauschal nicht besser sein als Fractal dann bist du biased Ist aber auch ok


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axifist

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Also alles, was ich bisher so auf Youtube dazu angeschaut bzw. -gehört hab, erinnert mich zu 100% an das MIKKO-Plugin. Nur dass man da mehr Dimensionen zur Verfügung hat, also das Mikro nicht nur auf einer Linie nach außen bewegen kann, sondern 360° den gesamten Lautsprecher. Und in der aktuellen Version kannst sogar das Mikrofon drehen.

Was genau da jetzt bei Fractal besser gemacht wurde bzw. worden sein soll, weiß ich nicht.

Trotzdem finde ich den Ansatz gut und ich hätte das sehr gerne in meinem Axe. Da würde ich dann tatsächlich schauen, dass unser Mischer beim Soundcheck direkt mit AxeEdit das Mikrofon positionieren könnte.
 

papasoeren

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Es war so als ob ich meine alte GB 4x12 wieder im Raum hatte.
Da will ich mal einhaken. Das Feature was Cliff hier neu anbietet ist eine wesentliche Verbesserung, die in meinen Augen eher im Studio als auf der Bühne seine Verwendung finden wird. Was ich aber total doof finde ist, dass er die Mikro-Position nicht auf einge Meter weiter entfernt ausgedehnt hat. Das hätte nicht viel mehr Speicher verbraucht, da der Winkel zum Cone mit weiterer Entfernung immer weniger eine Rolle spielt und da nur einige Shots mehr nötig gewesen wären.
Da "Torpedo" hier schon angesprochen wurde. Als die damals neu auf den Markt kamen haben die auch ein kostenloses VST-Plugin rausgebracht, das ich natürlich ausprobiert hatte. Ich hab da meine Lieblings-Sounds wirklich erst so etwa ab 3 Meter Entfernung zur Box gefunden. Liegt vielleicht daran, dass ich eher auf indirekte Vintage-Sounds stehe als auf klinisch abgemikte Sounds? Für mich war das eher "Box in the Room" als das, was Cliff jetzt anbietet. Schade.
 

Herruchs

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Ich hab da meine Lieblings-Sounds wirklich erst so etwa ab 3 Meter Entfernung zur Box gefunden. Liegt vielleicht daran, dass ich eher auf indirekte Vintage-Sounds stehe als auf klinisch abgemikte Sounds? Für mich war das eher "Box in the Room" als das, was Cliff jetzt anbietet.
Guter Punkt! Das wäre auch mein Wunsch - zumindest ein Room Mikrofon zum Dazumischen. Beim UAD OX macht das gerade bei den von dir beschriebenen „indirekten Vintage-Sounds“ die Magie und das gewisse Etwas, weshalb ich diese Kiste so mag.
 

Friedlieb

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...andererseits genau wieder eine Stelle, an der freie IR-Produzenten zuschlagen könnten. Ich sehe schon das große Farfield-IR-Paket von ValhallIR einschweben und freue mich drauf. 🆒
 

funkstation777

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...andererseits genau wieder eine Stelle, an der freie IR-Produzenten zuschlagen könnten. Ich sehe schon das große Farfield-IR-Paket von ValhallIR einschweben und freue mich drauf. 🆒
Also..momentan sehe ich das nicht wirklich was "schweben". Die 1370 ms IRs wurden auch als der große Bringer angekündigt. Der Hype ist schnell verflogen. Mittlerweile sind auch alle unsere FarFields der V2-Serie in 1370 ms. Jeder, der ein V2-CabPack gekauft hat, kann sich die für lau von seinem Account ziehen.
 
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Hamsworld

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Guter Punkt! Das wäre auch mein Wunsch - zumindest ein Room Mikrofon zum Dazumischen. Beim UAD OX macht das gerade bei den von dir beschriebenen „indirekten Vintage-Sounds“ die Magie und das gewisse Etwas, weshalb ich diese Kiste so mag.
Kriegt man das mit den Room-Parametern im AxeFx nicht hin? Ich nutze sie eigentlich immer, außer über FRFR.
 

Friedlieb

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Die 1370 ms IRs wurden auch als der große Bringer angekündigt. Der Hype ist schnell verflogen. Mittlerweile sind auch alle unsere FarFields der V2-Serie in 1370 ms. Jeder, der ein V2-CabPack gekauft hat, kann sich die für lau von seinem Account ziehen.
Siehste, hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.
 

