Fur mich (und Andere)
1: IR ist nur ein Momentaufname von nur 1 Punkt (oder der anzahl der Mikro's)
2: IR ist Statisch und nicht Dynamisch wie ein echter Lautsprecher (mit tube poweramp) und dessen dynamische einfluss auf der Gitarrenbox
3: IR wird mit ein frequenzpulz gemacht welche nichts mit der realen signal (gitarre und tube amp) im guitarcab zu tun hat.
4: IR beinhaltet nur der frequenzgang information und vermist alle ander realen informationen eines cabinets
5: IR fehlt der karakteristiek von die durchsetzfehige Mitte reaal fest zu legen
Punkt 1:
Ein Punkt bildet natürlich nicht die gesamten Wiedergabeeigenschaften der Box/Speaker-Kombi ab.
Daher die Überlegungen, mehrere oder besser geeignete Schallabgabebereiche der Box zum IR-Generieren zu verwenden.
Ggf. auch mehrere Mikrofone.
Für das Recording/die PA ist die Verwendung der bisherigen Mikrofone in klangtechnischer Hinsicht ganz gut geeignet.
Für das direkte Abhören durch FRFR-Systeme sind meines Erachtens Messmikrofone besser geeignet, weil sie von
Anfang an Verfälschungen des erfassten Frequenzverlaufs vermeiden helfen.
Grund:
Wenn ich direkt von der Box abhöre, nehmen mein Gehör und meine psychoakustischen Prozesse (im Gehirn) auch keine Klang-
veränderung wie die eines SM57, e906 oder was auch immer vor.
Punkt 2:
Die Impulsantwort selbst ist statisch; richtig.
Darum bedarf es des Cabinet-Modelings, um die Einflüsse der Impulsanswort auf das Cabinet-Eingangssignal in einer Art wirksam
werden zu lassen, die so gut es geht der Realität nahe kommt.
Weiterhin simuliert das Cabinet-Modeling auch die Wechselwirkung zwischen Speaker und dem virtuellen (statt des realen) Amp,
der das Eingangssignal für das virtuelle Cabinet zur Verfügung stellt.
Und letztlich simuliert das Cabinet-Modeling das Verhalten des Speakers unter verschiedenen Belastungsszenarien.
Punkt 3:
Impulsantworten werden bewusst mit Measure Sweeps, Weissem Rauschen bzw. ähnlichen Breitbandsignalen oder einem sog.
DIRAC generiert.
Hierdurch ergibt sich ein Abbild des Frequenzgangs eines Wiedergabesystems; eine Gitarrenbox ist ja bspw. ein solches.
Die Verwendung einer Gitarre und eines Gitarrenverstärkers würden allerdings dazu führen, dass in der Impulsantwort Anteile enthalten sind,
die im Kontext mit genau diesem Equipment stehen.
Abgesehen davon, dass man subjektiv auswählen müsste, welche Harmonien und Einzeltöne zu diesem Signal beitragen sollen.
Das Ergebnis wäre auf jeden Fall keine Equipment-unabhängige Impulsantwort.
Und damit wäre sie wertlos, da sie im Rahmen ihrer weiteren Verwendung ja erneut einer Bearbeitung durch ein anderes Instrument,
gepaart mit einem virtuellen Verstärker ausgesetzt würde.
Als Anwender einer Impulsantwort in einem Modelingsystem möchte ich eine möglichst neutrale Wiedergabeinformation einer bestimmten
Box/Speaker-Kombi, um diese dann in einem individuellen Gitarre-Amp-Kontext zu nutzen.
Punkt 4:
Welche anderen "realen Informationen" sollen das denn sein?
Punkt 5:
Das kommt eben darauf an, wie und von welchen Bereichen des Boxensystems man Impulsantworten erzeugt,
welche anschließend die Möglichkeit bieten, den gleichen Klangeindruck mit Hilfe eines FRFR-Systems zu vermitteln, wie das reale
Setting mit Gitarre, Amp und Box.
Eben genau das Thema dieses Threads.