Wie sollte eine IR sein? Neutral oder individuell?

f.f

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also ich kapier das hier nicht mehr....ist mir zu hoch. Jetzt haben PA Lautsprecher auch Beamzonen??? Sorry aber wenn wir das jetzt so definieren dann hat JEDER Lautsprecher klarerweise einen Beam. Was mir unklar ist, warum man das beschissene Abstrahlverhalten eines schrottigen "breitband" Lautsprechers 100% clonen sollte/wolllte. Mit einer CLR auf der Bühne (und meinem persönlichen Bandmix drauf ) habe ich jedenfalls wesentlich bessere Erfahrungen als früher mit einer schlecht abgenommen 2x12 oder 4x12, sie man auf der Bühne so leise machen muss, dass man dann auf den typischen Wald und Wiesenmonitoren als dank für die Schlepperei auch noch eine höllenlaute beschissen klingende Sägemühle von FOH gelegt bekommt..
Das 4x12er soooooo schlecht sein sollen kann ich auch nicht unterschreiben. Im geeigneten!! Proberaum habe ich jede Probe 2 davon mit Mesa 2:90 am (laut) Laufen und das klingt verdammt gut und zaubert durchaus immer wieder ein Grinsen in mein Gesicht.
Da ich zudem (wie wohl die meisten) 90% meiner Spielzeit mittlerweile in genau diesem Proberaum verbringe, kann ich bei den 10% Gigs mit der CLR FRFR Lösung gut leben, (und am Tag nach dem Gig noch gerade laufen).
Warum soll ein IR eine Box 100% kopieren? Warum soll ein Axe einen Amp 100% Clonen ? wer braucht das?
Wenn ich eine GEILE Box habe und einen KLEINEN CLUB, dann ist für mich ein neutraler IR ein Filter, damit mein LEICHTER CLR annähernd so klingt wie meine ToGo Box (um mal wieder auf neutrale IRs zurückzukommen).

Das ganze ist wie mit den Synthis, als die ersten modernen Rauskamen haben die Hammond Jünger auch die Nase gerümpft, und heute?
Die jungen Musiker wachsen doch mit Axe etc. auf und finden daher genau diesen HiFI Sound gut und kennen es gar nicht anders. Es mag zwar für eine "alten" Hasen befremdlich sein, dass ein Verstärker nicht mehr Bass, Treble und Mid hat, sondern irgendwelche Raumschiff Enterprise Parameter zu haben scheint, aber es ist fraglich ob man nicht manchmal einfach versucht krampfhaft alte Zeiten zu glorifizieren. Es ist deshalb für mich sehr fraglich, ob es sich wirklich lohnt zu versuchen mit biegen und brechen eine 4x12 so auf eine 1x12 zu clonen, denn wer kauft das denn?
Alles Geschmack und -Gewöhnungssache.
@Humbly: du hast hier irgendwo mal sinngemäß geschrieben ein AXE kann zwar 270 Amps aber schaft nicht annähernd einen Dumble. Die Gegenfrage eines jungen Gitarristen von heute könnte lauten: und wie viele der 270 Amps schafft der Dumble zu 90%?......Einfach jedem was er braucht, oder?

Zu den IRs und ihrer "Darseinsberechtigung" diskutieren im allgemeinen sehr viele Leute mit sehr rudimentären Kenntnissen, zudem was ein IR wirklich ist, wie er zustande kommt, was er repräsentiert (oder repräsentieren kann). Andererseits messe ich relativ viel und frage mich eigentlich wo das Problem hier ist. Wenn man wirklich eine 4x12 und 2x12 mit 1x12 vergleichen will, nehme man sich ein ECM8000 eine USB Sounkarte, eine Software und VIEL Zeit. Da es sich ja nicht um Rakentenphysik handelt, ist es für mich ein kleines Rätsel wie man des ganze mystifizieren kann. Das kann jeder mit kleinem Budget messen. Auch eine Thiele oder X, Y, Z besteht aus einem Lautsprecher und (meistens) Holz. Da ist nix mit verstecktem Nobelpreiswissen. Gerade im Boxenbau tummeln sich 10000000000000 "meist HIFI freaks" - und man glaubt hier wirklich die sind alle zu Blöd und es findet noch jemand den Stein der Weisen? Ich hab schon soooo viele tolller und besser und geiler Diskussionen entbrennen sehen.....und genauso schnell kam die Ernüchterung. Wenn man grunsätzlich sagt eine 4x12 ist eine Fehlkonstruktion dann ignoriert man halt, dass Leute die es wissen müssten (nämlich Musiker die täglich davor stehen und ihr Geld verdienen) immer noch sehr zahlreich welche verwenden. Mal ehrlich, so blöd oder taub sind nicht wirklich alle, oder ?.... (und selber schleppen müssen sie ja auch nicht :very_drunk:)
 

funkstation777

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also ich kapier das hier nicht mehr....ist mir zu hoch. Jetzt haben PA Lautsprecher auch Beamzonen??? Sorry aber wenn wir das jetzt so definieren dann hat JEDER Lautsprecher klarerweise einen Beam. Was mir unklar ist, warum man das beschissene Abstrahlverhalten eines schrottigen "breitband" Lautsprechers 100% clonen sollte/wolllte. Mit einer CLR auf der Bühne (und meinem persönlichen Bandmix drauf ) habe ich jedenfalls wesentlich bessere Erfahrungen als früher mit einer schlecht abgenommen 2x12 oder 4x12, sie man auf der Bühne so leise machen muss, dass man dann auf den typischen Wald und Wiesenmonitoren als dank für die Schlepperei auch noch eine höllenlaute beschissen klingende Sägemühle von FOH gelegt bekommt..
Das 4x12er soooooo schlecht sein sollen kann ich auch nicht unterschreiben. Im geeigneten!! Proberaum habe ich jede Probe 2 davon mit Mesa 2:90 am (laut) Laufen und das klingt verdammt gut und zaubert durchaus immer wieder ein Grinsen in mein Gesicht.
Da ich zudem (wie wohl die meisten) 90% meiner Spielzeit mittlerweile in genau diesem Proberaum verbringe, kann ich bei den 10% Gigs mit der CLR FRFR Lösung gut leben, (und am Tag nach dem Gig noch gerade laufen).
Warum soll ein IR eine Box 100% kopieren? Warum soll ein Axe einen Amp 100% Clonen ? wer braucht das?
Wenn ich eine GEILE Box habe und einen KLEINEN CLUB, dann ist für mich ein neutraler IR ein Filter, damit mein LEICHTER CLR annähernd so klingt wie meine ToGo Box (um mal wieder auf neutrale IRs zurückzukommen).

Das ganze ist wie mit den Synthis, als die ersten modernen Rauskamen haben die Hammond Jünger auch die Nase gerümpft, und heute?
Die jungen Musiker wachsen doch mit Axe etc. auf und finden daher genau diesen HiFI Sound gut und kennen es gar nicht anders. Es mag zwar für eine "alten" Hasen befremdlich sein, dass ein Verstärker nicht mehr Bass, Treble und Mid hat, sondern irgendwelche Raumschiff Enterprise Parameter zu haben scheint, aber es ist fraglich ob man nicht manchmal einfach versucht krampfhaft alte Zeiten zu glorifizieren. Es ist deshalb für mich sehr fraglich, ob es sich wirklich lohnt zu versuchen mit biegen und brechen eine 4x12 so auf eine 1x12 zu clonen, denn wer kauft das denn?
Alles Geschmack und -Gewöhnungssache.
@Humbly: du hast hier irgendwo mal sinngemäß geschrieben ein AXE kann zwar 270 Amps aber schaft nicht annähernd einen Dumble. Die Gegenfrage eines jungen Gitarristen von heute könnte lauten: und wie viele der 270 Amps schafft der Dumble zu 90%?......Einfach jedem was er braucht, oder?

