Also, ich möchte mal mein Zwischenfazit kund tun, dass sich so für mich bisher ergeben hat mit diesem ganzen IR shooting und dem produzieren des Cab-Packs... und was man jetzt so an Soundbeispielen bisher hören durfte
Wenn ich mir jetzt so die bisher eingetrudelten Soundclips anhöre, bin ich vor allem überrascht, wie vielseitig diese Marshall Box ist. von Tyler Grund`s Bassman/Strat/Clean Sample bis ZEN`s Brootalz Clip ist ja eine gewisse Soundspanne schwer zu verneinen
Was mich auch nochmal über das Thema "sweet spot" Mikrofonierung bringt:
Ich bin mittlerweile wikrlich extrem davon überzeugt, dass es DEN "sweet spot" nicht gibt. Es gibt sicherlich für die diversen Mikrofone Bereiche vor der Box, die besser zur Positionierung geeignet scheinen, als andere. Aber eben nicht punktuell, frei nach dem Motto "DAS ISSER - UND KEIN ANDERER". Individuell betrachtet vielleicht schon, was dann bei solchen Cab-Packs dazu führen kann, dass der eigene, individuelle Mix - angepasst an die eigenen Bedürfnisse und Soundvorstellungen - das "goldene" Resultat bringt. Und eigentlich ist es auch ganz logisch:
- Die eigene Soundvorstellung ist subjektiv
- Unterschiedliche Gitarren focussieren unterschiedliche Frequenzen (klingen anders)
- Unterschiedliche Amps und deren Einstellungen ocussieren unterschiedliche frequenzen (klingen anders)
- Unterschiedliche Finger (Gitarristen) spielen unterschiedlich (klingen anders)
- Unterschiedlicher Audio-Kontext (backing track/Bandsound) erfordert unterschiedliche Frequenz-Focusierung, um den Sound des Instruments/der Signalkette optimal "einzupassen".
Wie soll es dann also
DIE EINE GOLDENE IR für alle geben? Nein, die Cab-IR ist der Filter in der Signalkette, welcher sich grundlegend und umfassend auf den Sound der ganzen Signalkette VOR dem Mikrofon / der Box, bzw. im realen Leben des "3D EQs" in Form des physikalischen Gitarrenlautsprechers auswirkt. Dieser Filter, sei es die reale Box oder ein mikrofoniertes Abbild in Form einer Cab-IR kann also schon aus diesen theoretischen Überlegungen heraus keine allgemeingültige, statische Größe sein. Dieser Filter, respektive Cab-IR, komplementiert und korrigiert die vielen Frequenzbetonungen an unterschiedlichsten Stellen der gesamten Signalkette. Es sollte deshalb also nachvollziehbar sein, dass der bevorzugte, gewünschte oder gesuchte Filter in Form einer Cab-IR eine ziemlich individuelle Angelegenheit ist.
Was ist also die Herausforderung eines
`objektiv guten` Cab-Packs in Form einer Cab-IR-Sammlung? Gute Frage! (hust...)
Ich denke, es gibt durchaus objektive Kriterien, beispielsweise die capture Methode, ebenso in der Produktion, die am Ende eben mit einer Impulse Response im Format einer digitalen Datei abschliesst.
Großteils bleiben die Entscheidungen aber sehr subjektiv: Von der Mikrofonplatzierung, über die Dateistruktur des Cab-Packs bis zur angestrebten tonalen Vielfalt, sprich der Selektion der Impulse-Responses, die es in ein Cab-Pack schaffen.
Dass es bisher großteils sehr positives feedback zu diesem MR-1960AX-G12M25 Cab-Pack gab, freut mich deshalb ganz besonders. Danke dafür! :rock: