IR einer Box als Gesamtkunstwerk

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Heinzi

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Naja jein:) Versteh mich nicht falsch -das ist überhaupt kein Plädoyer gegen IRS:) ich bin ja ein Riesenfan von IRs , spreche mich da ja garnicht dagegen aus und finde das ist das Geilste was je passieren konnte, aber für mich halt nur für Recording und als fertiges Signal zum FOH. Beim Monitoring schauts für mich Live anders aus - da finde ich es nur geil in Kombi mit IEM aber sonst eher nicht.
Ein abgemiktes Cab klingt halt nicht wie ein Cab, da ändern die besten FRFRs nichts dran. Und eine FRFR Box wird halt auch nie wie ein 4x12" Fullstack klingen. Für mich ist einfach nichts gewonnen durch die Combi mit FRFR. Ich lass mir aber z.B. auch nie meine Gitarre auf den Monitor (also wedge, bei IEM natürlich schon) geben, andere hingegen schon. Da ist auch jeder anders....
 
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Meine Güte, dann nenne das, was ich "Arbeitspunkt" nenne, eben "daß Lautsprecher ab einer gewissen Lautstärke anfangen anders zu klingen"..und das ist für mich sehr wohl relevant.
Hat Cliff übrigens mittels Motor Drive als Algorithmus simuliert, da diese Funktion nicht mit einer Impulsantwort eingefangen wird. Denn dafür hat die Impulsantwort ja auch gar nicht die Energie die Schwingspule derart zu erwärmen, dass diese Veränderung tatsächlich derart gravierend wäre. ;)
 

Andy

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Also ich muss auch sagen, ich liebe meine beiden 412er Boxen hinter mir. Beide auf dem Boden und quasi stereo gefahren oder dual-mono, je nach Sound, zumindest im Proberaum. Da kann ich mich im Gitarrensound ... suhlen .. heisst das glaub ich. Ich mach das, weil es absolut geil ist. Das ist als schwimmt man drin. Auf der Bühne nehm ich dann zumeist nur eine der Boxen mit. Platzbedarf, Lärm, .... usw. nen Stack mag ich nicht so wirklich, also oben drauf noch mal welche und wenn, dann über nen eigenen Amp um die leiser zu machen. Vielleicht der Grund weshalb ich noch nicht taub bin...
 

OSon

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Hubi72

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Hat Cliff übrigens mittels Motor Drive als Algorithmus simuliert, da diese Funktion nicht mit einer Impulsantwort eingefangen wird. Denn dafür hat die Impulsantwort ja auch gar nicht die Energie die Schwingspule derart zu erwärmen, dass diese Veränderung tatsächlich derart gravierend wäre. ;)
wollte ich auch schon erwähnen - das kann die IR nicht......heißt inwischen speaker drive (klingt total kaputt bei zuviel, hab ich da mal nicht demonstriert?) und der speaker Compression - eines der wichtigesten parameter überhaupt der letzten Updates. wie Cliff schon sage - auf 4 einstellen und knopf rausreißen.

Wenn man jetzt den Beam der 4x12 will - welchen Beam.......da entscheidet doch jeder Zentimeter wo es anders klingt.......dem einen gefällt´s so, dem anderen hier, vor der Box, neben der Box ..schwierig.......
 
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Deleted member 1155

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Wenn man jetzt den Beam der 4x12 will - welchen Beam.......da entscheidet doch jeder Zentimeter wo es anders klingt.......dem einen gefällt´s so, dem anderen hier, vor der Box, neben der Box ..schwierig.......
Der Thread-Titel ist irreführend. Es geht nicht um den Beam per se, sondern um die Box als Gesamtkunstwerk. Die beinhaltet notabene den Beam. Und richtig um die Box als Gesamtkunstwerk abzumiken, muss von der traditionellen Mikrofonierung Abschied genommen werden. Mein Ansatz gibt einer FRFR Sinn, ansonsten sind diese Produkte sinnlos. Auch wenn sie gekauft und benutzt werden - am AxeFest 2017 deutlich erlebt - es gab kein einziges Setup dass mir gefiel - weil da einfach Information fehlte. FRFR funktioniert, die sind alle gut - aber nicht wie FRFR gefüttert wird, da liegt der Hacken!