Keybi

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Da will ich mal einhaken. Das Feature was Cliff hier neu anbietet ist eine wesentliche Verbesserung, die in meinen Augen eher im Studio als auf der Bühne seine Verwendung finden wird. Was ich aber total doof finde ist, dass er die Mikro-Position nicht auf einge Meter weiter entfernt ausgedehnt hat. Das hätte nicht viel mehr Speicher verbraucht, da der Winkel zum Cone mit weiterer Entfernung immer weniger eine Rolle spielt und da nur einige Shots mehr nötig gewesen wären.
Da "Torpedo" hier schon angesprochen wurde. Als die damals neu auf den Markt kamen haben die auch ein kostenloses VST-Plugin rausgebracht, das ich natürlich ausprobiert hatte. Ich hab da meine Lieblings-Sounds wirklich erst so etwa ab 3 Meter Entfernung zur Box gefunden. Liegt vielleicht daran, dass ich eher auf indirekte Vintage-Sounds stehe als auf klinisch abgemikte Sounds? Für mich war das eher "Box in the Room" als das, was Cliff jetzt anbietet. Schade.
 

OSon

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Schönes Video. :)

Die Psyche spielt eine sehr große Rolle. Hehe... Alles Einbildung. Und irgendwie stimmt das auch. Aber die Einbildung ist doch gerade wichtig. Ich weiß, dass mein Ton mit Mics abgenommen (egal ob wirklich oder nur eine IR) am besten klingt. Und trotzdem spiele ich in der Band mit einem Amp und einer lauten Gitarren-Box. Warum? Weil ich es bedingt für den Ton brauche. Zum ersten bekomme ich ohne Box kein Feedback, was ich oft tatsächlich als Stilmittel bei uns benötige (@Marcus Siepen große PAs spielen wir leider nicht..., aber ich probier das gern mal aus. Falls ihr ne Progband im Vorprogramm bei der nächsten Tour braucht, sag bescheid! ;-) ). Daher brauche ich einen Lautmacher. Mit FRFR hatte ich bisher nie die wirklich gewünschten Ergebnisse, wobei ich die Suche irgendwann dort aufgegeben habe. Eine statische Box, kann man nicht ändern und gut ist es. Verkürzt die Suche.

Dann spielen wir trotzdem per InEar und wir proben so auch. Manchmal vergesse ich den Standby der Endstufe zu schalten und ich spiele versehentlich ohne lauten Amp. Dann denke ich immer, "Boah, wasn heute wieder los? Schlechter Strom? Irgendwas fehlt mir."... Bis wir zum ersten Song kommen, in dem ich ein Feedback erzeugen möchte und ich mich wundere, warum das heute so gar nicht funkitoniert! ;-) Dann Endstufe an und zack spiele ich "besser", weil ich mich wieder wohler fühle.

Recordings passieren dann meist aber zu Hause. Nur Kopfhörer, nur Axe-FX, keine Box. Und da geht es auch! Weil ich es gar nicht erst erwarte. Brauche ich den Amp dann überhaupt zum Proben (Feedbacks mal ausgeschlossen) Soundmäßig gibt es für mich keine hörbaren Unterschiede. Vor allem nicht nach draußen fürs Publikum. Aber ich mag es einfach. Ich könnte aber auch ohne Leben, will ich aber gerade nicht! :)
 

Hamsworld

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Mir leuchtet es auch nicht ein, dass "Amp in the room" eigentlich kein Thema ist. Jeder akustische Fingerstyle-Gitarrist, jeder klassische Musiker, jeder Organist weiß, dass Mikrofonierung immer ein Kompromiss ist. Und kein Organist würde eine super gesamplete Kirchenorgel einem normalen Instrument vorziehen, weil die Orgelpfeifen akustisch interagieren und der Luftstrom mit den Klappen Teil des Klanges und Spielgefühls ist. Und der Ursprung des E-Gitarrentons ist nun mal die Life-Situation, in der die E-Gitarre mit einem mehr oder weniger lauten Verstärker interagiert. Für Beck, Page, Clapton, Blackmore und viele von uns war und ist Feedback und Interaktion Gitarre/Verstärker, arbeit mit Volumenpoti und das damit verbundene Spielgefühl Teil des Klanges und des Ursprungs von Rockmusik.
Und hört euch mal isolierte Gitarrenspuren auf Aufnahmen an, die wir so toll finden: Oft klingt das nur zusammen mit Bass so toll und ist in Wirklichkeit EQ-bearbeitet bis zum geht nicht mehr und klingt nur im Mix gut.
Ich selber finde schon viele E-Gitarrensounds aus dem AxeFx viel besser als im "echten" Leben. Aber mindestens für angezerrt und verzerrte Klänge bleibt "The real thing" mindestens Benchmark im Hinterkopf.
Übrigens glaube ich, dass für viele Profis und Viel-Live-Spieler z. B. in Cover-Bands DER optimale Sound nicht so wichtig ist wie Schall von der Bühne, Praktikabilität, Gewicht von Anlagen, die Gefährdung von teuren Instrumenten und Verstärkern in Live-Situationen etc. Da spielt der optimale Sound eher Zuhause und in Recording-Situationen eine Rolle, und deshalb spielen erstaunlich viele mit Kemper, Quad Cortex etc. Das reicht für live (oder manchmal auch für alles) einfach gut aus, wenn man nicht seinen Sound mit Volumenregler etc. spielt und einfach nur einen Snap-Shot eines bestimmten Sounds braucht. Das wäre aber undenkbar für klassiche Musiker und z. B. Blues-Rock und Jazzvirtuosen, die mit Fingern und Potis das letzte aus einem tollen Gitarrenton eines Verstärkers rausholen (Da sehe ich auch den Vorteil des Fractal-Audio-Konzeptes gegenüber Kemper/QC/Tone X: Meine Meinung).
 