Zu den IRs und ihrer "Darseinsberechtigung" diskutieren im allgemeinen sehr viele Leute mit sehr rudimentären Kenntnissen, zudem was ein IR wirklich ist, wie er zustande kommt, was er repräsentiert (oder repräsentieren kann). Andererseits messe ich relativ viel und frage mich eigentlich wo das Problem hier ist. Wenn man wirklich eine 4x12 und 2x12 mit 1x12 vergleichen will, nehme man sich ein ECM8000 eine USB Sounkarte, eine Software und VIEL Zeit. Da es sich ja nicht um Rakentenphysik handelt, ist es für mich ein kleines Rätsel wie man des ganze mystifizieren kann. Das kann jeder mit kleinem Budget messen. Auch eine Thiele oder X, Y, Z besteht aus einem Lautsprecher und (meistens) Holz. Da ist nix mit verstecktem Nobelpreiswissen. Gerade im Boxenbau tummeln sich 10000000000000 "meist HIFI freaks" - und man glaubt hier wirklich die sind alle zu Blöd und es findet noch jemand den Stein der Weisen? Ich hab schon soooo viele tolller und besser und geiler Diskussionen entbrennen sehen.....und genauso schnell kam die Ernüchterung. Wenn man grunsätzlich sagt eine 4x12 ist eine Fehlkonstruktion dann ignoriert man halt, dass Leute die es wissen müssten (nämlich Musiker die täglich davor stehen und ihr Geld verdienen) immer noch sehr zahlreich welche verwenden. Mal ehrlich, so blöd oder taub sind nicht wirklich alle, oder ?.... (und selber schleppen müssen sie ja auch nicht :very_drunk:)
Du sprichst mir aus der Seele.
 
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Deleted member 1155

Guest
Und schon wieder schwindet die Lust mich einzubringen, denn da werden extrem viele Dinge durcheinander gebracht.

also ich kapier das hier nicht mehr....ist mir zu hoch. Jetzt haben PA Lautsprecher auch Beamzonen??? Sorry aber wenn wir das jetzt so definieren dann hat JEDER Lautsprecher klarerweise einen Beam. Was mir unklar ist, warum man das beschissene Abstrahlverhalten eines schrottigen "breitband" Lautsprechers 100% clonen sollte/wolllte. Mit einer CLR auf der Bühne (und meinem persönlichen Bandmix drauf ) habe ich jedenfalls wesentlich bessere Erfahrungen als früher mit einer schlecht abgenommen 2x12 oder 4x12, sie man auf der Bühne so leise machen muss, dass man dann auf den typischen Wald und Wiesenmonitoren als dank für die Schlepperei auch noch eine höllenlaute beschissen klingende Sägemühle von FOH gelegt bekommt..

1. PA Lautsprecher und Gitarrenlautsprecher haben ein komplett anderes Abstrahlverhalten und einen völlig grösseren Kennschalldruck als eine Hifi-Box oder einen Nahfeld-Studio Monitor, denn ihre Aufgabe ist es Schall über eine grössere Strecke zu transportieren. Als FOH Techniker sollte Dir dieses Basiswissen eigentlich geläufig sein.

2. Dein Höreindruck Deiner CLR mit IR drauf enstpricht nicht dem eines Gitarrenlautsprecher in der sogenannten idealen Hörzone (der Sweetzone wie man sie umgangssprachlich auch nennt). Und die höllenlaute beschissene Sägemühle hast Du eben auch nur weil diese typischen Wald und Wiesenmonitore genau den Beam-Effekt haben, den Du den PA Lautsprechern scheinbar nicht zutraust (gemäss Deiner Argumentation siehe oben) . Für traditionelle Cabinets auf der Bühne gäbe es die Deeflexx, das funktioniert überdies hervorragend. Frag den Basti, der hat zwei (so wie ich aber mir glaubst Du ja nicht)

3. Es geht nicht um Deinen CLR - sondern um eine Idee mit einer speziellen IR den Höreindruck bei einer FRFR-Box der eines Gitarrenlautsprechers anzugleichen.

4. Es wird nie zu 100% gelingen, zumal ja zb. eine halb offene Konstruktion niemals mit einer geschlossenen Konstruktion simuliert werden kann. Das ist physikalisch unmöglich. Doch es wäre möglich den fehlenden Frequenzbereich so zu kompensieren, dass man mit FRFR Systemen ja nach Gutdünken und Erwartungshaltung bessere Ergebnisse haben wird, als dieser eindimensionale inspirationsloser Höreindruck von heute......

Das 4x12er soooooo schlecht sein sollen kann ich auch nicht unterschreiben.
Sagt ja auch niemand das sie "sooooooo schlecht" seien, sie sind einfach oft viel zu schwer und deren Lautsprecheranzahl ist nicht der Grund für den Höreindruck dessen was wir der Box andichten. Das Big-Schlepp Argument hörst Du ja nicht von mir aber von zahlreichen Leuten, die lieber zwei FRFR Boxen, ein Stressbrett (FC12 oder MFC101 inkl. Flightcase) plus ein Rack mit Endstufe herumtragen, weil der Röhrenamp doch soooo schwer gewesen ist.

Es mag zwar für eine "alten" Hasen befremdlich sein, dass ein Verstärker nicht mehr Bass, Treble und Mid hat, sondern irgendwelche Raumschiff Enterprise Parameter zu haben scheint, aber es ist fraglich ob man nicht manchmal einfach versucht krampfhaft alte Zeiten zu glorifizieren. Es ist deshalb für mich sehr fraglich, ob es sich wirklich lohnt zu versuchen mit biegen und brechen eine 4x12 so auf eine 1x12 zu clonen, denn wer kauft das denn?
Alles Geschmack und -Gewöhnungssache.
Cliff orientiert sich nun mal an alten Röhrenverstärkern und deren Eigentheiten und nicht an modernen Raumschiff Enterpreises. Modelingtechnik ist nur der Versuch analoge Gegebenheiten zu simulieren. Das nennt man auch "alte Zeiten glorifizieren", ansonsten würden High Gain Verstärker auch nicht mehr rauschen und man hätte schon lange ein besseres Modell gefunden als eine mittlerweile 70 Jahre alte veraltete und völlig stupide Technik mit zwei modernsten Hochleistungsprozessoren von Monat zu Monat immer noch akkurater SIMULIEREN zu wollen. Merkst Du was????