Entweder wir machen hier nun Nägel mit Köpfen oder FRFR und IRs sind für Live völlig untauglich. Wer's trotzdem spielen will - easy, klingt einfach nicht wie ein Gitarrenverstärker. Dann geht auch ein POD 2.0 - der klingt genau so scheisse! Das ist die bittere Realität. Wer kauft schon für 2899Euro ein Gerät mit 2200 Impulsantworten um die dann nur im Studio oder per IEM benutzen zu können, weil sie Live über ne FRFR Box gar nicht funktionieren? Ich jedenfalls nicht.....
 
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Deleted member 1155

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Basti, IR einer Box als Gesamtkunstwerk wäre besser. Beam verstehen zwar alle aber das Topic geht so komplett am Ziel vorbei.....
 

OSon

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Andy

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Ähem, ich möchte an einer Stelle mal etwas anregen. Was wir auf einer CD oder über eine PA hören hat auch nichts mit der Box als Gesamtkunstwerk zu tun. Selbst wenn da ggf. noch ein Raummikro hinzugemischt wird. Insofern bin ich schon der Meinung, dass die IRs, wie sie bislang geschossen werdenm durchaus Sinn machen und ihre Berechtigung haben. -> das ist die Zuhörersicht.

Worum es hier geht (oder so habe ich das verstanden) ist die Sicht des Musikers und da kann man vielleicht noch etwas tun.... ob man muss, will ich gar nicht beantworten..
 
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Ähem, ich möchte an einer Stelle mal etwas anregen. Was wir auf einer CD oder über eine PA hören hat auch nichts mit der Box als Gesamtkunstwerk zu tun. Selbst wenn da ggf. noch ein Raummikro hinzugemischt wird. Insofern bin ich schon der Meinung, dass die IRs, wie sie bislang geschossen werdenm durchaus Sinn machen und ihre Berechtigung haben. -> das ist die Zuhörersicht.

Worum es hier geht (oder so habe ich das verstanden) ist die Sicht des Musikers und da kann man vielleicht noch etwas tun.... ob man muss, will ich gar nicht beantworten..
Lieber Andy - hast Du meinen Thread verstanden? Ich rede NICHT von IRs ab CD oder PA oder Recording. Eigentlich kommt es mir bald so vor, als hätte niemand wirklich kapiert um was es geht. Schade, denn ich hab mir sehr viel Mühe und Zeit gegeben es zu erklären. Aber so macht das einfach gar keinen Spass mehr.

Himmelherrgott nochmal - es geht nicht darum ob IRs generell Sinn machen, sondern um die Verwendung von IRs über FRFR. Schade, dass ich mich zweihundertausendmal erklären muss weil es scheinbar niemand kapiert hat. Für mich ist das Thema damit erledigt - macht doch was ihr wollt. Irgendwann wird irgend so ein Profi aus Amerika das Thema aufgreifen und dann kommen alle und tun so, als hätte man das schon ewig gewusst. Nur vom Paco will man es nicht hören.
Kenne ich alles schon .......deshalb, Ende der Spende - wir können den Thread nun schliessen. Ich mag nicht mehr......
 

papasoeren

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Sei doch nicht gleich sauer, Paco.

Entweder wir machen hier nun Nägel mit Köpfen oder ...
Wie kann das aussehen? Ich habe keine Erfahrung mit IRs schießen. Ich stelle mir laienhaft vor, dass man neben der IR vom Beam auch andere IRs im Raum schießt und diese dann im AB-Verleich mit Original-Box/FRFR-Box im CabLab mischt? Ich könnte mir vorstellen, dass für erste Versuche nur MPT-Dateien in Frage kommen um Phasenschweinereien zu vermeiden?
 

Andy

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Doch Paco, ich hab das schon verstanden.
 

Hubi72

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Sei doch nicht gleich sauer, Paco.



Wie kann das aussehen? Ich habe keine Erfahrung mit IRs schießen. Ich stelle mir laienhaft vor, dass man neben der IR vom Beam auch andere IRs im Raum schießt und diese dann im AB-Verleich mit Original-Box/FRFR-Box im CabLab mischt? Ich könnte mir vorstellen, dass für erste Versuche nur MPT-Dateien in Frage kommen um Phasenschweinereien zu vermeiden?
oder du benutzt zwei FRFR Boxen- eine für Beam/Raumanteil - eine für direkt - IR...?
 

Hubi72

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Lieber Andy - hast Du meinen Thread verstanden? Ich rede NICHT von IRs ab CD oder PA oder Recording. Eigentlich kommt es mir bald so vor, als hätte niemand wirklich kapiert um was es geht. Schade, denn ich hab mir sehr viel Mühe und Zeit gegeben es zu erklären. Aber so macht das einfach gar keinen Spass mehr.

Himmelherrgott nochmal - es geht nicht darum ob IRs generell Sinn machen, sondern um die Verwendung von IRs über FRFR. Schade, dass ich mich zweihundertausendmal erklären muss weil es scheinbar niemand kapiert hat. Für mich ist das Thema damit erledigt - macht doch was ihr wollt. Irgendwann wird irgend so ein Profi aus Amerika das Thema aufgreifen und dann kommen alle und tun so, als hätte man das schon ewig gewusst. Nur vom Paco will man es nicht hören.
Kenne ich alles schon .......deshalb, Ende der Spende - wir können den Thread nun schliessen. Ich mag nicht mehr......
Paco, er wollt es doch nur anregen......er hats doch verstanden - siehe sein letzter Satz - dieser Thread wird für den Musiker was bringen (und die IR´s evtl dafür), dem Zuhörer - wie du auch schon selber sagtest - wurscht seit. der geneigte Zuhörer ist mit dem, was das Axe auf die PA bringt schon bedient bisher.
 

Andy

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Mir ging es darum, für Leser, die ggf. nicht ganz von vorne starten und hier einsteigen, noch mal klarzustellen, worum es eigentich geht. Besonders nach der Diskussion zwischen Paco und Andy (funke), bei der der ein oder andere "Neueinsteiger" ggf. den Eindruck gewinnen könnte, dass IRs generell in Frage gestellt werden (könnten). Bei nem 5-seitigen Thread hab ich mir gedacht, das könnte ggf. sinnvoll sein. Ich kann auch meinen Beitrag löschen. Mein Herzblut hängt nicht an dem Beitrag.
 
M

mrgodin

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Vielleicht mal kurz ein Einwurf, obwohl ich mich hier bewusst heraushalte.

Seit ein paar Beiträgen kommt hier eine zweite Diskussionsebene hinzu;
rudimentär wie folgt beschrieben:
"Welche Hörgewohnheiten, Vorlieben, musikalische Sozialisation etc. hat jemand? Was ist mir wichtig für den Gitarrensound?"
"Wie höre ich meine Amp/Box-Kombi am liebsten; Wie klingt sie am besten?; Was nutze ich für Gear dazu?"

Ich bin der Ansicht, dass man diesen Teil aus der ursprünglichen, ersten Diskussionsebene heraushalten sollte,
da die Vermengung beider Themen unfruchtbar ist und nicht wirklich zu sinnvollen Erkenntnissen und Ergebnissen führt.

Das Originalthema ist aber:
Lässt sich der individuelle, subjektive Höreindruck eines Gitarristen (Menschen), der vor s/einer Amp-Boxen-Kombi steht
mit Hilfe eines aktuellen FRFR-Systems und dem aktuell zum Eisatz kommenden IR-Erfassungsverfahren 1zu1 abbilden?
Wenn nicht, wie könnte das gelingen?


Und da bin ich ganz bei Paco!
Er ist derjenige, der sich von Anfang an ausschließlich um diesen Aspekt bemüht hat.
Um die rein technische (und korrekte) Betrachtung dessen, was der derzeitige Stand in dieser Fragestellung ist,
und was ggf. erforderlich ist, um die aktuellen Lösungen/Verfahrensweisen zu verbessern resp. abzulösen.

Das er aufgrund gerade der letzten Beiträge zwischenzeitlich daran zweifelt, richtig verstanden worden zu sein,
kann ich zumindest nachvollziehen.
Obwohl sich in denen (Beiträgen) ja durchaus auch thematisch passende Inhalte befinden.

Haiko hat die aktuelle Vorgehensweise sehr treffend formuliert:
Schäl' Dir eine Banane, tauche sie in Knoblauchöl und versuche anschließend, durch Tricks und Kniffe dafür zu sorgen,
dass sie wieder nach Banane riecht und schmeckt.

Die uns gebotenen FRFR-System sind im Grunde nichts anderes, als kleine Mini-PAs.
Und wenn man überhaupt verstehen möchte, worüber hier diskutiert wird, gibt es 2 wichtige Ansätze.

1. Es gilt das Prinzip der Wissenschaft:
Wenn die Grundannahmen in einem Experiment oder einer Untersuchung fehlerhaft sind,
werden die Erkenntnisse und Ergebnisse ebenfalls fehlerhaft sein.

2. Gemäß dem kriminalistischen Prinzip "Folge der Spur des Geldes" gilt:
Folge der Spur des Schallsignals von seiner Entstehung bis zu dem Punkt, an dem das Resultat an unser Gehör gelangt.

Das Prinzip IR-Shooting und die Verarbeitung ist dazu gedacht, im Recording- und im Beschallungsbereich das virtuell abzubilden,
was man zuvor mittels unterschiedlichster Mikrofone in PAs oder in die diversen Aufnahmegeräte der Studios transferiert hat.

Das ist bereits niemals das Hörergebnis gewesen, dass ein Gitarrist in persona in einer bestimmten Positon vor seinem Equipment
ganz individuell und subjektiv gehört hat.

Warum?
Frequenzgang und Aufnahmecharakteristik der Mikros, die Positon der Mikros, ggf. zum Zuge kommende Mike-Vorverstärker.
Allein diese Kriterien sind schon nicht annähernd deckungsgleich mit
- einer individuellen, menschlichen Hörkurve
- der psycho-akustischen Wahrnehmung und Verarbeitung im individuellen, menschlichen Gehirn
- der Position und Haltung eines Menschen in der gleichen Situation vor seinem Equipment.

Hypothetische Annahme:
Wir verfügen über ein Modeling-System, dass
- ein zu 100% perfektes Gitarrenamp-Signal an seinem Ausgang zur Verfügung stellen kann (exakte Entsprechung zu
dem realen Amp-Equivalent meines Amps)
- ein zu 100% perfektes Cabinet-Signal generieren kann, dass neben der Verrechnung der Impulsantwort mit dem Eingangssignal
alle weiteren erforderlichen Dinge wie Interaktion mit dem virtuellen Amp etc. perfekt simulieren kann (exakte Entsprechung zu meiner
Gitarrenbox).

Was könnte ein Top-FRFR-System im Proberaum oder auf der Bühne abbilden?
Exakt das, was das Aufnahmemikrofon zum Zeitpunkt der IR-Aufnahme "gehört" hat.
Kombiniert mit dem Klang/Sound des Amps, den ich zum Modeling verwende.
Es wird niemals das wiedergeben, was ICH als Mensch in dem Moment parallel zu der IR-Aufnahme gehört habe.


Ich werde also ein FRFR-System, das, und dies geht in dieser Diskussion bisher immer unter, nebenbei zusätzlich den gleichen
akustischen Wirkmechanismen unterworfen ist, wie meine Gitarrenbox, nämlich den Einflüssen auf die Wiedergabe
durch die Position im Raum und die Art der Aufstellung etc., nachträglich pimpen müssen, um ihm den Klang zu entlocken,
den ich mir vorstelle.