Hamsworld

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Zurück zu Dyna-Caps: Da gibts Licht und Schatten. Man kann nicht sagen, dass das jetzt besser klingt als mit den bisherigen IR´s. Da gabs bisher schon tolle. Aber gestern habe ich für mich auch tolle Sounds mit Dyna-Caps hingekriegt. Aber manche Sachen (z. B. Soldano mit passender Box) klappen einfach nicht bisher. Das kostet aber alles auch wieder Zeit. Mir macht ja das Tweaken Spaß, habe jetzt auch noch mal die Praemps im Am-Block für mich entdeckt. Aber für alle, die einfach spielen wollen, muss man nicht auf Dyna-Caps umsteigen, wenn man seine IR´s gefunden hat. Das Gute ist: Muss man ja auch in Zukunft nicht!
Wenn ich Profi wäre, würde ich aber wahnsinnig werden bei den vielen Möglichkeiten des Axe-Fx und meinem Tweaker-Temperament.
 

Marcus Siepen

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Mir leuchtet es auch nicht ein, dass "Amp in the room" eigentlich kein Thema ist. Jeder akustische Fingerstyle-Gitarrist, jeder klassische Musiker, jeder Organist weiß, dass Mikrofonierung immer ein Kompromiss ist. Und kein Organist würde eine super gesamplete Kirchenorgel einem normalen Instrument vorziehen, weil die Orgelpfeifen akustisch interagieren und der Luftstrom mit den Klappen Teil des Klanges und Spielgefühls ist. Und der Ursprung des E-Gitarrentons ist nun mal die Life-Situation, in der die E-Gitarre mit einem mehr oder weniger lauten Verstärker interagiert. Für Beck, Page, Clapton, Blackmore und viele von uns war und ist Feedback und Interaktion Gitarre/Verstärker, arbeit mit Volumenpoti und das damit verbundene Spielgefühl Teil des Klanges und des Ursprungs von Rockmusik.
Und hört euch mal isolierte Gitarrenspuren auf Aufnahmen an, die wir so toll finden: Oft klingt das nur zusammen mit Bass so toll und ist in Wirklichkeit EQ-bearbeitet bis zum geht nicht mehr und klingt nur im Mix gut.
Ich selber finde schon viele E-Gitarrensounds aus dem AxeFx viel besser als im "echten" Leben. Aber mindestens für angezerrt und verzerrte Klänge bleibt "The real thing" mindestens Benchmark im Hinterkopf.
Übrigens glaube ich, dass für viele Profis und Viel-Live-Spieler z. B. in Cover-Bands DER optimale Sound nicht so wichtig ist wie Schall von der Bühne, Praktikabilität, Gewicht von Anlagen, die Gefährdung von teuren Instrumenten und Verstärkern in Live-Situationen etc. Da spielt der optimale Sound eher Zuhause und in Recording-Situationen eine Rolle, und deshalb spielen erstaunlich viele mit Kemper, Quad Cortex etc. Das reicht für live (oder manchmal auch für alles) einfach gut aus, wenn man nicht seinen Sound mit Volumenregler etc. spielt und einfach nur einen Snap-Shot eines bestimmten Sounds braucht. Das wäre aber undenkbar für klassiche Musiker und z. B. Blues-Rock und Jazzvirtuosen, die mit Fingern und Potis das letzte aus einem tollen Gitarrenton eines Verstärkers rausholen (Da sehe ich auch den Vorteil des Fractal-Audio-Konzeptes gegenüber Kemper/QC/Tone X: Meine Meinung).
Mark Knopfler spielt live übrigens einen Kemper


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Hamsworld

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Mark Knopfler spielt live übrigens einen Kemper


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Ok, gute Antwort ... ich glaube aber, dass er und z. B. Pat Metheny viele verschiedene Gitarren und Ampsounds haben. Da gehts um Praktikabilität und guten Live-Sound (Schall von der Bühne). Live ist der Sound halt gut genug.
 

Hamsworld

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Mark Knopfler ist ein unglaublich begabtes Talent. Aus dem wird nochmal was. Nehmt mich beim Wort.
Die einen sagen so, die anderen so ... . Ist der nicht der Vetter vom Ricky King?
(Man beachte den bayrischen Dativ ... ich gehe auf Bonzo ein!)
 
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