@Humbly: du hast hier irgendwo mal sinngemäß geschrieben ein AXE kann zwar 270 Amps aber schaft nicht annähernd einen Dumble. Die Gegenfrage eines jungen Gitarristen von heute könnte lauten: und wie viele der 270 Amps schafft der Dumble zu 90%?......Einfach jedem was er braucht, oder?
Auch falsch. ich habe geschrieben dass der Wooly, ein Amp den ich entwickelt und gebaut habe im Axe nicht nachgemacht werden kann. Diese Aussage stammt übrigens von einem Gitarristen, der das AxeFx "bewirbt" und es sogar live spielt. Sie stammt nicht von mir.....ich hab seine Worte lediglich zitiert. Der Wooly ist kein Dumble. Den im AxeFx simulierten Dumble habe ich am AxeFest 2018 über eine echte Gitarrenbox gespielt und zahlreichen auch jüngeren Gitarristen vorgeführt, die standen dort mit offenem Mund herum. Denn über ne echte Gitarrenbox ist das AxeFx III verdammt nah am Original. Das kann ich zumindest behaupten, denn ich gehöre zu den wenigen Leuten, die einen echten Dumble gespielt habe - und notabene auch solche Amps revidiere. Sind weltweit zirka 30-50 Personen auf die das zutrifft. Nur so am Rande erwähnt......
Überdies ist dies nicht Gegenstand dieser Diskussion - nein, es hat damit überhaupt nichts zu tun.

Zu den IRs und ihrer "Darseinsberechtigung" diskutieren im allgemeinen sehr viele Leute mit sehr rudimentären Kenntnissen, zudem was ein IR wirklich ist, wie er zustande kommt, was er repräsentiert (oder repräsentieren kann). Andererseits messe ich relativ viel und frage mich eigentlich wo das Problem hier ist. Wenn man wirklich eine 4x12 und 2x12 mit 1x12 vergleichen will, nehme man sich ein ECM8000 eine USB Sounkarte, eine Software und VIEL Zeit. Da es sich ja nicht um Rakentenphysik handelt, ist es für mich ein kleines Rätsel wie man des ganze mystifizieren kann. Das kann jeder mit kleinem Budget messen. Auch eine Thiele oder X, Y, Z besteht aus einem Lautsprecher und (meistens) Holz. Da ist nix mit verstecktem Nobelpreiswissen. Gerade im Boxenbau tummeln sich 10000000000000 "meist HIFI freaks" - und man glaubt hier wirklich die sind alle zu Blöd und es findet noch jemand den Stein der Weisen? Ich hab schon soooo viele tolller und besser und geiler Diskussionen entbrennen sehen.....und genauso schnell kam die Ernüchterung. Wenn man grunsätzlich sagt eine 4x12 ist eine Fehlkonstruktion dann ignoriert man halt, dass Leute die es wissen müssten (nämlich Musiker die täglich davor stehen und ihr Geld verdienen) immer noch sehr zahlreich welche verwenden. Mal ehrlich, so blöd oder taub sind nicht wirklich alle, oder ?.... (und selber schleppen müssen sie ja auch nicht :very_drunk:)
Nochmals, ich rede aus dem Blickwinkel eines Ampspezialisten und Kundendienstleister, der unter anderem genau für diese Leute arbeitet von denen Du so tust als würde ich deren Meinungen verachten oder sie als blöd und taub hinstellen. Eine 4x12er Box ist genau so wie ein Fender Tweed Deluxe in seiner Urform kein heiliger Gral, genau so wenig ist es ein Dumble. Wäre es so, hätte ich deren Design 1zu1 nachgebaut. Ginge ja nicht besser.....doch Weiterentwicklung funktioniert eben nicht so. Eine 4x12er klingt gut, auch wenn es technisch gesehen gar nicht eine Meisterleistung darstellt und es durchaus möglich ist unter Einbezug dessen was wir heute über Lautsprecherbau und elektrodynamische Grundlagen wissen, man durch aus an diesem alten Design "rütteln" kann. Weiter oben lese ich von Dir ja ob man nicht einfach "krampfhaft versucht alte Zeiten zu glorifizieren" warum jetzt nicht einfach mal selber argumentativ konsequent sein?

Ich wünsche mir mehr Beiträge von Basti, konstruktiv, sachlich. Geht das?
 
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Marcus Siepen

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Ich weiß, es ist eigentlich nicht das Thema, aber da diese Aussage immer wieder auftaucht: Natürlich klingt das Axe FX nicht 1 zu 1 wie dein Wooly Amp Paco, denn wenn ich mich nicht irre ist dieser von dir gebaute Amp kein offizieller von Fractal gemodelter Amp. Warum sollte das Axe FX also exakt wie dein Amp klingen? Das sagt absolut nichts über deinen Amp oder das Axe FX aus. Interessant wäre es, wenn du seiner Cliffigkeit deinen Amp mit den passenden Infos zur Verfügung stellst und er als Ampmodel Nummer 200wasauchimmer offiziell in die Liste der von Fractal gemodelten Amps wandert. DANN und nur dann macht dieser Vergleich Sinn, aber daran wirst du vermutlich eher kein Interesse haben. Was das eigentliche Thema angeht, Kollege ff geht praktisch an das Thema ran, er will den "Amp in the room" Sound, den Fractal so nicht liefert und versucht per eigenen IRs in die Richtung zu gehen. Wunderbar. Wer das nicht will kann natürlich alternativ ganz einfach eine klassische Gitarrenbox mit seinem Axe FX nutzen, was das Problem ebenfalls löst. Was irgendwie nicht wirklich produktiv ist, ist seit Jahren zu verlangen, daß etwas passiert, aber mehr eben nicht. Denn die Industrie hat scheinbar kein Interesse daran, was jetzt der Grund ist kann ich nicht sagen (zu aufwendig? Zu teuer? Kein Marktpotenzial?) Korrigiere mich wenn ich mich irre Paco, du hast selbst bis jetzt nicht aktiv versucht, etwas in die Richtung zu entwickeln, zumindest habe ich das so verstanden, oder? Du wärest bereit zu helfen, was ja an sich gut ist, aber vielleicht wäre da mehr eigene Initiative sinnvoll, wenn dir das Thema ja selber so wichtig ist. Und anschließend noch etwas...du fühlst dich sehr oft von Gott und der Welt angegriffen, haust aber selber gerne eine Breitseite nach der anderen raus und bist ziemlich beleidigend anderen gegenüber. Vielleicht solltest du da auch deinen eigenen Ton mal überdenken, das könnte solche Diskussionen deutlich entschärfen.

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Ich weiß, es ist eigentlich nicht das Thema, aber da diese Aussage immer wieder auftaucht: Natürlich klingt das Axe FX nicht 1 zu 1 wie dein Wooly Amp Paco, denn wenn ich mich nicht irre ist dieser von dir gebaute Amp kein offizieller von Fractal gemodelter Amp. Warum sollte das Axe FX also exakt wie dein Amp klingen?
Nochmals, das Thema wurde von Funkstation in diesen Thread verschleppt, ich reflektiere lediglich die Zitate der anderen Beitrageschreiber und deren Missinterpretation dessen was ich ursprünglich schrieb.

Aber wenn es Dir schon so Spass macht weiter Offtopic zu sein, bevor ich bei Markus die Löschung meines Accounts beantrage, will ich gerne noch etwas dazu ergänzen.

Der Wooly kann etwas bei Zimmerlautstärke was normalerweise Amps nur bei Vollanschlag "können" - Reduktion des Volumes an der Gitarre ohne Verlust von Höhen, Definition und Druck.
Als Beispiel ist hier ein Video eines Gitarristen gezeigt, der einen Marshall Superlead bei Vollanschlag spielt. Er demonstriert ein Gerät, welches ich in einer anderen Form ebenso explizit für diese Kunden weiterentwickle, welche den Amp mit Pedalen spielen wollen oder nicht mit dem Volumenregler arbeiten können/wollen. Pedale verträgt mein Konzept normalerweise nämlich nicht......ich nenne das den Minusbooster, Johan Segeborn demonstriert hier den Underdrive von Mad Professor. Die Funktion der Geräte ist gleich, ausser dass ich einen FX-Loop miteinbaue - für Pedalliebhaber.....

So......und mit dem AxeFx kannst Du zwar den Sound eines Aufgedrehten Plexi Marshalls ziemlich klasse simulieren, doch beim zurückdrehen des Gitarrenvolumens passiert nicht das was beim echten Amp passiert. Notabene klingt der Wooly auch nicht wie einen Marshall, er hat den Anspruch auch gar nicht.

Nur wieder BTT:
Was das eigentliche Thema angeht, Kollege ff geht praktisch an das Thema ran, er will den "Amp in the room" Sound, den Fractal so nicht liefert und versucht per eigenen IRs in die Richtung zu gehen. Wunderbar. Wer das nicht will kann natürlich alternativ ganz einfach eine klassische Gitarrenbox mit seinem Axe FX nutzen, was das Problem ebenfalls löst. Was irgendwie nicht wirklich produktiv ist, ist seit Jahren zu verlangen, daß etwas passiert, aber mehr eben nicht. Denn die Industrie hat scheinbar kein Interesse daran, was jetzt der Grund ist kann ich nicht sagen (zu aufwendig? Zu teuer? Kein Marktpotenzial?) Korrigiere mich wenn ich mich irre Paco, du hast selbst bis jetzt nicht aktiv versucht, etwas in die Richtung zu entwickeln, zumindest habe ich das so verstanden, oder? Du wärest bereit zu helfen, was ja an sich gut ist, aber vielleicht wäre da mehr eigene Initiative sinnvoll, wenn dir das Thema ja selber so wichtig ist. Und anschließend noch etwas...du fühlst dich sehr oft von Gott und der Welt angegriffen, haust aber selber gerne eine Breitseite nach der anderen raus und bist ziemlich beleidigend anderen gegenüber. Vielleicht solltest du da auch deinen eigenen Ton mal überdenken, das könnte solche Diskussionen deutlich entschärfen.

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Marcus, diese Industrie verliert durch meine Idee rein gar nichts, die Idee ist nur ein Gewinn - man kann probieren und eventuell scheitern, oder man kann nicht probieren und so tun als würde man nicht scheitern und trotzdem scheitern. Ich bin ein professionelles Dienstleistungsunternehmen, ich verdiene Geld indem ich Amps repariere und auf individuellen Kundenwunsch hin modifiziere. Mit Impulsantworten finanziere ich mein Unternehmen nicht..... So gesehen bin ich hier Impulsgeber wie ich das mehrmals betont habe und würde es begrüssen wenn man eine Idee sachlich diskutieren würde. Doch das was hier passiert hat mit sachlicher Diskussion nicht am Hut. Es sind persönliche Attacken, es wurden persönliche Beleidigungen gegen mich laut. Innerhalb dieser Diskussion. Es ist richtig, dass ich nach dem AxeFest richtig ausgeteilt habe, weil dort das erlebt habe was ich zig mal zur Genüge erlebt habe. Einen Jam, indem es nur darum ging wer noch lauter und noch wilder spielte. 115dB auf 12 Meter Distanz......krass! Mag sein dass das einigen Spass macht, mich hat es angewidert. Und die Sounds die ich dabei gehört habe, waren eine weitere traurige Bestätigung für meine Theorie.
Man darf in dieser Hinsicht nicht vergessen. Ich habe 90% aller Amps im AxeFx bei mir auf dem Arbeitstisch gehabt - TwoRock, Trainwreck, Dumble, Komet, Marshall, Fender, Orange, Mesa, Diezel, ENGL, CarolAnn etc. - teilweise für Service, teilweise um sie den Wünschen und Bedürfnissen meiner Kunden individuell anzupassen, die mittlerweile aus halb Europa zu mir kommen. Ich unterscheide dabei sehr zwischen persönlichem Geschmack und physikalischen Gegebenheiten, was ich in meinen Argumenten auch immer wieder tat. Wenn mir also jemand eine 4x12er erklären will oder so tut als hätte ich keine Ahnung, dann behaltet eines im Hinterkopf - ich verdiene damit seit 20 Jahren meine Brötchen. So unerfahren bin ich nicht, auch wenn ich kein aktiver Musiker mehr bin sondern persönlich höchstens noch als Hobbygitarrist im Schlafzimmer durchgehe.
Natürlich ist das für einige ein Problem, wenn ich meinen Senf ungeschminkt dazu gebe , aber ich wäre eben nicht ich, wenn ich nicht auch noch gleich n' Lösungsansatz dazu mitschiebe.

Ob ich an ein weiteres AxeFest komme hängt davon ab, ob ich Lust und Zeit dazu habe. Momentan sieht es eher nicht danach aus.....
 

Marcus Siepen

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Paco, wo habe ich behauptet, daß die Industrie durch deine Idee irgend etwas verliert??? Tut sie nicht. Aber scheinbar ist deine Idee für die Industrie eben nicht interessant, denn sie scheint diese Idee ja nicht aufzugreifen. Den Grund dafür kann ich dir wie oben schon gesagt nicht nennen, ich bin nun mal nicht in dieser Industrie tätig, sondern als Profi Musiker
Ich vermute aber einfach mal, daß die breite Masse wunderbar mit der IR, wie wir sie momentan haben, klar kommt. Schließlich hören wir auf jeder Aufnahme, Cd, Radio oder beim Gig über die PA eine mikrofonierte Box und eben nicht den "in the room" Sound. Und wenn man diesen Sound haben will kann man ihn ja auch ganz klassisch durch dir Benutzung einer Box haben. Aber das ist wie gesagt nur meine Theorie dazu, die wahren Gründe mögen andere sein, keine Ahnung. Was meinen off Topic Start angeht, das habe ich nicht geschrieben, weil es mir besonders viel Spaß macht, off topic zu sein, sondern weil das Thema immer wieder auftaucht (ich habe übrigens nicht behauptet, daß du derjenige bist, der es immer wieder einbringt) und ich das eigentlich schon länger mal kommentiert haben wollte. Genau wie deine Aussage, daß ein Axe FX ja immer nur ein Kompromiss ist. (Sorry, nochmal off topic). Klar ist es das, das ist aber dein Amp auch, es kommt immer nur auf die Perspektive an. Denn wenn man es z.B. gewohnt ist, mit einem Modeller alle Effekte incl. zu haben, einen Tuner, direkt per USB aufnehmen kann usw, dann muss man bei deinem Amp eben auch Kompromisse eingehen, denn das kann die Kiste alles nicht. Und das soll jetzt ganz ausdrücklich keine Kritik an dem Amp sein, es soll einfach zeigen, daß man bei so ziemlich jeder Entscheidung im Leben einen Kompromiss eingeht. Was den Umgangston angeht habe ich meine Meinung schon gesagt, wie es in den Wald schallt, so schallt es auch heraus oder so ähnlich. Und das gilt für beide Seiten. Und warum du jetzt (mal wieder) deinen Account löschen lassen willst erschließt sich mir jetzt auch nicht wirklich, aber mach, was du für richtig hältst. Ich habe fertig