Es ist keine objektive, gehörbasierte Bewertung der Wiedergabequalität eines FRFR-Systems möglich.
Alle Tests, welche versuchen zu ermitteln, wie gut mein Modeler mit dem FRFR-System meine Gitarrenanlage
klanglich wiedergeben kann, sind fehlerhaft und sinnfrei.
Warum? Siehe Punkt 2 der wichtigen Grundsätze.
Alle Vergleiche der FRFRs (in Daxweiler oder am Nordpol) gehen von der Grundannahme aus, diese Anlagen könnten
eine Gitarrenanlage (annähernd) perfekt wiedergeben.
Aufgrund dessen, was ich zuvor (argumentativ) schrieb und noch schreibe, ist bereits diese Grundannehme falsch.
Ergo wird auch keines dieser Systeme ein entsprechendes Ergebnis liefern; es sei denn zufällig angenähert.

Und zum Verständnis des "Gesamtkunstwerks".
Es ist in der Tat so, dass das IR-Mikro nur einen Bruchteil dessen einfangen kann, was die Bildung des Klangs/Höreindrucks im Raum,
wie wir ihn als Mensch vor einem Equipment stehend wahrnehmen, ausmacht.
Ich stelle mal die Behauptung in den Raum, dass IRs in der jetzigen Form auch nicht dazu geschaffen sind,
über diese Anforderung hinauszugehen.
Sie sollen lediglich die Informationen zum Wiedergabecharakter einer Box zur Verfügung stellen.
Alles andere soll, so zumindest die Theorie, durch das Modelingsystem realisiert werden.

Ausserdem;
Die Idee, einen Klangeindruck aufzuzeichnen, der dem eines Menschen vor seinem Equipment stehend entspricht,
ist mit vielen Fragezeichen versehen:
- Welche Abhörposition soll diejenige sein, die das "perfekte" Klangbild erfasst?
- Wer entscheidet darüber, wie sich das dann anhören muss? Ich, Du, Herr Müller, Herr Dumble, der liebe Gott?
- Was macht ein virtuelles Cab mit dieser Information? Wie müsste es arbeiten? Was darf es, was nicht?
- Wird das Klangergebnis dann die perfekte, individuelle und völlig subjektive Wahrnehmung desjenigen,
der uns diese IRs (wenn sie dann noch so heissen) geschossen hat? Wollen wir das überhaupt?

Nach meiner Auffassung müsste die IR-Erfassung neutral erfolgen; also linear arbeitende Messmikros müssten zBsp. verwendet werden.
Grund?
Das spätere Ergebnis sollte so neutral wie möglich sein, um allein durch unsere jeweils individuelle Wahrnehmung (Hörkurve,
psycho-akustische Verarbeitung des Gehirns) erst zu dem Höreindruck zu werden, den wir hätten,
würden wir selbst vor diesem Amp und dieser Box stehen.

Ich schließe mal hier, weil ich sonst noch die ganze Nacht weiterschreiben würde.
Vielleicht tragen meine Gedanken ja ein weing zur weiteren Verwirrung bei ... ;-)

Grüße aus Lummerland

@HumblyDumbly
Auch wenn wir uns gelegentlich an die Köppe kriegen, müssen wir uns ja nicht gleich hassen, oder ;-)
Meinungsverschiedenheiten sind das Salz in der Suppe.
Auch wenn es manchmal anstrengend ist.
In diesem Sinne; Let the fight begin ;-)))))
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Solyth

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-.Irgendwie finde ich die Diskussion etwas merkwürdig..... Aber ich versuche mal die Ergebnisse zusammzufassen:

1. Die Kombination IR und FRFR-Wiedergabe klingt Scheisse?
2. Weil nicht wie ein echter Gitarrenverstärker?
3. Und setzt sich im (welchen auch immer) Live-Kontext nicht durch?
4. Es liegt an dem fehlenden Beam?

Zu 1:
Habe nur ein Mal mit Toni´s Matrix eine FRFR Box gespielt. Für mich klang es gut, besonders weil der Sound genau so rüberkam, wie ich es vom Kopfhörer(!) gewohnt war.

Zu 2:
Kam mir so nicht drauf an. War in der langen Vergangenheit nie so wirklich von Amps+Boxen überzeugt. Mit den FRFR von Toni fand ich den Sound sehr gut.

Zu 3:
Zumindest bei jammen mit Toni -der was Lautstärke und Sound kein Kind von Traurigkeit ist- konnten wir uns beide gut hören - und wir waren nicht grad leise........