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Paco, wo habe ich behauptet, daß die Industrie durch deine Idee irgend etwas verliert??? Tut sie nicht. Aber scheinbar ist deine Idee für die Industrie eben nicht interessant, denn sie scheint diese Idee ja nicht aufzugreifen.
Die Industrie hat diese Idee eigentlich schon umgesetzt.......bzw. endlich damit begonnen. Nur bei AxeFx-Nutzer scheint sie noch nicht angekommen zu sein. Deswegen ist es ja auch ein Gewinn diese Idee einfach zu probieren, als sie gleich wieder als uninteressant zu verwerfen. Ich habe auch nicht behauptet Du hättest behauptet es ginge etwas verloren, sondern lediglich gesagt dass es nur ein Gewinn ist.
Siehst Du genau deswegen habe ich keinen Bock mehr das Thema zu diskutieren. Indem ich es als Gewinn markiere unterstellt man mir unterschwellig ich hätte von anderen das Gegenteil behauptet. Das ist als wäre ein Glas halb voll oder halb leer......es kommt auf die Sichtweise an. Du willst etwas anders sehen als ich argumentiere also bringt es mir rein gar nichts wie korrekt ich argumentiere, für Dich wird es immer falsch sein.

Hier noch die erste Umsetzung dieser Idee. Hughes & Kettner mit deren BlackSpirit Amp (hab ich sogar schon einmal im Forum erwähnt) - http://hughes-and-kettner.com/de/products/spirit/black-spirit-200/
Zitat: "
Schließ ihn an woran Du willst! Black Spirit 200 der weltweit erste Gitarrenverstärker, den man direkt an jede passive PA oder Monitor-Box anschließen kann, ohne dass man die beliebte Charakteristik einer erstklassigen Gitarren-Box verliert. Mit dem Schalter für unterschiedliche Boxen-Typen kannst Du zwischen einer Gitarrenbox und einer

Full Range Flat Response (FRFR) Box wählen."

Dabei wird an Hand einer Grafik unten klar zwischen Impulsantworten aus der RedBox AE und dem dedizierten Lautsprecher-Ausgang für eine FRFR oder einer Gitarrenbox unterschieden.
Da hast Du die Antwort der Industrie auf etwas was ich seit 2008 erzähle......
 

f.f

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@HumblyDumpy: Es gibt in diesem Thread 2-3 Leute die sich mit IRs und Physik wirklich auskennen, schon selber IR geschossen und sich dann das Köpfchen darüber zerbrochen haben. Denen stellst Du Fragen, willst die Antworten (die du dir ja aber offenbar selber schon gegeben hast) nicht hören.....warum fragst du dann..?
 
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@HumblyDumpy: Es gibt in diesem Thread 2-3 Leute die sich mit IRs und Physik wirklich auskennen, schon selber IR geschossen und sich dann das Köpfchen darüber zerbrochen haben. Denen stellst Du Fragen, willst die Antworten (die du dir ja aber offenbar selber schon gegeben hast) nicht hören.....warum fragst du dann..?
Ich habe mich explizit an exakt diese Leute gewendet um mit ihnen ZUSAMMEN eine Lösung zu finden. Hatte Dir sogar ein Kompliment ausgesprochen nachsem ich mir die Mühe nahm den gesamten Thread zu lesen und dachte, da forscht einer, der mehr als nur Anwenderwissen hat, den möchte ich für meine Idee gewinnen. Steht geschrieben, braucht man nur lesen zuwollen. Aber anstatt zusammen weiterzudenken, hast Du mich gleich beim ersten Versuch hingestellt, als müsstest Du mir erklären was eine 4x12er und eine 1x12er ist - dabei hast Du gar nicht gelesen, dass ich diesen Vergleich auf den akustischen Höreindruck bezog, wie eine solche spezielle IR gestaltet werden müsste bzw. welches Schallfeld diese Lautsprecher messtechnisch produzieren würden, da meiner Idee nach diesespezielle IR normal abgehört erst nur grell und schrill klingen würde, aber erst später an einer FRFR mehr typisches Gitarrensoundfeeling an besagter Sweetspothörposition (oder Sweetzone mit der Deeflexx) bedeuten könnte. Du hast Dir nicht einmal die Mühe genommen zu verstehen zu wollen warum es mir ging. Da hat Dir Basti etwas vor, der schiesst nämlich auch professionell IRs (zusammen mit Andy für Vallhal.IR) oder Markus für Cab.IR und die halten sich selber nicht für einen Vollprofi nur weil sie Linearantriebe vor die Box stellen und glaubt mit einer mathematischen Formel den Sweetspot vor einer Box ermitteln möchten. Den gibt es, meist wird er per Gehör ermittelt, da die dafür verwendeten Mikrofone auch noch etwas dazu tun, durch deren Charakteristik, durch deren Nahbesprechungseffekt etc. - Basti ist offen, experimentierfreudig - genau so wie ich, mal etwas zu denken, was sich auf den ersten Moment komisch anhört .....doch ich habe heute nicht mehr das Equipment dazu, mein AxeFx und die Q12a hab ich verkauft....

PS: habe selber auch diverse IRs zum Eigengebrauch geschossen und und sogar eine Korrektur für die Matrix Q12a angeboten, die nicht nur mir gefiel sondern einer Menge anderer Leute hier im Forum oder im internationalen Forum.

Zeig uns doch mal eine Deiner IR, idealerweise als wav.....damit sie alle testen können.....
 
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Spooky Steve

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Ich bin technischer Laie, aber begeisteter Anwender - und ich mache mir aufgrund der Diskussionen hier im Forum Gedanken zu Themen, die ich mir bisher so noch nie gemacht habe: das find ich super und ich lerne dank euch Profis ständig dazu, was Akustik, Technik, Physik, Amp- und Boxentechnik uvm. anbelangt.
Ich bin auch nicht so gut in Konfliktmanagement, daher ganz direkt: ich würde mir wünschen, dass mit persönlichen Befindlichkeiten in den Beiträgen zurückhaltender umgegangen wird: mal auskotzen ist ok, aber die Menge macht das Gift: und das nervt.
So!
 

Heinzi

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Ohne jetzt wirklich zu verstehen worum es hier eigentlich geht:), glaube ich dass der Grund für eine FRFR ja primär der ist, dass ich alle möglichen Cabs/IRs live anwenden und mischen kann - denn wenn ich nur eine bräuchte, könnte ich mir die einfach in Kombination mit einer Endstufe dazu kaufen und müsste nicht diesen Kompromiss fahren:
"Ich kaufe mir eine FRFR, weil ich eine Box haben will, aber keine echte Gitarrenbox, sondern für IRs, die dann aber bitte wie echt klingen sollen" - das verstehe ich nicht, das macht für mich nur Sinn mit dem Argument: a) das Original gibts nicht und auch nicht mehr so ähnlich bzw. ist unbezahlbar oder b) ich brauche mehrere IRs in einem Live Set - der FOH bedankt sich!) Eine Schlepperleichterung ist das ja nicht wirklich...

Ok, also gäbe es den Ansatz, a) ich habe eine Gitarrenbox, die aber alle anderen Speaker und Bestückungsmodelle irgendwie emulieren kann (also quasi einen Modeller für Echtboxen), oder b) ich habe eine FRFR Box bzw. IRs, die die Qualitäten einer Echtbox haben und da frage ich mich, inwieweit das dem Konzept der Mikrofonieriung an einer konkreten Stelle, die einen optimalen Sound liefert nicht einfach fundamental widerspricht. Höchstwahrscheinlich müsste das eine IR sein, die für den Mix vollkommen untauglich ist, höhrer Laufzeiten hat, als das Axe FX ermöglicht und eine Kombination aus mehreren IRs sein. Hinzukommt, dass man schonmal mindestens zwei Cabblöcke bräuchte - eine für den FOH und eine für die FRFR - aber das wäre der Ansatz oder?
 

f.f

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Die reinen Emulationsmethoden gibt es ja. für Mikros und Boxen, haben sich aber für Boxen wohl nicht so richtig durchgesetzt. Keine Ahnung welche Modelle da zugrunde gelegt werden. Den Frequenzverlauf zu simulieren ist jedenfalls nur die halbe Miete.
Das einfachste für einen Livemusiker ist es wohl man findet sich mit einem geilen (aber halt maximal kolorierten) Sound ab, kauft eine vernünftige CAB (möglichst leichte , kauft/schießt sich gute IR für FOH . Kein Schleppen, guter Sound, relaiv billig

ich denke für die meisten ist der Stempel einer echten CAB zu unflexibel. 200+ amp sims im Gepäck zu haben und dann mit echter Box wieder auf 1-2 Sounds reduziert zu werden reicht halt nicht mehr. Dann gibt es halt auch sehr viele verschiedene Anwendungsfälle. Ich schätze mal eine Vielzahl von Modeler Usern (gilt wohl überhapt für sehr viele Musiker) geben viel Geld aus aber betreiben ihr Hobby rein im Keller haben und werden in Ihrem Leben auch nie einen Proberaum oder Bühne gesehen. Und fürs leise Gedudel im Wohnzimmer gibt es wohl nix besseres als eine (kleine) FRFR box. Eine gute IR mit guten Mikrofonen kann dafür schon verdammt gut klingen Die Amp-In the-Room Problematik zeigt sich ja im prinzip immer erst richtig, wenn man mal mit anderen (laut) musiziert. Ich denke nicht das wir hier über einen riesigen Anteil von Usern sprechen. Ich behaupte mal Für das Gros (und das sieht man ja in den ganzen Foren) ist der Gig und ein Amp-In the room " Mangel", reine Theorie. Hier ist also durchaus ein sehr großer Markt für IRs.
Gitarristen, die ab und an mal einen Gig spielen, kaufen sowieso heute das und morgen das, oder das, oder nein, doch besser das....die allseits und für jeden gut und gleichklingende "Wahrheit" wird es wohl (zum Glück) nie geben. Solange es GAS (und Vollbeschäftigung) gibt sowieso nicht.

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Heinzi

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Das Vieles davon sehr theoretisch und konstruierte Probleme sind stimmt absolut!
Die Auswahl aus tausend Cabs sind zu Hause geil und im Studio zum recorden super - und dafür reichen mir dann auch sehr gute Abhören, eine FRFR brauche ich da ehrlichgesagt garnicht - übrgens haben ja auch die alten Jungs den abgemikten Sound auf den Kopfhörer bekommen, auch wenn sie in einem Raum aufgenommen haben.
Live würde ich dem Mischer niemals zumuten, dass er von mir 10 Sounds mit 10 verschiedenen Amps und auch noch Cabs bekommt, die er im Mix unterbringen muss
Ich persönlich habe im AX8 zwei Amps und ein- und dieselbe IR für alle Sounds, die ich Live einsetze und könnte ohne Probleme das auch mit Echtamps umsetzen. Aber ok - es wurde bezahlt, dann muss es eben taugbar gemacht werden:)
Ein Kollege von mir hat mal gesagt (andrere Kontext), bevor er im Studio die Mike-Preamps wechselt, probiert er lieber erstmal ein anderes Plektrum:)
 

Hubi72

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Ohne jetzt wirklich zu verstehen worum es hier eigentlich geht:), glaube ich dass der Grund für eine FRFR ja primär der ist, dass ich alle möglichen Cabs/IRs live anwenden und mischen kann - denn wenn ich nur eine bräuchte, könnte ich mir die einfach in Kombination mit einer Endstufe dazu kaufen und müsste nicht diesen Kompromiss fahren:
"Ich kaufe mir eine FRFR, weil ich eine Box haben will, aber keine echte Gitarrenbox, sondern für IRs, die dann aber bitte wie echt klingen sollen" - das verstehe ich nicht, das macht für mich nur Sinn mit dem Argument: a) das Original gibts nicht und auch nicht mehr so ähnlich bzw. ist unbezahlbar oder b) ich brauche mehrere IRs in einem Live Set - der FOH bedankt sich!) Eine Schlepperleichterung ist das ja nicht wirklich...

Ok, also gäbe es den Ansatz, a) ich habe eine Gitarrenbox, die aber alle anderen Speaker und Bestückungsmodelle irgendwie emulieren kann (also quasi einen Modeller für Echtboxen), oder b) ich habe eine FRFR Box bzw. IRs, die die Qualitäten einer Echtbox haben und da frage ich mich, inwieweit das dem Konzept der Mikrofonieriung an einer konkreten Stelle, die einen optimalen Sound liefert nicht einfach fundamental widerspricht. Höchstwahrscheinlich müsste das eine IR sein, die für den Mix vollkommen untauglich ist, höhrer Laufzeiten hat, als das Axe FX ermöglicht und eine Kombination aus mehreren IRs sein. Hinzukommt, dass man schonmal mindestens zwei Cabblöcke bräuchte - eine für den FOH und eine für die FRFR - aber das wäre der Ansatz oder?
Wenn eine FRFR-Box dann genauso klingt und abstrahlt wie eine echte 4x12, dann könnte ich die ja wieder abmiken....und bräuchte keinen zweite IR für FOH?

wenn ich das richtige verstehe, wollen die meisten, die 4x12 weiter spielen, das Feeling - sprich Druck und Fläche haben. Den hab ich bei einer 4x12 aber nur in bestimmten Hörpositionen und dabei auch viele Positionen, wo es schei...klingt. Hab schon öfters 4x12 auf Ohrenhöhe hochgestellt gesehen....würg, wie kann man nur?
 

Friedlieb

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Ja, Paco,

... sondern um eine Idee mit einer speziellen IR den Höreindruck bei einer FRFR-Box der eines Gitarrenlautsprechers anzugleichen.
wenn ich das richtig verstehe, ist das sowas wie der Kern-Aspekt Deiner Idee, um die es Dir hier geht. Sollte ich es falsch verstanden haben, korrigiere mich bitte. Aber sollte ich das richtig verstanden haben, dann sag das bitte auch - vielleicht schaffen wir es ja, hier mal wenigstens an eine Sache einen Haken dranzubekommen. :)

Ich finde das einen interessanten Ansatz und würde wie schon gesagt gern mehr dazu lernen. Im Moment habe ich allerdings das Gefühl, dass dies in letzter Konsequenz sehr schwer bis unmöglich sein dürfte. Nicht das Lernen, sondern das Verwirklichen.