Zu 4:
Der Beam hat mich früher angekotzt. Mein Ziel war immer, einen Sound in der Fläche zu haben. Deshalb habe ich mit Effekten extrem in den Sound meines Marshall-Fullstacks eingegriffen. Ja, die Durchsetzungsfähigkeit hat ein wenig gelitten-also habe ich mir einfach einen zweiten Fullstack dazugestellt-geht doch!

Deshalb; wer einen Sound wie 1;1 vom Amp will, der sollte dabei bleiben und sich beamen lassen-ich bin da mehr für Jim Beam......
Wenn es gelingt, auch den Beam via IR oder AxeCab zu simulieren-Fein, aber ich glaube einfach nicht, dass alle, die das Axe mit FRFR nutzen sich mit Scheiss zufrieden geben.
 
M

mrgodin

Guest
-.Irgendwie finde ich die Diskussion etwas merkwürdig..... Aber ich versuche mal die Ergebnisse zusammzufassen:

1. Die Kombination IR und FRFR-Wiedergabe klingt Scheisse?
2. Weil nicht wie ein echter Gitarrenverstärker?
3. Und setzt sich im (welchen auch immer) Live-Kontext nicht durch?
4. Es liegt an dem fehlenden Beam?
...
Ich glaube, Dein Eindruck täuscht Dich da etwas.

Das FRFR plus IR nicht unsere reale menschliche Wahrnehmung vom Rig abbilden kann,
bedeutet nicht gleichzeitig, dass das Ergebnis von FRFR schlecht ist!
Und die Mehrheit der Aussagen in dieser Diskussion gingen nach meiner Auffassung auch nicht in die Richtung.

Es gibt lediglich den Einen oder Anderen, der für das "echte" Feeling lieber gleich auf eine reale Amp-Boxen-Kombi zurückgreift, denn auf FRFR.
Das ist ja auch nachvollziehbar, gemessen an dem, was bisher an Wissen und Erkenntnissen zu dem Themenkomplex dargestellt wurde.

Ansonsten gibt es hier eine Menge unterschiedlicher Herangehensweisen, die bekannte Aufgabenstellung befriedigend zu lösen.
Und etliche sind mit den/ihren Lösungsergebnissen wohl auch zufrieden.

Mehr braucht's im Grunde ja auch nicht.
Ein befriedigendes Ergebnis.

Das muss man aber völlig getrennt von der, auch in meinem langen Beitrag nochmal subsummierten, Fragestellung nach
der Abbildungstreue von FRFR + IR im Vergleich zum realem Rig sehen!
Diese Fragestellung hat erstmal nichts mit gut oder schlecht bzw. gefallen oder nicht gefallen zu tun, sondern damit,
ob ein im günstigsten Fall realistisches Modeling und seine Verstärkung mit dem derzeitigen Setting zu einem Ergebnis führen kann,
dass uns 1zu1 das Klangempfinden eines echten Rigs zu Gehör bringt.
 

georgyporgy

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Ich spiele seit einigen Jahren FRFR im Übungsraum und live die FRFR Box und zusätzlich In-Ear bei 90% der Gigs.

Probleme mit der Durchsetzungsfähigkeit bei FRFR ohne In-Ear treten sehr wohl dann auf, wenn es sehr laut auf der Bühne zugeht. Da macht eine reale Gitarrenbox meist tatsächlich etwas, das da mehr hilft, sich zu orientieren. Das zu simulieren bzw. abzubilden wäre tatsächlich hohe Kunst.

Bei gemäßigter Lautstärke und ggf. In-Ear Benutzung spielt das allerdings keine all zu große Rolle. Die FRFR-Box sollte allerdings schon für Gitarrennutzung geeignet sein. Und da ist die Auswahl leider nicht groß.

LG Jörg

P.S. Paco bringt zwar hin und wieder mit seiner kompromisslosen Art Leute gegen sich auf, es lohnt sich aber aus meiner Erfahrung fast immer, sich mit seinen Gedanken in Ruhe auseinanderzusetzen.
 
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