Was mich persönlich betrifft, würde damit aber ein Problem gelöst, welches ich gar nicht habe. :) Denn mir persönlich - und ich rede hier wirklich nur von mir, der ich in dieser Hinsicht eine Banause bin - kommt es auf der Bühne gar nicht darauf an, dass mein Sound wie der einer echten Gitarrenbox klingt. Es muss mir gefallen*, ich muss mich hören, es muss knallen, dann bin ich zufrieden.
*Was mir gefällt, ist - auch wieder rein persönlich - natürlich vor allem von der Musik geprägt, die ich höre. Und das ist nun mal meistens Konserve. Anders ausgedrückt: die Gitarrensounds, die an mein Ohr dringen, sind zu 90% schon mal durch ein Mikrofon und weitere Verarbeitungsschritte gequält worden. (Ist ja auch bei großen Konzerten meist so.) Und die 10%, bei denen ein Gitarrensound direkt aus einer Gitarrenbox an mein Ohr gelangt, sind noch optimistisch und hoch geschätzt. Der überwiegende Teil der von mir konsumierten Gitarrensounds ist also bereits irgendwie "poliert" und das prägt. Ich wage sogar zu behaupten (und betrete damit das Reich der Spekulation), dass ich dabei nicht der Einzige hier bin.

Zwischenfazit: weil meine Rezeption von Gitarrensounds maßgeblich "über Mikro und Mastering ans Ohr" betrifft, kann ich mit dem so erzeugen "Studio-Gitarrensound" prima leben und finde ihn auch geil. Persönlicher Geschmack halt.

Dass bei Dir, Paco, der täglich Gitarrenamps repariert und dabei auch noch besonders genau hinhören muss, das Pendel genau in die andere Richtung ausschlägt, halte ich nur für folgerichtig.

... ich habe geschrieben dass der Wooly, ein Amp den ich entwickelt und gebaut habe im Axe nicht nachgemacht werden kann. Diese Aussage stammt übrigens von einem Gitarristen, der das AxeFx "bewirbt" und es sogar live spielt. Sie stammt nicht von mir.....ich hab seine Worte lediglich zitiert.
Ich weiß nicht, ob Du mich meinst, jedenfalls hatte ich vor einem Jahr auch sowas in der Art gesagt. Aber unabhängig davon bestätige ich gern vor aller Welt: ich habe einen Sound wie den des Wooly und insbesondere sein geniales Anspracheverhalten noch von keinem anderen Amp gehört, und ich wüsste auch nicht, wie man den im Axe-Fx nachmachen könnte. Ich würde das aber gern. :)

Wer weiß, vielleicht kriegt Cliff Chase in 30 Jahren ja mal einen alten Wooly in die Hände und baut ihn im Ax-Fx MCMLXXXIV nach...
 

Friedlieb

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... ach ja, und ich würde gerne von diesem Forum sagen können:

Der Umgang miteinander und der Ton ist stets geprägt von Verständnis und einer Atmosphäre gegenseitiger Hochachtung.

Lasst uns das doch bitte gemeinsam versuchen hinzubekommen. Alle.
 

Bonzo

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Na schön, dann werde ich euch halt in Zukunft alle hochachten, so schwer mir das auch fällt. (Das war ein Scherz, ich habe euch schon immer hochgeachtet. Ich bin immer wieder geplättet von eurem Wissen und eurer Bereitschaft Kollegen zu helfen)
 

funkstation777

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Ich habe zwar geschrieben, daß ich mich in diesem Thread nicht mehr einbringen werde, aber es liegt mir Einiges zu diesem Thema auf der Zunge, was ich noch loswerden will.
Wie Friedlieb bereits sehr detailliert geschildert hat, ist es mit FRFR- und IR-Usern eigentlich oft genauso. Die meisten IR-spielenden Gitarristen, die mit FRFR, GFR-Monitoren unterwegs sind, WOLLEN einen recht "fertigen" Sound ohne diesen gewissen Beam haben.

Das hat auch gar nichts mit der spielerischen Qualität der Person zu tun. Ich habe zum Beispiel früher immer auf Bühnen das Problem gehabt, daß meine Gitarrenbox (die übliche 1960 Lead mit T75ern) in den Locations nie das gemacht hat, was ich wollte. Manchmal war es Glück, und die Location hat damit "funktioniert", aber meistens war es viel weniger als ein Kompromiss...es war einfach nur Scheisse in meinen Ohren.

Ich muß aber auch dazu sagen, daß mein Spielstil (wenn ich überhaupt einen habe) auch nie von der Feedback-Interaktion mit dem Lautsprecher gelebt hat (was ja vielleicht seltsam ist, denn wer mich kennt, weiß, daß ich Gitarrenlautsprechern einen viel wichtigeren Anteil am Sound einräume als Gitarrenamps). Feedback-Orgien und ewig stehende Töne...ja, das macht auch mir Spaß, wenn man einen Engl Savage 950 km von zuhause über eine Oversized Diezel 2x12er spielt und sich freut. Aber das ist eben nicht Grundlage dessen, was ich "benötige", um meine Vorstellungen umzusetzen.

Jetzt passiert es aber, daß ich zb. ein Gitarrencab shoote, mich tierisch über die guten IRs freue und sage...na..jetzt hänge ich die echte Box nochmal an, bevor sie zurückgeht an den Besitzer....und dann bin ich meistens ernüchtert. Weil der ganze Teil (und das schließt eben das bauartbedingte Abstrahlverhalten ein) so überhaupt nicht dem entspricht, was ich vom Gefühl und vom Sound hören will. Und hier sind wir auch bei Friedliebs Aussage: "Konservensound"....Ich spiele seit Jahren live und war es einfach leid, immer dieselben Probleme mit dem Beam der Box und ihrem jedesmal unterschiedlichen Verhalten zu haben. Klar...wäre ich früher von der 4x12er sofort auf eine 2x12er umgestiegen...und hätte es damals schon Deeflexxes gegeben....vielleicht wäre es anders gekommen...Aber...ich HABE mittlerweile 3 verschiedene 2x12er Gitarrencabs zuhause, deren Charakter ich LIEBE. Aber....Auf der "Arbeitslautstärke", ab dem die Box (und es sind eher großkalibrige Teile, die kaum in ein Breakup gehen) wirklich klingt...ist für mich schon wieder TOO MUCH. Und deswegen bin ich froh, daß genau der Sound, der mir an der Box gefällt, in leiserer und auch kontrollierbarer Umgebung für meine und andere Ohren wiedergegeben werden kann.

Zum Thema Lautstärke muß ich persönlich auch sagen, daß ich es hasse, wenn die Ohren glühen. Ich habe immer meinen angepassten Gehörschutz mit...fast kein Gig in den letzten 10 Jahren, den ich damit nicht besucht habe. Ein Gitarrencab, das die ganzen "Dreckfrequenzen", die ich auf meinem Inear oder GFR nicht hören will...ja.das setzt sich mit weniger Lautstärke mehr durch...aber ich WILL mich gar nicht auf einer Bühne GEGEN etwas durchsetzen...das widerstrebt meinem Gedanken nach dem Spiel MITEINANDER. Und bei den 17 Gigs, die ich mit meiner Band alleine letztes Jahr gespielt hatte...gab es...und da waren sehr viele professionelle Kombos mit wirklich ausgezeichneten Gitarristen dabei - nicht einmal ein Lautstärkeproblem von meiner Gitarrenseite, das nicht durch das Herunterdrehen des Volumereglers beim Axe-Ausgang 2 gelöst werden konnte..

Einer, wenn nicht DER wesentliche Punkt, der mich zb. zu einem überzeugten IR-Player macht, wäre am Besten hiermit umschrieben: "All my best music comes from dead people." Genau so ist es mit Gitarrenspeakern. Die meisten aktuellen Gitarrenspeaker (sieht man von so manchem Scumback, WGS, Eminenceteilen vereinzelt ab) gefallen mir nicht annähernd so gut, wie viele der alten und nicht mehr erhältlichen Cabs, die wir
quasi als eine Art "Library" im Sortiment haben.
Ich zb. habe mich immer als V30-Hasser bezeichnet. Und warum? Wegen der letzten beiden von Celestion gefertigten Versionen (Es gab derer nämlich sogar 5!!!!!- was ein Grund dafür war, daß Steven Fryette Celestion den Stinkefinger gezeigt hat und seitdem "seine" P50E von Eminence exklusiv fertigen lässt) Ich kannte bis vor ein paar Jahren lediglich die letzten beiden chinesischen Fertigungsvarianten, wo nachweislich nicht schlechter als in England gearbeitet wurde...aber ein Großteil der Materialien ausgetauscht wurde.
Erst als ich alte V30er der ersten UK-Baureihe und die früheren Mesa-V30er erleben durfte, wurde mir klar, wieso das V30er Modell so einen Status hat, den sie nicht einmal verlieren, obwohl die neuen Modelle nasal und kratzig sind...und einfach SCHEISSE klingen (meiner und vieler meiner Kollegen Meinung)

Aber nun zu der technischen Seite des Ganzen:
Den Sound einer 4x12er Box mit einer 1x12" FRFR nachzubilden, halte ich persönlich aus den folgenden Gründen für unmöglich:

1.) Es handelt sich um 4 verschiedene Lautsprecher, die jede für sich mit einer zwar geringeren Abstrahlweite (aber dafür mehr Beam) als PA-Speaker, aber dafür über eine Fläche von ca. 70 x 70 cm in unterschiedlicher Position abstrahlen. Jeder Speaker für sich klingt eigen, nicht nur der Fertigungstoleranzen geschuldet, sondern auch, weil zb. bei einer 4x12er Box, die oben schräg und unten gerade ist, die oberen Speaker ausgewogener funktionieren. Denn durch die schräge Schallwand diffundiert das, was der Speaker "nach hinten abgibt" besser, während die unteren Speaker durch die gerade Rückwand von mehreren Auslöschungen betroffen sind. Das ist übrigens kein Kaffeesudlesen, sondern meine ganz persönliche Erfahrung, die ich mit Gitarrenboxen vermehrt gemacht habe. Auch habe ich aus Gründen der Neugier dann die Position der Speaker gewechselt. Und siehe da...die Auslöschungen waren da...aber immer mit einem leicht unterschiedlichen Frequenzgang, was nun wieder der Fertigungstoleranz geschuldet ist. Achja...und je nachdem, wo man gerade steht. ändert sich der Gesamtsound natürlich wieder.

Wollte man also nun eine 4x12er "nachbilden", müsste man diese 4 unterschiedlichen Speaker in 1 IR "einpflegen". Zwar macht das so manch einer gerne, um dann einen "volleren" Sound zu bekommen, aber das ergibt im Endeffekt, da die ganze "Sosse" nun aus einer einzigen Quelle abstrahlt, etwas, das nicht im Entferntesten nach einer 4x12er klingt.

Es ist meiner Meinung nach NICHT die IR, die das unmöglich macht, sondern einfach physikalische Grundgesetze der Schallwellen- und Impulsübertragung.

Will man übrigens eine IR haben, die sich aus dem FRFR-Cab so richtig "rausschält", dann nehme man doch bitte einfach eine halbwegs ausgewogene IR aus Pos 2 von Cabir.eu oder Valhallir.at und mische sie am besten mit einer Pos1 IR, diese sind die bassärmsten, aber mit Abstand
aggressivsten IRs. Was klar ist: Diese IR wird für FOH oder Inear Zwecke komplett unbrauchbar sein, denn DAVOR flüchtet sich der Gitarrist auf der Bühne in einen gewissen "Winkel". Aber...sie liesse sich mit einem Deeflexx wieder "brechen". ;-)
Als ich Hoovi in einem persönlichen Gespräch einmal mitteilte, daß FRFRs mit einer Deeflexx weit schlechter klingen als ohne, meinte er..ja..man müsste dafür eben komplett andere Einstellungen verwenden. Aber...wozu einen Beam "zaubern"...um ihn dann manuell wieder zu entschärfen?

Generell halte ich persönlich eine 4x12er nach den ganzen Cab-Shooting-Erfahrungen der letzten Jahre auch nicht für der Weisheit letzten Schluß.
Ich käme zwar nie auf die Idee, im Verbund mit einer Deeflexx die oberen Speaker abzudecken, denn unsere Tests mit dem Abmiken eines unteren Speakers, der schon alleine aufgrund der ersten Bodenreflexionen nicht sehr neutral ist, haben ergeben, daß sich da jede Menge Phasenschweineren in das Mic-Signal schleichen, die Hoovi natürlich kennt und einmal als "sehr interessante Mikrophonsound-Variante bezeichnet hat.

Der Deeflexx ist ein tolles System, das ich jedoch gewinnbringend ausschließlich für die Bühnen-und Proberaumbeschallung verwenden würde (auch bei mehreren Acts und eine Zeitlang selber verwendet hatte)...aber nicht, um ein Mic-Signal für FOH-Zwecke zu verwenden. Hier ist es aber vielleicht auch eine Frage der Musikrichtung...denn bei einem Jazz-Fusion-Trio, wo es generell meistens nicht sehr "High-Gainig" und auch gesittetet zugeht, wird man sich eher auf derlei Experimente einlassen, und sich nicht an einem Sound stören, der etwas "phasy" ist, als bei einem Rock/Hardrock/Metal-Event, wo eine Phasenschweinerei schon bedeuten kann, das das ganze Schiff (in dem Fall der Gitarrensound) untergeht.

Leider habe ich auf dem Axefest wegen der Vorträge nicht die Möglichkeit gehabt, Hoovis 1x12" zu hören. Was ich aber generell vermute, ist, daß er mittels (im Idealfall genau berechneter) Bassreflextunnel innerhalb des Cabs (hier meine ich eben nicht das normale "Rohr", sondern ein System, wie es mittlerweile bei einigen Kompakt-PA-Boxen und Nearfield-Speakern zb. von IK Multimedia verwendet wird....Dieses wird aber im Idealfall dem Speaker vorgaukeln, daß das Cab größer sei, als es ist, und trotzdem einen ausreichenden Rückstau erzeugen, daß der Sound nicht zu weich wird. Ob das System den Druck einer "4x12er" erreicht...ja..das konnte ich nicht selber hören, mit einem Deeflexx wird es aber sicher ganz schön andrücken. Eine 4x12er mit 20 Watt Celestions ist ja nicht zwangsläufig annähernd so laut, wie ein Oversized Cab mit 2 ClassicLeads 80 oder gar 2 EVM12L Speakern.
 
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